Zwar lagen die Ergebnisse insgesamt im Rahmen der Erwartungen, doch das operative Ergebnis ohne Sondereffekte übertraf leicht die Konsensschätzungen. Die operative Marge im Autogeschäft erreichte 5,2 Prozent – trotz Gegenwinds durch Zölle in Höhe von 175 Basispunkten und liegt damit innerhalb der aktualisierten Jahreszielspanne von 5 bis 6 Prozent.
"Wir glauben, dass BMW (BMW Aktie) in diesem Jahr seine Mitbewerber übertreffen könnte, insbesondere aufgrund des geringeren regulatorischen Risikos in Europa und der geringeren Sensibilität gegenüber den Handelsspannungen zwischen den USA, der EU und China", schreibt Berenberg-Analyst Romain Gourvil.
Er sieht BMW weiterhin im Vorteil gegenüber der Konkurrenz: geringere regulatorische Risiken in Europa, keine teuren Restrukturierungen und ein abgeschlossenes Investitionshoch bei Forschung und Entwicklung. Zudem sei das Produktmomentum – vor allem außerhalb Chinas – stark.
Beim wichtigen China-Geschäft äußerte sich das Management vorsichtig optimistisch. Die Verkäufe hätten sich bei rund 50.000 Fahrzeugen pro Monat stabilisiert. Der Umbau des Händlernetzes und neue Modelle der "Neuen Klasse" sollen ab 2026 für mehr Schwung sorgen. Anleger reagierten zuletzt jedoch skeptisch auf frühere China-Prognosen.
Positiv wertet Jefferies die Fortschritte beim Sparkurs: Rund 2 Milliarden Euro an Effizienzgewinnen seien bereits erzielt, weitere sollen folgen. Besonders das Elektro-SUV iX3 übertreffe die Auftragserwartungen. Die Analysten sprechen von „sauberen“ Ergebnissen ohne Sonderbelastungen, wie sie viele Wettbewerber ausweisen.
Mit einem erwarteten freien Cashflow von über 2,5 Milliarden Euro und „entlasteten“ Margen im Schlussquartal sieht Jefferies BMW auf einem soliden Kurs – und bleibt klar bei "Kaufen". Kursziel: 92 Euro.
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