Zu viel Optimismus?

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swen123:

Zu viel Optimismus?

3
05.12.08 17:55

Gibt es wirklich auf einmal keine Pessimisten mehr?

In dieser Woche sorgte eine Umfrage unter Investmentbanken für Schlagzeilen. Es wurde gefragt, bei welchem Punktestand der deutsche Aktienindex DAX das Jahr abschließen werde. Fast alle Institute gingen von einem mehr oder weniger deutlichen Anstieg bis zum Jahresende aus. Wie ist das zu bewerten? Ist das problematisch für den DAX oder nicht?



DAX-Prognosen der Investmentbanken vom Dezember 2007

Sie erinnern sich sicher an den Jahresanfang. Die meisten Investmentbanken gingen - ausgehend von 8.067 Punkten zum Jahresende - von einem moderaten Anstieg bis auf im Schnitt 8.524 Punkte aus. Dieses erwartete Plus von 5,7% lag deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt. Echter Optimismus war das schon damals nicht.

DAX-Prognosen der Investmentbanken vom Juli 2008

Und heute? In dieser Woche veröffentlichte das Handelsblatt seine neue Umfrage. Wir haben uns das einmal genauer angesehen. Ausnahmslos alle Banken haben ihre Prognosen der negativen Kursentwicklung des ersten Halbjahres angepasst und deutlich nach unten korrigiert. Für das Jahresende wird nun nur noch ein Anstieg bis auf durchschnittlich 7.394 Punkte erwartet. In den Medien wird dieser Umstand als übergroßer und wohl auch unrealistischer Optimismus kommentiert. Ich würde das eher so bezeichnen: Die Investmentbanken haben ihre Prognosen um satte 1.130 Punkte nach unten "angepasst". Die Prognosen wurden damit um 13,3% nach unten revidiert. Das soll also zu viel Optimismus sein?




Vergleich der DAX-Prognosen Dezember 2007 und Juli 2008

Dieses Muster erinnert uns stark an das Jahr 2004 - übrigens ebenfalls ein US-Wahljahr. Auch damals waren die Prognosen zum Jahresanfang nur verhalten optimistisch. Der DAX verlor bis Anfang August unter Schwankungen fast 10%. Fast alle Banken revidierten zu diesem Zeitpunkt ihre Prognosen vom Jahresanfang deutlich nach unten. Was geschah anschließend? Der DAX stieg bis zum Jahresende um 17,6% an und die Investmentbanken freuten sich darüber, dass ihre ursprünglichen - im August aber revidierten Prognosen - zutreffend waren. Dieses Muster könnte sich in 2008 durchaus wiederholen.





Fazit

Würden Sie das als Optimismus bezeichnen, wenn die Investmentbanken ihre Prognosen jetzt um 13% nach unten revidieren, weil der DAX um über 25% eingebrochen ist? Ich nicht. Vor allem halte ich die Schlussfolgerung für gewagt, dass die Aktienmärkte wegen dem angeblich zu hohen Optimismus nicht ansteigen sollten. Das Jahr 2004 mahnt uns zur Vorsicht, jetzt in allzu große Skepsis zu verfallen. Die Muster ähneln sich zu sehr. Auch damals begann die Rallye des zweiten Halbjahres genau in dem Moment, als die Banken ihre Prognosen revidierten.

 

swen123:

analysten

 
05.12.08 17:55
n1608:

Wenn man diese Trefferwahrscheinlichkeit

 
05.12.08 18:05
betrachtet, kann man nur zu dem Schluss kommen, sich einen Schimpansen und Dartpfeile zu kaufen. Dann dem Affen ein bißchen Dope geben und ihn auf Daxstände zwischen 1.000 und 20.000 werfen lassen. Ich wette der schlägt seine benchmark, die Analüstengemeinde...
zertifix:

Analystenmeinungen und was davon zu halten ist

 
05.12.08 18:12
für mich jedenfalls nur insoweit hilfreich, als dass ich mein Meinungsbild mit anderen kritischen oder auch weniger oder nicht kritischen Meinungen konfrontiere und daraus meine Schlüsse ziehe. Mein Eindruck ist, dass die "Experten", die sog. Analysten im Dienste ihres Bankhauses stehen und dort ihre Brötchen verdienen, somit sich in die Dienste ihrer Bank oder Investmentbank zu stellen haben. Keine Frage, es sind gut ausgebildete Persönlichkeiten, die sicherlich viel von wirtschaftlichen Zusammenhängen verstehen. Jedoch - und das macht mich nachdenklich - wohl nicht genug, sonst würden diese Analysten ihr Wissen selbst vermarkten und für sich arbeiten. Somit bleibt für mich als Erkenntnis - Analysten betreiben Meinungsbildung zu Gunsten ihres Bankhauses - oder sehe ich das etwa falsch?
Biomüll:

und das ist dein thread, sven ?

 
24.03.09 00:44
HAHAHAHAHAHAHAHAH
Biomüll:

;0))

 
24.03.09 00:46
swen123:

optimismus geht es zu berg?

 
12.06.09 12:11
04.05.2009
Binnenhäfen Rheinland-Pfalz im Zentrum Europas
Minister Hering: Neue Hafenbroschüre für Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz ist ein attraktiver Logistikstandort. Mit den Häfen Wörth, Germersheim und Mainz befinden sich gleich drei Binnenhäfen unter den "Top ten" beim Containerumschlag per Schiff in Deutschland. Gerade die Binnenhäfen entwickeln sich verstärkt zu regionalen Güterverkehrszentren, die die jeweiligen Stärken der Verkehrsträger effizient miteinander verbinden. Ursprung der meisten Binnenhäfen waren der Umschlag und die Lagerung von typischen Massen- und Flüssiggütern wie Kohle, Erz und Mineralöle.


Das Leistungsspektrum hat sich jedoch erheblich erweitert: In den Binnenhäfen werden heute nicht nur Güter umgeschlagen und gelagert, sondern auch bearbeitet und für den weiteren Transport vorbereitet. Das Umschlagsportfolio reicht dabei von Baustoffen und Mineralölprodukten, über Wein und Nahrungsmittel bis hin zu Fahrzeugen oder transportsensiblen Gefahrgütern und Elektronikgeräten. Weitere interessante Einblicke bietet die neue Broschüre des Wirtschaftsministeriums Binnenhäfen Rheinland-Pfalz im Zentrum Europas. "Mit rund 25,2 Millionen Tonnen im Jahr 2008 haben die Häfen und Umschlagsplätze in Rheinland-Pfalz ihre guten Umschlagsergebnisse der vergangenen Jahre weiter fortgeschrieben", teilte Wirtschaftsminister Hendrik Hering dazu mit.

Bei einem Bundesland mit einem Exportanteil im verarbeiteten Gewerbe von rund 50 Prozent gibt es tagtäglich sehr viel zu bewegen. "Die Binnenhäfen sind bei weltweiten Handelsverflechtungen für die verladende Wirtschaft daher wichtige Schnittstellen beim Im- und Export von Gütern", so Hering. Nach den Prognosen werde eine Zunahme der Güterverkehrsleistung in Deutschland bis zum Jahr 2025 um rund 70 Prozent vorhergesagt. "Güterverkehr und Logistik sind daher wichtige Grundlagen unserer Volkswirtschaft; sie werden trotz der derzeit abgeschwächten konjunkturellen Situation Wachstumsmotoren der Zukunft bleiben", zeigte sich Hering überzeugt. Es werde in den nächsten Jahren daher darauf ankommen, auf die Herausforderungen des steigenden Güterverkehrsaufkommens die richtigen Antworten zu geben.

"Rheinland-Pfalz - Wir bewegen was!" lautet das Motto der Logistikkampagne des Landes. Im Zentrum Europas ist Rheinland-Pfalz mit seinen Großschifffahrtsstraßen Rhein, Mosel und Saar, wichtigen Eisenbahnmagistralen und seinem dichten Fernstraßennetz ein attraktiver Logistik- und Wirtschaftsstandort. Für den Güterverkehr von elementarer Bedeutung sind dabei neben zahlreichen privaten Umschlagsstellen insbesondere die 13 öffentlichen Binnenhäfen in Rheinland-Pfalz.

"Mit der neuen Hafenbroschüre werden die Merkmale der rheinland-pfälzischen Binnenhäfen durch informative Leistungsprofile noch stärker verdeutlicht. Dies vermittelt gerade auch bei neuen Gewerbeansiedlungen einen ersten Eindruck von der Leistungsfähigkeit unserer Häfen", so der Minister.

Über die rheinland-pfälzischen Binnenhäfen kann sich jeder auch im Internet unter der Adresse www.logistik.rlp.de informieren. Die Binnenhäfen werden auch Thema im Rahmen des Binnenschifffahrtstages Rheinland-Pfalz am 2. Juni 2009 in Mainz sein. Die Binnenhäfen sind im Verbund mit der Binnenschifffahrt die Basis für kostengünstige, sichere und umweltfreundliche Alternativen im Gütertransport, die noch über erhebliche Leistungsreserven verfügen.

Die neue Hafenbroschüre kann kostenlos in der Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz unter E-Mail: infomaterial@mwvlw.rlp.de bestellt werden.

quelle www.logistik.rlp.de/icc/logistik/nav/92f/...-aaaa-000000000012
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