Florians Watchlist – Qualitätsaktien aus aller Welt auf dem Kaufzettel!

Vor fast einem Jahr habe ich erstmals meine Watchlist mit euch geteilt. Welche Performance diese Aktien erzielt haben und welche Aktien ich aktuell kaufe, erfahrt ihr in diesem Artikel!

So investiere ich am Aktienmarkt

Zuerst fasse ich nochmals in aller Kürze meine persönlichen Grundsätze für das Investieren am Aktienmarkt zusammen.

1. Ich warte nicht immer auf den perfekten Zeitpunkt und versuche nicht, den Markt exakt zu timen. Lieber kaufe ich Qualitätsaktien zu einem fairen Preis, als immer auf absolute Schnäppchen zu warten. „Time in the market beats timing the market.“
2. Meine Branchen-Schwerpunkte sind Technologie, Basiskonsum, Unterhaltung und Gesundheit.
3. Ich bevorzuge in der Regel Aktien, deren Erfolgsgeschichte im Alltag sichtbar ist, gegenüber Hidden Champions.
4. Mein Ziel ist eine langfristig marktübliche Rendite mit jedoch geringerer Volatilität. Die wichtigste Kennzahl, mit der ich den Erfolg meines Depots messe, ist daher die sogenannte Sharpe Ratio.

Die Watchlist aus 2024 im Rückblick

Bevor ich euch verrate, welche Aktien bei mir im Herbst 2025 im Fokus stehen, blicken wir auf Aktien aus der letztjährigen Watchlist zurück.

Die Top-Positionen

Die Google-Mutter Alphabet habe ich bereits seit vielen Jahren im Depot. Im Jahr 2024 habe ich die Position weiter zu meiner inzwischen größten beziehungsweise zweitgrößten ausgebaut. Das ungebrochen starke fundamentale Wachstum, eine führende Rolle in Sachen KI mit Gemini, die oftmals günstigen KGVs von zwischen 15 und 20, sowie der erste vorläufige Befreiungsschlag im Monopolverfahren haben der Aktie seit dem Watchlist-Artikel nochmals zu neuen Hochs verholfen. Wegen der hohen Depotgewichtung kaufe ich bei Alphabet aber nicht weiter nach.

Wie angekündigt habe ich im Big-Tech-Bereich außerdem Nvidia bei Kursschwäche in Richtung der 100 USD im ersten Quartal 2025 aufgestockt, nachdem ich zuvor im August 2024 den Crash rund um den Yen-Carry-Trade für den Ersteinstieg genutzt hatte. Zwei bis drei Prozent Portfolioanteil reichen mir hier aber vorerst.

Die an sich starke Performance der beiden US-Aktien ist im laufenden Jahr aber durch den schwachen US-Dollar geschmälert, der seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro um 12 Prozent gefallen ist.

Alphabets und Nvidias Jahresperformances waren beeindruckend. Von diesen Aktien habe ich vorerst aber genug.

Die Flop-Positionen

Auf Buchverlusten sitze ich wiederum mit meinen Investments in Comcast und Clinuvel Pharmaceuticals.

Beim US-Telekom- und Unterhaltungskonzern Comcast überzeugt mich weiterhin das bereinigte KGV von nur sieben bis acht und ich bleibe investiert. Einige Kabelnetz-Marken sollen noch in diesem Jahr abgespalten werden, doch das aussichtsreiche Themenpark-Segment und die erfolgreichen Filmstudios unter dem Dach von Universal bleiben bei Comcast. Die Dividendenrendite beträgt bereits 4,1 Prozent bei Ausschüttungsquoten von nur rund 30 Prozent. Das bald durch den Spin-off abgespaltene neue Unternehmen VERSANT werde ich verkaufen und den Erlös gegebenenfalls in Comcast reinvestieren.

Clinuvel Pharmaceuticals ist weiterhin ein riskanteres Investment in einem bislang auf Hautkrankheiten spezialisierten Bereich des Pharmasektors. Das Unternehmen ist weiterhin hochprofitabel, quasi schuldenfrei und über 40 Prozent des Marktwertes liegen als Cash in der Bilanz. Neue Wachstumsanreize lassen aber auf sich warten und bleiben spekulativ. Außerdem war die Schlüsselperson und CEO Dr. Philippe Wolgen zwischenzeitlich gesundheitlich angeschlagen und hatte sich vorübergehend zurückgezogen. Ich bleibe mit einer Depotgewichtung von unter zwei Prozent investiert.

Die Buchverluste bei Comcast und Clinuvel Pharmaceuticals nehme ich als langfristiger Investor in Kauf.

Diese Aktien kaufe ich!

Mein Depot besteht derzeit aus 23 Einzelaktien. In diesem Jahr habe ich mich sowohl von meinen Apple als auch von meinen 3M Aktien getrennt. Beide waren ohnehin nicht mehr allzu hoch gewichtet. Außerdem war dies eine gezielte Maßnahme, um den hohen US-Anteil etwas zu reduzieren. Bei Apple konnte ich das KGV von 30 nicht mehr rechtfertigen, während das Umsatzwachstum lahmt und die Zukunftsfantasie nicht allzu überzeugend erscheint. Bei 3M habe ich wiederum die deutliche Erholung genutzt, um auszusteigen, da mein einstiges Kaufargument der hohen Dividende keine Gültigkeit mehr hat.

Stattdessen habe ich in diesem Jahr bereits bei den folgenden Aktien aus China, Japan und Europa zugeschlagen! Ihr seht somit, dass ich oftmals auch mit meinem Privatdepot so handle, wie es in meinen Artikeln durchklingt. Immerhin haben wir in diesem Jahr bereits ein China-Special und ein Japan-Special für euch veröffentlicht. Da ich meist in mehreren Tranchen einsteige, sind diese Positionen noch etwas kleiner und bleiben daher für weitere Zukäufe auf der Watchlist.

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