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Apple erhofft sich von KI Unterstützung für iPhone Verkäufe

Apple konnte den Absatzrückgang bei iPhones dank neuer KI-Funktionen eindämmen. Besonders die iPhone 15-Modelle zeigen eine starke Leistung.
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Apple setzt auf KI für iPhone-Verkäufe

Apple hat im vergangenen Quartal einen leichten Rückgang der iPhone-Verkäufe verzeichnet, dieser fiel jedoch weniger stark aus als erwartet. Die neuen KI-Funktionen in der aktuellen Gerätegeneration haben dazu beigetragen, den Absatzrückgang zu mildern. „Die iPhone 15-Familie hat sich von Anfang an gut entwickelt und tut dies auch jetzt noch“, erklärte Apple-Finanzchef Luca Maestri. Die aktuelle Generation schneidet besser ab als die Vorgängermodelle im vergangenen Jahr. Für die Nutzung der geplanten „Apple Intelligence“ benötigen die Nutzer mindestens ein iPhone 15 Pro oder Pro Max.

Die Einnahmen aus Smartphone-Verkäufen schrumpften im Berichtszeitraum um knapp ein Prozent auf 39,3 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Analysten hatten jedoch mit einem mehr als doppelt so hohen Rückgang gerechnet. In China, dem drittwichtigsten Absatzmarkt des US-Konzerns, fiel das Minus mit 6,5 Prozent deutlich höher aus als erwartet. Hier kämpft Apple (Apple Aktie) mit der erstarkten lokalen Konkurrenz und versucht, mit Rabatten gegenzusteuern. „Ohne China wird Apple im Hardware-Verkauf nicht mehr spürbar wachsen können und muss sich auf das margen- und wachstumsstarke Service-Geschäft verlassen“, so Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst des Online-Brokers CMC Markets.

Hoher Regulierungsdruck auf dem Zukunftsfeld KI

„Während die Preisnachlässe wahrscheinlich dazu beigetragen haben, die Verkäufe in diesem Quartal anzukurbeln, hängt der zukünftige Erfolg des Unternehmens von zwei Faktoren ab“, betonte Analyst Jacob Bourne vom Researchhaus Emarketer. Apple müsse die Kosten für die Entwicklung seiner Künstlichen Intelligenz (KI) niedrig halten und KI-Funktionen anbieten, die auch preissensible Verbraucher zum Umstieg auf neuere Geräte bewegen. Apple-Chef Tim Cook erklärte, es sei noch zu früh, um zu beurteilen, ob die KI-Offensive den erhofften Nachfrageschub bringen werde.

Unabhängig davon bereitet der anhaltend hohe regulatorische Druck in der Europäischen Union (EU) einigen Anlegern Kopfzerbrechen. Gegen Apple laufen mehrere Verfahren wegen mutmaßlicher Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA). Um eine milliardenschwere Strafe abzuwenden, öffnete der Konzern bereits seine Bezahltechnologie für Drittanbieter. „Das Dienstleistungsgeschäft von Apple war ein Eckpfeiler des Optimismus rund um die Aktie“, sagte Analyst Toni Sacconaghi vom Vermögensverwalter Bernstein. „Das Wachstum dieser Sparte ist wegen ihrer hohen Ertragskraft besonders wichtig.“

Starkes Wachstum im Dienstleistungsgeschäft

Im abgelaufenen Quartal wuchs dieses Geschäftsfeld, zu dem Apple TV+ und der App Store zählen, überraschend deutlich um 14 Prozent. Fast doppelt so hoch fiel das Plus beim iPad-Absatz aus, der durch die geplanten KI-Funktionen zusätzlichen Auftrieb erhielt. Dies spiegelt sich in einem Konzernumsatz von 85,78 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 1,40 Dollar je Aktie wider, die jeweils über den Markterwartungen lagen. Trotz der hohen KI-Investitionen erwirtschaftet Apple weiterhin „sehr gute Bruttomargen“, betonte Finanzchef Maestri.

                                                                                                                                 capital.de/rtr


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