Im Tagesverlauf verstärkte eine ausgeprägte Dollar-Schwäche die Nachfrage nach Gold. Weil Gold (Goldkurs) überwiegend in Dollar gehandelt wird, macht eine schwache US-Währung das Edelmetall auf dem Weltmarkt günstiger. Der US-Dollar stand am Donnerstag im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck.
Als wesentlicher Preistreiber am Goldmarkt gilt zudem die Furcht vor einer geopolitischen Eskalation im Nahen Osten. An den Rohstoffmärkten wird ein möglicher Angriff Israels auf den wichtigen Förderstaat Iran befürchtet. Offenbar aus Sicherheitsgründen haben die USA ihr Botschaftspersonal in der Region reduziert.
Darüber hinaus wird nach wie vor die aggressive Zollpolitik der US-Regierung als Preistreiber beim Gold gesehen. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident im Januar haben Zolldrohungen immer wieder Unsicherheit an den Märkten geschürt und die Anleger verstärkt in den als sicher eingeschätzten Anlagehafen Gold getrieben. Vor diesem Hintergrund hat Gold seit Beginn des Jahres etwa 30 Prozent an Wert gewonnen.
Nach Einschätzung von Experten des Schweizer Vermögensverwalters Pictet wird Gold auch künftig bei den Investoren gefragt bleiben. Daher sei in den kommenden Jahren mit einem tendenziell weiter steigenden Goldpreis zu rechnen.
Einen wesentlichen Preistreiber sieht der Chef-Anlagestratege von Pictet, Luca Paolini, in der Kursschwäche des Dollar. Außerdem dürften auch Notenbanken als Käufer am Goldmarkt weiter aktiv bleiben und den Goldpreis stützen./jkr/jsl/jha/
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