Ein Containerschiff von Maersk einem globalen Logistikunternehmen mit Sitz in Dänemark.
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dpa-AFX  | 
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Wegen Wirtschaftskrise: Reederei Maersk kappt Prognose für Container-Aufkommen

KOPENHAGEN (dpa-AFX) - Die Reederei Moller-Maersk rechnet wegen der Turbulenzen in der Weltwirtschaft mit weniger Container-Transporten als bislang gedacht. Das Container-Aufkommen der Branche könne in diesem Jahr um bis zu vier Prozent wachsen oder um bis zu ein Prozent schrumpfen, teilte die weltgrößte Container-Reederei am Donnerstag in Kopenhagen mit. Im Februar hatte Maersk noch ein Wachstum um etwa vier Prozent vorhergesagt.

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Der Konzern aus Dänemark betreibt etwa 14 Prozent der weltweiten Containerschiff-Flotte sowie 60 Häfen. Die protektionistische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump trifft das Unternehmen besonders stark, weil sie den freien Handel in der Welt um Jahrzehnte zurückzuwerfen droht. Andererseits erwartet die Reederei einen Nachfrageschub aus Europa, weil viele Staaten ihre Investitionen hochfahren - so auch Deutschland.

Container-Reedereien profitieren seit inzwischen fast anderthalb Jahren von der Krise im Roten Meer. Wegen der dortigen Gefahren durch die Huthi-Miliz auf der Route durch den Suezkanal nehmen die Unternehmen die längere Strecke um die Südspitze Afrikas in Kauf. Die Krise im Roten Meer werde voraussichtlich für den Rest des Jahres anhalten, schrieb Maersk nun.

Im Februar hatte Maersk derweil angedeutet, dass sein operativer Gewinn 2025 in diesem Fall das obere Ende der Prognose erreichen würde. Nun bestätigte das Management sein Gewinnziel: Sondereffekte herausgerechnet, soll der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bei etwa 6 bis 9 Milliarden US-Dollar (5,3 bis 7,9 Mrd Euro) liegen.

Allerdings gingen die USA und die Huthi-Miliz im Jemen in den vergangenen Tagen ein Stück weit aufeinander zu. Die Huthi-Miliz erklärte sich zu einer Waffenruhe mit den USA bereit - vorausgesetzt, auch Washington hält sich an die Vereinbarung. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs haben die Huthi immer wieder Schiffe im Roten Meer mit Israel-Bezug angegriffen. Sie wollten damit eigentlich erst aufhören, wenn Israel die Angriffe in dem abgeriegelten Küstengebiet einstellt. Laut US-Präsident Donald Trump bezieht sich die Waffenruhe auf die Angriffe auf die Schiffe./stw/mis

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