- JPMorgan erwartet einen Gewinn von 4,83 USD je Aktie.
- TSMC meldete einen Umsatz von 27,83 Milliarden USD.
- Am 15. Oktober legt ASML seine Quartalszahlen vor.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Für JPMorgan Chase erwarten Analysten einen Gewinn von 4,83 US-Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 44,66 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Plus von 10,5 Prozent beziehungsweise 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Großbank profitiert weiter von hohen Zinsen und einer stabilen Konsumkonjunktur.
Laut Yahoo Finance sind die Gewinnschätzungen zuletzt um 2,1 Prozent im Monatsvergleich und 6,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen – ein Zeichen steigender Markterwartungen.
Trotz solider Ergebnisse reagierte die Aktie zuletzt gemischt. In 3 der vergangenen 4 Quartale legte sie nach der Veröffentlichung zu, fiel im Juli jedoch leicht um 0,7 Prozent. Die Stimmung für US-Bankaktien hat sich zuletzt deutlich verbessert. Anleger setzen auf eine anziehende Kreditnachfrage und darauf, dass Kreditausfälle ihren Höhepunkt überschritten haben.
Neben JPMorgan veröffentlichen am 14. Oktober auch Wells Fargo, Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) und Citigroup (Citigroup Aktie) ihre Quartalszahlen. JPMorgan-Chef Jamie Dimon warnte dennoch vor übertriebenem Optimismus: Eine größere Marktkorrektur sei aus seiner Sicht wahrscheinlicher, als viele annehmen. Gegenüber BBC sagte er, die Wahrscheinlichkeit liege bei rund 30 Prozent – nicht bei 10 Prozent, wie vom Markt eingepreist.
Ebenfalls im Fokus steht TSMC
Der weltgrößte Chipauftragsfertiger meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 989,92 Milliarden Taiwan-Dollar, umgerechnet rund 27,83 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf TSMC die Analystenschätzungen leicht und bestätigte seine Prognose. Analyst Matt Britzman von Hargreaves Lansdown sprach von einem "starken Momentum trotz geopolitischer Spannungen". Die Aktie legte seit Jahresbeginn um über 30 Prozent zu.
TSMC baut seine Präsenz in den USA weiter aus. Das Unternehmen investiert bis zu 165 Milliarden US-Dollar in 3 neue Fabriken, zwei Verpackungsanlagen und ein großes Forschungszentrum. Ziel ist es, die Abhängigkeit von Taiwan zu verringern.
Am selben Tag berichtet auch Infosys über das zweite Quartal. Der indische IT-Dienstleister hatte im September einen Aktienrückkauf im Wert von 180 Milliarden Rupien (1,75 Milliarden Euro) beschlossen. Das Programm umfasst 2,41 Prozent des Eigenkapitals. Marktbeobachter sehen darin ein Signal des Vertrauens in die mittelfristigen Aussichten, obwohl die Nachfrage im globalen IT-Sektor nachlässt.
Am 15. Oktober legt ASML nach. Der niederländische Halbleiterausrüster gilt als Schlüsselspieler in der globalen Chipindustrie. Goldman Sachs hält an der Kaufempfehlung mit Kursziel 935 Euro fest und sieht das Unternehmen als klaren Profiteur des KI-Booms. UBS hob das Ziel jüngst auf 940 Euro an. Die Aktie stieg im September um rund 30 Prozent. Anleger blicken nun gespannt auf Updates zur High-NA-EUV-Technologie und zu Exportbeschränkungen nach China.
Insgesamt steht Anlegern eine vollgepackte Berichtswoche bevor. Neben den genannten Schwergewichten legen auch Branchengrößen wie Nestlé, Pernod Ricard, Freeport McMoRan, Abbott Laboratories (Abbott Laboratories Aktie) und American Express (American Express Aktie) ihre Zahlen vor. Die Märkte warten gespannt darauf, ob die starke Gewinnsaison die zuletzt angespannte Stimmung an den Börsen weiter aufhellen kann.
Autor: sbh-Redaktion/neb
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.