Der Grund für den Schritt sind hohe Herstellungskosten. Diese überschreiten demnach den Wert der Münze. Unternehmen sollen künftig Preise auf die nächstgrößere Münze - 5 Cent - auf- oder abrunden. US-Präsident Donald Trump hatte vor Monaten mit Blick auf die Kosten das Ende der Herstellung der kleinsten Münze verlangt. Medien schrieben unter Berufung auf eine Prognose des Münzproduzenten von 56 Millionen US-Dollar (knapp 50 Mio. Euro), die jährlich eingespart werden können.
Wie ist die Lage in Deutschland?
Auch in Deutschland wird seit vielen Jahren über das Kleingeld in der Geldbörse diskutiert. Etwa, ob man auf 1- und 2-Cent-Münzen verzichten und stattdessen runden könnte. Das schlägt das von der Bundesbank initiierte "Nationale Bargeldforum" vor, in dem der Einzelhandel, Bankenverbände, Geldtransporteure und Verbraucherschützer vertreten sind. Auch hier wird auf Herstellungskosten verwiesen, die den Geldwert der Münzen überschreiten.
Einige Euroländer versuchen bereits, ohne die kleinsten Cent-Münzen auszukommen. In Finnland zum Beispiel werden Barzahlungen per Gesetz auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet. Ähnliche Regelungen gibt es in den Niederlanden, der Slowakei, Irland, Italien, Belgien und Estland. Gänzlich abgeschafft sind die kleinen Münzen in diesen Ländern aber nicht. Dies könnte nur auf europäischer Ebene beschlossen werden./rin/DP/stk
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