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ROUNDUP: Alzchem wächst dank Spezialschemie im Quartal - Aktie verliert

TROSTBERG (dpa-AFX) - Der Spezialchemie-Konzern Alzchem hat trotz des schwierigen Umfelds im zweiten Quartal zugelegt. Umsatz und Ergebnisse zogen an. "Unser konsequenter Fokus auf margenstarke Spezialchemie zahlt sich trotz der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen weiterhin aus", sagte Unternehmenschef Andreas Niedermaier bei der Vorlage der Halbjahreszahlen am Mittwoch in Trostberg. Besonders erfreulich sei die spürbare Belebung der Nachfrage nach hochspezialisierten Produkten. An seinen Zielen für das Gesamtjahr hält der Vorstandschef fest.

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Alzchem Group AG 144,80 € Alzchem Group AG Chart +7,58%
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An der Börse nahmen Anleger erneut Kursgewinne mit. Die Aktie verlor im frühen Handel fast 15 Prozent und war damit das Schlusslicht im Kleinwerteindex SDax . Zuletzt lag der Verlust noch bei gut sechs Prozent. Seit dem Rekordhoch von fast 167 Euro aus der vergangenen Woche ging es für den Titel um gut 17 Prozent nach unten. Allerdings hat sich ihr Wert seit dem Jahreswechsel mehr als verdoppelt.

Im zweiten Quartal kletterte Alzchems Umsatz im Jahresvergleich um knapp fünf Prozent auf 142,9 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte von einer anhaltend steigenden Nachfrage nach Spezialchemie-Produkten, an denen sie prozentual mehr verdient. In diesem Bereich habe unter anderem das gute Geschäft mit Kreatin-Produkten für Lebensmittel und Tierernährung Schub gegeben, hieß es weiter.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um knapp acht Prozent auf 29,1 Millionen Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von fast 15,9 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte das Unternehmen einen Überschuss von 14,4 Millionen erzielt. Experte Oliver Schwarz von Warburg Resarch sah seine Erwartungen an die Zahlen größtenteils erfüllt.

Für das Gesamtjahr peilt das Management weiterhin einen Umsatz von etwa 580 Millionen Euro und ein operatives Ergebnis (bereinigtes Ebitda) von 113 Millionen Euro an. Im Vorjahr hatten die Trostberger Erlöse von über 554 Millionen und ein Ergebnis von gut 105 Millionen erwirtschaftet.

Derweil verläuft die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Nitroguanidin in Deutschland dem Unternehmen zufolge wie geplant. Die chemische Verbindung wird unter anderem als Baustein für Pflanzenschutzmittel, als Treibmittel zur Auslösung von Airbags und als Hauptbestand für Treibladungen in Munition genutzt. Zudem suchen die Trostberger nach einem Standort für eine zusätzliche Produktionsanlage in den USA. In der zweiten Jahreshälfte soll die Liste der Standorte eingegrenzt werden, hieß es./mne/stw/jha/

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