Die Zahlen von Applied Materials für das dritte Geschäftsquartal kamen am Markt gut an, doch enttäuschte der Hersteller von Chipfertigungsanlagen mit der Umsatz- und Gewinnprognose für sein Schlussquartal. Laut Tammy Qiu von der Berenberg Bank ist der Ausblick "viel schlechter als erwartet". Sie verweist dabei wie das Unternehmen selbst auf die Geschäfte in China, aber auch auf ausbleibende Exportlizenzen und zeitliche Verschiebungen der Investitionen in der Chipindustrie.
Laut Timothy Arcuri von der schweizerischen Bank UBS könnten Anleger daraus ableiten, dass "branchenweit etwas nicht stimmt", doch er selbst geht eher davon aus, dass die Ursachen unternehmensspezifisch sind. In den letzten Jahren habe Applied Materials in China eine sehr gute Entwicklung genommen und dies kehre sich nun um, während inländische Anbieter in China Marktanteile gewännen. Für unternehmensspezifische Probleme spreche auch, dass der Marktanteil in China von Lam Research beispielsweise wieder wachse und der von KLA sich stabil entwickele./tih/mis/jha/ajx/he
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