Die Skyline des Frankfurter Finanzviertels nach Sonnenuntergang.
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dpa-AFX  |  aufrufe Aufrufe: 891

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax mit stärkster Woche seit über zwei Jahren

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hoffnung auf eine Annäherung der USA und China im Zollstreit hat die Erholung im Dax am Freitag weiter angetrieben. Der deutsche Leitindex ging 0,81 Prozent höher bei 22.242,45 Punkten ins Wochenende und fuhr damit ein Wochenplus von fast fünf Prozent ein - der größte Zugewinn seit Januar 2023. Seit dem Kurseinbruch vom 7. April hat der Dax um rund ein Fünftel zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen zog am Freitag um 1,39 Prozent auf 28.294,65 Zähler an.

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Im Handelsstreit der USA mit China beharrt US-Präsident Donald Trump auch nach einem Dementi aus Peking darauf, dass beide Seiten verhandeln. Angesprochen auf die Erklärung Pekings, dass es keine Verhandlungen gebe, sagte Trump: "Nun, sie hatten heute Morgen ein Treffen, und wir haben uns mit China getroffen." Zudem berichteten Medien wie der US-Fernsehsender CNN, Peking habe wohl stillschweigend die Vergeltungszölle auf einige in den USA hergestellte Halbleiter zurückgenommen.

"Die Anleger setzen darauf, dass die positiven Nachrichten im Tarifstreit nicht abreißen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Die Investoren hofften auch auf ein gegenseitiges Fallenlassen aller Zölle zwischen der Europäischen Union und den USA sowie eine expansive deutsche Fiskalpolitik.

Mit Blick auf die Geldpolitik ließen Mitglieder der US-Notenbank Fed aufhorchen. Sie befürchten wegen Trumps Zollpolitik einen Anstieg der Arbeitslosigkeit in den USA. Damit könnte die Fed die Leitzinsen früher als aktuell am Markt erwartet senken, um die Wirtschaft zu stützen.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es vor dem Wochenende um 0,77 Prozent auf 5.154,12 Punkte nach oben. Auch in der Schweiz und Frankreich gab es moderate Kursgewinne. Der britische Markt schloss hingegen fast unverändert. In den USA verlor der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial zum Börsenschluss in Europa gut ein halbes Prozent.

Im Dax gewannen die Aktien des Triebwerksherstellers MTU an der Spitze 4,6 Prozent und die des Flugzeugbauers Airbus 2,4 Prozent. Gute Quartalszahlen des Triebwerksherstellers Safran (Safran Aktie) stimmten die Anleger für den Sektor der Luftfahrtindustrie positiv.

Für die Anteilscheine des Baustoffkonzerns Heidelberg Materials ging es um 3,8 Prozent nach oben. Frischen Schub brachten hier die positiv aufgenommen Geschäftszahlen der Wettbewerber Saint-Gobain und Holcim .

Die Aktien von Merck legten um 1,2 Prozent zu. Der Pharmakonzern steht vor einer milliardenschweren Übernahme des US-Krebsspezialisten Springworks Therapeutics . Den nun im Raum stehenden Kaufpreis von rund 47 US-Dollar je Aktie bezeichnete JPMorgan-Analyst Richard Vosser als finanziell sinnvoll.

Der Reifenhersteller Continental (Continental Aktie) trennt sich von seiner schwächelnden Autozuliefersparte. Conti beschloss die Abspaltung auf seiner Hauptversammlung. Außerdem konnte der Konzern einen neuen Finanzchef finden. Die Continental-Aktien stiegen um 1,7 Prozent. Starke Quartalszahlen des französischen Reifenherstellers Michelin stützten zusätzlich.

Als schwächster Wert im Dax fiel Deutsche Telekom (Deutsche Telekom Aktie) um 4,8 Prozent. Die Tochter T-Mobile US hatte am Vorabend nach Börsenschluss in New York Geschäftszahlen für das erste Quartal vorgelegt, die hinsichtlich der Kundenzahl bei Mobilfunk-Laufzeitverträgen enttäuschten. Die Papiere von T-Mobile brachen daraufhin im US-Handel um mehr als zehn Prozent ein./niw/he

--- Von Nicklas Wolf, dpa-AFX ---

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20:22 Uhr
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Commerzbank überrascht
Die Commerzbank hat in ihrem Abwehrkampf gegen die Unicredit einen überraschend starken Jahresstart hingelegt. Es ist das beste Quartalsergebnis seit Anfang 2011. Auch heute legt der Kurs weiter zu und in Anbetracht der Tatsache, dass der Kurs auch einen Jahreshöchststand erreicht hat, wäre eine Teilgewinnrealisierung zu überlegen. Von Gewinnmitnahmen ist noch keiner pleite gegangen. Dennoch - Analysten halten einen Kurs von bis zu 30 € bis 2026 für möglich. Schau´n mer mal.
An der Börse gehts zu wie im Dschungel -- nur die Beute zählt
@ hoffen wir mal das es so bleibt
und auch mein Dividendenzock positiv verläuft, wir nicht doch noch massiv einbrechen. Das überschreiten der Marke von € 26 hatte mich zum handeln bewegt, wenn man von € 23 und € 23,15 zu je 50% am Start ist, eine Menge Gewinn. Da Coba jedoch süchtig macht, es kein halten mehr zu geben scheint bereut man es bereits im Moment des Verkauf und erliegt der Versuchung sich umgehend zurück zu kaufen nur rund € 0,45 billiger um die Dividende dann doch zu kassieren. Wo dies ganze noch enden soll, dies ist die Frage welche ich mir ständig stelle. Wirtschaftswachstum bei Null und die Banken melden immer höhere Gewinne. KZ € 28, vor einem Jahr noch der Traum aller Träume, nun zum greifen - vielleicht bin ich zu konserativ, aber es ist nun mal eine Bank und kein Tech-Wert, je höher wir kommen, je mehr ist es ein Zock mit mächtigem Absturzrisiko für alle welche nicht wenigstens zum Teil Gewinne immer mal realisieren. HBSC stand vor einem Jahr bei € 7, aktuell bei € 10,40 Coba bei € 10 nun € 25,81
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