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Umfrage: Jeder Zweite glaubt an vorzeitiges Regierungsende

BERLIN (dpa-AFX) - Fast die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) glaubt laut einer Umfrage nicht, dass die schwarz-rote Koalition bis zum nächsten regulären Wahltermin in gut drei Jahren bestehen bleibt. Nach der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur rechnen 17 Prozent der Befragten mit einem Koalitionsbruch bereits im kommenden Jahr. Weitere 32 Prozent sind der Auffassung, dass Schwarz-Rot 2026 zwar übersteht, aber nicht die gesamte Wahlperiode durchhält. Nur etwa jeder Dritte (34 Prozent) geht davon aus, dass das Bündnis aus Union und SPD bis zum nächsten Wahltermin 2029 bestehen bleibt.

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Union und SPD hatten bei der Wahl am 23. Februar eine knappe Mehrheit von zwölf Stimmen im Bundestag erlangt. Die Union kam auf 28,5 Prozent, die SPD auf 16,4 Prozent. Beide Koalitionspartner verloren seitdem aber in den Umfragen. Die Union liegt aktuell bei 24 bis 27 Prozent und die SPD zwischen 13 und 14. In keiner Umfrage kommen beide zusammen noch auf eine gemeinsame Mehrheit.

Nur jeder Zehnte rechnet mit weniger Streit

Die ersten siebeneinhalb Monate der Koalition waren von viel Streit geprägt. Angesichts von fünf nun bevorstehenden Landtagswahlen glauben nach der YouGov-Umfrage nur 9 Prozent der Befragten, dass das im nächsten Jahr besser wird. 49 Prozent meinen, SPD und Union werden genauso streiten wie in diesem Jahr. 21 Prozent meinen, dass der Streit noch zunehmen wird.

Im nächsten Jahr werden in fünf Bundesländern die Landesparlamente gewählt: Baden-Württemberg (8. März), Rheinland-Pfalz (22. März), Sachsen-Anhalt (6. September), Berlin und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 20. September)./mfi/DP/zb

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