Ein Flugzeug bei einem Start (Symbolbild).
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ROUNDUP: Luftfahrtaufsicht lockert Beschränkungen für Boeing - Aktie legt zu

WASHINGTON/SEATTLE (dpa-AFX) - Der kriselnde Flugzeugbauer Boeing (Boeing Aktie) bekommt nach einer herben Vertrauenskrise wieder etwas mehr Befugnisse bei der Freigabe neuer Passagierjets. Der Hersteller darf ab Montag (29. September) wieder die letzten Sicherheitschecks für neue Mittelstreckenmaschinen seiner 737-Max-Reihe und Großraumjets vom Typ 787 "Dreamliner" vornehmen sowie Lufttüchtigkeitszeugnisse ausstellen. Dies teilte die US-Luftfahrtaufsicht FAA am Freitag mit. Boeing steht wegen Zwischenfällen und Qualitätsmängeln schon länger unter verschärfter Aufsicht der Behörde.

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"Diese Entscheidung folgt auf eine gründliche Überprüfung der laufenden Produktionsqualität von Boeing", schrieb die Behörde. "Die FAA wird weiterhin eine direkte und strenge Aufsicht über die Produktionsprozesse von Boeing ausüben." Zunächst sollen sich die Prüfer von Behörde und Hersteller bei den Endabnahmen der Maschinen wöchentlich abwechseln. Zuvor hatte das "Wall Street Journal" darüber berichtet.

An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an: Die Boeing-Aktie gewann am Freitag mehr als drei Prozent an Wert.

Die Aufseher hatten Boeing die Ausstellung von Lufttüchtigkeitszeugnissen für die 737 Max schon untersagt, als die Maschinen der Reihe infolge zweier tödlicher Abstürze ab dem Jahr 2019 mehr als 20 Monate nicht mehr fliegen durften. Für den "Dreamliner" durfte Boeing seit 2022 keine solchen Bescheinigungen mehr ausstellen. Grund waren Produktionsmängel.

Anfang 2024 war eine weitere Boeing 737 Max nur knapp einem Unglück entgangen, als im Flug ein türgroßes Teil aus dem Rumpf sprang. Nur dank Glück wurde kein Insasse ernsthaft verletzt, und die Maschine konnte sicher landen. Die FAA stellte Boeing daraufhin unter scharfe Aufsicht.

Seither darf der Hersteller monatlich höchstens 38 Jets der 737-Max Reihe fertigen, um die Anforderungen an Qualität und Sicherheit zu erfüllen. Der 2024 angetretene Boeing-Chef Kelly Ortberg hatte zuletzt den Wunsch geäußert, die Produktion auf monatlich 42 Maschinen steigern zu dürfen./stw/nas

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