Am späteren Vormittag ging es für DHL an der Dax
Analyst Guido Hoymann vom Bankhaus Metzler hob hervor, dass das operative Ergebnis (Ebit) vor allem dank der besser als erwarteten Geschäftsentwicklung in den zwei Bereichen Post & Paket Deutschland (P&P) sowie Express die Konsensschätzung übertroffen habe. Insbesondere P&P habe angesichts gestiegener Portotarife und eines leichten Anstiegs des Paketvolumens einen überraschend starken Beitrag zum Ebit geleistet, ging Warburg-Analyst Christian Cohrs dabei ins Detail. Bernstein-Experte Alex Irving lobte unterdessen, dass Express, die größte Division des Konzerns, sich trotz eines gesunkenen Volumens an zeitkritischen Sendungen im Vergleich zum Vorjahr gut entwickelt habe.
Es wurden allerdings auch Schwachstellen im Quartalsbericht ausgemacht. So verwiesen Cohrs und JPMorgan-Analystin Alexia Dogani auf die überraschende und auch sehr deutliche Ergebnisverschlechterung im Speditionsbereich (DGFF), die laut Cohrs auf höhere Betriebskosten und eine schwache Entwicklung im Landverkehr zurückzuführen sein dürfte.
Alles in allem wurde dem Unternehmen aber eine gute Geschäftsentwicklung in einem stark herausforderndem Marktumfeld bescheinigt. Erste Effekte des Effizienzprogramms zeigten zudem, dass im Konzern bei Bedarf noch erhebliches Sparpotenzial bestehe, schrieb Hoymann.
Im Austausch mit dem Management dürfte nun der Fokus unter anderem auf das zweite Quartal gerichtet sein. Denn: zwar seien die Ziele für das Gesamtjahr unter Ausklammerung etwaiger Zolleffekte bestätigt worden, aber zum angelaufenen Jahresviertel hat es zur Zahlenvorlage noch keine Aussagen gegeben, wie UBS-Analyst Cristian Nedelcu anmerkte./ck/lew/jha/
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