- Jens Spahn verteidigt den Kauf von Schutzmasken.
- Deutschland kaufte 5,7 Milliarden Masken für 5,9 Milliarden Euro.
- Spahn betont, dass Vorsorge Geld kostet.
- Turnaround-Chancen - 5 brandheiße Kandidaten für 2026! (hier klicken)
Spahn steht am Nachmittag der Enquete-Kommission des Bundestages zur Aufarbeitung der Maßnahmen in der Pandemie Rede und Antwort. Mit dem Wissen von heute hätte man manche Entscheidungen eventuell anders getroffen, betonte der CDU-Politiker. Er verwies aber darauf, dass damals mit großer Schnelligkeit und unter großem Druck entschieden werden musste. "Auch nicht entscheiden hätte in der Krise ja Folgen gehabt", sagte Spahn.
Menschenleben gehen vor Kosten
Spahn verwies auf die Engpässe bei Masken in der Anfangsphase der Pandemie. Damals seien sogar Masken aus Kliniken gestohlen worden, sie seien auf der ganzen Welt knapp gewesen. In der Bundesregierung sei damals gemeinsam entschieden worden: "Es soll lieber Geld kosten als Menschenleben." Deutschland habe 5,7 Milliarden Schutzmasken für 5,9 Milliarden Euro bezahlt, gut einen Euro pro Maske. Andere Länder hätten mehr ausgegeben.
Der Ex-Minister verteidigte zugleich, dass Masken vorgehalten und nach Ablaufzeit auch vernichtet werden müssen. "Vorsorge kostet Geld", sagte Spahn. Wenn man für künftige Krisen vorsorgen wolle, dann müsse man auch Schutzmaterial vorhalten, das nach Ablaufzeit vernichtet und ersetzt werden müsse.
Spahn steht unter Druck, weil sein Ressort sich 2020 in die Beschaffung eingeschaltet hatte und Lieferverträge ohne Verhandlungen zu festen hohen Preisen einging. Wegen nicht abgenommener Masken klagten Lieferanten. Aus Streitigkeiten drohen dem Bund noch Milliardenrisiken./shy/DP/nas
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.