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Amadeus Fire: Anleger nervös – was hinter der Entwicklung steckt

Der Personaldienstleister Amadeus Fire (Amadeus FiRe Aktie) ringt weiter mit einer schwachen Nachfrage. In den ersten neun Monaten des Jahres sei der Umsatz um 17,9 Prozent auf 277,2 Millionen Euro gesunken, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Frankfurt mit.

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Amadeus Fire AG 42,35 € Amadeus Fire AG Chart +1,80%
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Geschäftsentwicklung und Zahlen

Das operative Ergebnis nach Ertragsteuern sackte von 32,5 auf 4,5 Millionen Euro ab. Unter dem Strich liege der Verlust nach neun Monaten bei 500.000 Euro. Vor einem Jahr hatte Amadeus noch einen Gewinn von 26 Millionen Euro ausgewiesen. Je Aktie ergebe sich ein Verlust von neun Cent nach einem Gewinn von 4,79 Euro ein Jahr zuvor. Auf Tradegate büßte die Aktie im Vergleich zum Xetra-Schluss rund zwei Prozent ein.

  • Umsatz (9 Monate): −17,9 % auf 277,2 Mio. Euro
  • Operatives Ergebnis nach Ertragsteuern: von 32,5 auf 4,5 Mio. Euro
  • Ergebnis nach neun Monaten: Verlust 500.000 Euro (Vorjahr: Gewinn 26 Mio. Euro)
  • Ergebnis je Aktie: Verlust 0,09 Euro (Vorjahr: Gewinn 4,79 Euro)
  • Kursentwicklung auf Tradegate im Vergleich zum Xetra‑Schluss: rund −2 %

Ausblick

Der Ausblick auf die potenzielle wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland für den Rest des Jahres 2025 bleibe schwach, hieß es weiter. Der Vorstand erwarte keine wesentliche Änderung oder Dynamik. Im dritten Quartal sei die geschäftliche Entwicklung sowohl in den Personaldienstleistungen als auch in der Weiterbildung im Rahmen der Erwartungen des Vorstands verlaufen. Die Jahresprognose 2025 bestätigte der Konzern.

Fazit für Anleger

Angesichts der gemeldeten Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis ist Vorsicht geboten: Kurzfristig könnten sich weitere Unsicherheiten auf Kurs und Geschäftsentwicklung auswirken. Anleger sollten die nächste Berichtslage und konkrete Signale zur Nachfrageentwicklung abwarten, statt voreilig größere Positionen aufzubauen. Für risikoscheue Investoren empfiehlt sich eine abwartende Haltung; wer engagiert bleiben will, sollte das Exposure begrenzen und auf klare Anzeichen für eine nachhaltige Erholung der Nachfrage achten.

Darüber diskutiert die Ariva.de-Community aktuell

Die Diskussion beschreibt eine deutliche Kursabschwächung (Rückgang unter 55 auf rund 50 EUR), die erwarteten wenig überzeugenden Quartalszahlen zum 28.10.2025 und eine überwiegend vorsichtige Anlegerhaltung mit Hoffnung auf Erholung 2026 sowie auf die Dividende. Die Übernahme von Masterplan (angeblich EV/Kaufpreis rund 20 Mio. mit Schulden und knapp 300 Firmenkunden) wird einerseits als strategische Chance im wachsenden EdTech‑Markt gesehen, andererseits als kurzfristige Belastung wegen zusätzlicher Verschuldung und unklarer Ertragswirkung kritisiert. Kurzpositionen werden als vergleichsweise gering (gemeldet 0,60–1,31 %) angegeben, hohe Analystenkursziele (z. B. Warburg) stoßen auf Skepsis, und die Gesamteinschätzung ist zurückhaltend mit vereinzelten Hoffnungen auf Bodenbildung und kleine Kurs‑Bounces.

Zum Amadeus Fire AG Forum »

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