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Landesbank Baden-Württemberg Bereit für Neues Landesbank Baden-Württemberg
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Die LBBW ist eines der führenden Finanzinstitute in Deutschland und bietet auch in Zeiten der Veränderung Stabilität und Sicherheit. Seit über 200 Jahren steht die LBBW an der Seite ihrer Kunden, um gemeinsam Neues zu schaffen.
Als mittelständische Universalbank sowie Zentralinstitut der Sparkassen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz ist die LBBW mit ihren Kunden auf Augenhöhe und begleitet diese aktiv im Wandel. Die Kundenbeziehungen der LBBW bestehen oft über viele Jahrzehnte, was das Vertrauen gegenüber der Bank widerspiegelt. Dieses immer wieder neu zu verdienen, daran arbeitet die LBBW täglich mit Leidenschaft.
Am deutschen Zertifikatemarkt gehört die LBBW zu den größten Anbietern von Zertifikaten und strukturierten Anleihen. Hier verfügt das Emissionhaus über eine langjährigen Expertise und bietet seit mehr als 20 Jahren ein verlässliches und vielfältiges Produktangebot in den Anlageklassen Aktien, Zinsen und Credits. Produkte und weitere Informationen finden Sie unter https://www.lbbw-markets.de.
Die LBBW gehört dem Sicherungssystem der Deutschen Sparkassen-Finanzgruppe an. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.dsgv.de/sicherungssystem zur Verfügung.

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Zölle und Arbeitsmarkt belasten Aktienkurse

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US-Arbeitsmarktbericht enttäuscht


Die globalen Finanzmärkte reagierten am Freitag empfindlich auf enttäuschende Arbeitsmarktdaten aus den USA und die jüngst verhängten Strafzölle Washingtons. Der S&P 500 büßte 1,6 % ein, während der DAX sogar um 2,7 % nachgab. Auch auf der Rentenseite zeigten sich deutliche Bewegungen: Die Rendite zweijähriger US-Staatsanleihen sank um über 20 Bp auf 3,70 %. Der Dollar verlor außerdem an Wert gegenüber dem Euro, der wieder deutlich über die Marke von 1,15 USD kletterte. Der jüngste Arbeitsmarktbericht offenbarte ernüchternde Zahlen: Im Juli wurden lediglich 73.000 neue Stellen geschaffen, erheblich weniger als erwartet. Zudem wurden die Beschäftigungszahlen der beiden Vormonate um insgesamt 258.000 nach unten korrigiert, wodurch sich der Eindruck einer sich eintrübenden Arbeitsmarktlage weiter verstärkte. Parallel dazu stieg die Arbeitslosenquote auf 4,2 %. Beobachter werten dies als klares Anzeichen für eine Abkühlung, die in erster Linie auf die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump zurückzuführen sein dürfte. Die jüngst verhängten Zölle - darunter 39 % auf Schweizer Produkte - belasten nicht nur den internationalen Handel, sondern zunehmend auch die heimische Wirtschaft. Die US-Notenbank Fed steht vor einer diffizilen Aufgabe. Während die schwachen Konjunkturdaten den geldpolitischen Tauben rund um Gouverneur Christopher Waller Auftrieb verleihen, bleibt die Inflation durch die Zollpolitik ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Die neuesten Arbeitsmarktzahlen dürften den Druck auf die Fed erhöhen, eine baldige Zinssenkung zu beschließen, gleichzeitig aber die Spannungen zwischen der Zentralbank und dem Weißen Haus weiter befeuern. Trump, der wiederholt einen Kurswechsel der Notenbank forderte, dürfte nach der nach den schwachen Arbeitsmarktdaten kaum zu besänftigen sein.

Trump erhöht Druck auf die Fed


US-Präsident Donald Trump nutzt die jüngsten Entwicklungen, um seinen Einfluss auf die Zentralbank auszuweiten. Nachdem die Fed-Gouverneurin Adriana Kugler am Freitag überraschend ihren Rücktritt ankündigte, will Trump die Gelegenheit nutzen, einen Nachfolger zu ernennen, der einer expansiveren Geldpolitik zugeneigt ist. Zudem entließ Trump Erika McEntarfer, die Leiterin des Büros für Arbeitsmarktstatistiken, nur wenige Stunden nach Veröffentlichung der schwachen Arbeitsmarktdaten. Die Entlassung McEntarfers, deren Arbeit parteiübergreifend geschätzt wurde, stieß auf scharfe Kritik. Der ehemalige Leiter des Statistikamts, William Beach, bezeichnete die Entscheidung als "unhaltbar" und verteidigte die hohe Qualität der US-Arbeitsmarktzahlen. Der Schritt Trumps verstärkt jedoch zunehmend den Eindruck, dass unabhängig agierende Institutionen durch die politische Agenda des Weißen Hauses immer mehr unter Druck geraten.

US-Arbeitsmarkt im Fokus


Heute steht vorrangig der US-amerikanische Arbeitsmarkt auf der Agenda. Im Konsens rechnen die Prognostiker damit, dass die US-Wirtschaft im Juli gerade einmal 110.000 Stellen neu besetzt hat (Beschäftigungsveränderung ohne den Agrarsektor). Dies würde den niedrigsten Wert im laufenden Jahr markieren. Gleichzeitig könnte sich die Arbeitslosenquote im Juli leicht von 4,1 % auf 4,2 % erhöhen. Der US-Arbeitsmarkt präsentiert sich somit in Summe trotz zeitweiliger Schwächesignale widerstandsfähig. Aus volkswirtschaftlicher Sicht besteht für die US-Währungshüter somit kein Handlungsdruck, mit baldigen Zinssenkungen die Konjunktur zu stützen. Zudem dürfte sich die Stimmung in der US-Industrie im Juli aufgehellt haben. Unseren Prognosen zufolge könnte der Einkaufsmanagerindex ISM den kontraktiven Bereich bei 49 Zählern verlassen und bei einem Juli-Stand von 52 Punkten in den expansiven Bereich bewegen.

Inflation im Euroraum stabil bei 2 %


Die Inflation im Euroraum blieb im Juli stabil bei 2 %, wobei die Kerninflation, die Energie- und Lebensmittelpreise ausklammert, leicht auf 2,3 % stieg. Ökonomen hatten zuvor mit einem Rückgang der Gesamtinflation auf 1,9 % gerechnet. Die EZB zeigte sich angesichts der weitgehend stabilen Zahlen abwartend. "Wir befinden uns an einem Punkt, an dem es klug ist, abzuwarten", sagte der irische Zentralbankchef Gabriel Makhlouf. Wir rechnen mit einem finalen Lockerungsschritt der EZB im späteren Jahresverlauf, insbesondere wenn sich die Wachstumsbelastungen im Euroraum verstärken.

Märkte erwarten US-Zinssenkungen


Asiatische Aktien und US-Börsenfutures haben heute Morgen leicht zugelegt, gestützt durch Spekulationen über bevorstehende Zinssenkungen der US-Notenbank. Der MSCI Asia Pacific Index stieg um 0,1 %. Die Futures des S&P 500 und des Nasdaq 100 notierten 0,4 % höher.


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Diese Publikation beruht auf von uns nicht überprüfbaren, allgemein zugänglichen Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit und Vollständigkeit wir jedoch keine Gewähr übernehmen können. Sie gibt unsere unverbindliche Auffassung über den Markt und die Produkte zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses wieder, ungeachtet etwaiger Eigenbestände in diesen Produkten. Diese Publikation ersetzt nicht die persönliche Beratung. Sie dient nur zu Informationszwecken und gilt nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf. Für weitere zeitnähere Informationen über konkrete Anlagemöglichkeiten und zum Zwecke einer individuellen Anlageberatung wenden Sie sich bitte an Ihre Anlageberaterin oder -berater. Wir behalten uns vor, unsere hier geäußerte Meinung jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern.

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