Eine Zinssenkung hatte es zwar nicht gegeben, aber offensichtlich fand der Fed-Chef bei der anschließenden Pressekonferenz die richtigen Worte. "Jerome Powell hat es gestern vermieden, die Zinssenkungserwartungen zu dämpfen, und stellte zugleich klar, dass künftige geldpolitische Schritte wesentlich von den realwirtschaftlichen Entwicklungen abhängen - Entwicklungen, die maßgeblich von Trumps Handelspolitik mitbestimmt werden", betonte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Der Fed-Chef hat dem Weißen Haus symbolisch den Ball (Ball Aktie) zurückgespielt und noch einmal betont, dass jede Eskalation in den Handelsstreitigkeiten direkt in höhere Inflationserwartungen und damit höhere Zinsen umschlagen könnte." Powell distanziere damit die Notenbank geschickt von politischen Vorgaben, mache aber klar, wie eng Geld- und Handelspolitik miteinander verflochten seien.
In China ging es vor den anstehenden Handelsgesprächen nach oben. Der Hang-Seng-Index
Die Märkte konzentrierten sich vielmehr auf mögliche Ergebnisse der Gespräche, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. "Nach der raschen Eskalation des Handelsstreits zwischen den zwei wirtschaftlichen Großmächten setzen sich die Kontrahenten nun immerhin an den Verhandlungstisch", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. "Das Ziel der Gespräche dürfte erst einmal eine Deeskalation sein."
In Japan tendierten die Kurse ebenfalls höher. Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei-Index
Der australische Leitindex S&P/ASX 200
Für Aufmerksamkeit sorgte weiterhin der Konflikt zwischen Indien und Pakistan, deren Indizes etwas hinterherhinkten. "Die Himalaya-Region Kaschmir ist seit der Entstehung der heutigen Staaten Indien und Pakistan im Jahr 1947 umkämpft und es kommt immer wieder zu Unruhen", führte die LBBW zur historischen Entwicklung aus. "Durch die aktuelle Eskalation wächst international die Sorge vor einem neuen Krieg auf dem Subkontinent."/mf/mis
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