In den vergangenen Tagen haben die Anleger ein Börsenumfeld vorgefunden wie schon lange nicht mehr. Der Krieg ist vorüber, die renommierten Unternehmen haben solide, in manchen Fällen auch exzellente Quartalszahlen veröffentlicht und schlechte Nachrichten waren Mangelware. Fast schon paradiesische Zustände, die an die glorreichen Zeiten Ende der 90er Jahre erinnern.
Jetzt aber ziehen die ersten dunklen Wolken auf. Am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Dutzende von Gesellschaften ihre Ergebnisse. Und nicht immer waren die so gut wie beim Mobilfunker Qualcomm [Nasdaq: QCOM ].
Qualcomm verdiente in seinem zweiten Quartal 0,38 Dollar pro Aktie und übertraf die Prognosen der Analysten damit um 0,02 Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 46,1 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar (erw.: 1,0 Milliarden). Für das Fiskaljahr 2003 rechnen die Verantwortlichen mit einem Umsatzzuwachs von 30-33 Prozent und einem Gewinn pro Aktie von 1,38-1,41 Dollar. Die Konsensschätzung beträgt hier 1,38 Dollar.
Die Anleger reagierten auf die Veröffentlichung verhalten positiv, Qualcomm verteuerten sich nach bekannt werden der Zahlen um rund 2,5 Prozent auf 33,52 Dollar.
Siebel bietet bestenfalls Hausmannskost
Der Softwarehersteller Siebel [Nasdaq: SEBL ] hat zur Wochenmitte bestenfalls Hausmannskost geboten. Der Konzern meldete einen Quartalsgewinn von 0,01 Dollar und einen Umsatz von 332,8 Millionen Dollar. Siebel hatte Anfang April wegen der unerwartet schwachen Nachfrage nach seinen Produkten die Prognosen für das erste Quartal gesenkt. Die aktuellen Werte liegen im Rahmen der Erwartungen.
Für das zweite Quartal prognostiziert die Firma einen Umsatz und Gewinn auf Höhe der Analystenschätzungen. Demnach sollen die Erlöse rund 340-360 Millionen Dollar betragen und der Gewinn pro Aktie 0,02-0,04 Dollar. Die Konsensschätzungen für die Periode lauten auf 352,2 Millionen Dollar und 0,03 Dollar/Aktie. Wie Siebel zudem sagte, wird das Unternehmen 5 Prozent seiner Angestellten entlassen. Die Aktien fielen am Abend leicht um 3 Prozent auf 8,35 Dollar.
Kein Erbarmen hatten die Investoren mit Overture Services [Nasdaq: OVER ]. Das ehemalige Wunderkind an Wall Street, berühmt für seine exzellenten Quartalsergebnisse, übertraf mit einem Gewinn pro Aktie von 0,15 Dollar zwar die Vorgaben der Experten um einen Penny. Auch fiel der Umsatz mit 224,7 Millionen Dollar besser als erwartet (erw.: 218,5 Millionen) aus. Allerdings sprach der Softwarehersteller für das zweite Quartal eine hässliche Warnung aus.
Aktien brechen um 27 Prozent im Wert ein
Die Aktien brachen daraufhin binnen Minuten um rund 27 Prozent im Wert ein. Für die aktuelle Periode lauten die internen Schätzungen auf einen Umsatz von 240-255 Millionen Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 0,04-0,06 Dollar. Analysten hatten Reuters Research zufolge aber mit einem Profit von 0,14 Dollar kalkuliert. Overture machte für die Warnung schwächere US-Umsätze im Pay-per-Performance-Segment verantwortlich und höhere Kosten für die Kundengewinnung.
Wenn es schlechte Nachrichten hagelt, sind die Chipausrüster meistens nicht fern. In diesem Falle meldete der Ausrüster KLA-Tencor [Nasdaq: KLAC ] nach Handelsende zwar einen Quartalsgewinn über den Prognosen der Analysten, allerdings warnte die Firma vor enttäuschenden Zahlen im vierten Quartal.
In einer Pressekonferenz am Abend sagte das Management, dass die Schwierigkeiten im Sektor unverändert anhielten und die "Sicht nach vorne" schlecht sei. Für das vierte Quartal (bis Juni) erwartet KLA nun Erlöse von 300-310 Millionen Dollar und einen Profit von 0,14 Dollar. Die Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Umsatz von 322 Millionen Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 0,15 Dollar gerechnet.
Die Aktien des Unternehmen fielen im späten Geschäft um 5 Prozent auf 40,60 Dollar.
Schwierige Zeiten für Affymetrix
Schwierige Zeiten macht auch das Biotechunternehmen Affymetrix [Nasdaq: AFFX ] durch. Die Firma, die Technologien für die Genforschung entwickelt, verbuchte im ersten Quartal einen Verlust pro Aktie von 0,05 Dollar und blieb damit hinter den Prognosen der Analysten zurück (erw.: -0,04 Dollar). Der Quartalsumsatz fiel gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 66,8 Millionen Dollar (erw.: 66,2 Millionen).
Für das zweite Quartal reduzierte die Gesellschaft ihre Schätzungen auf 0,01-0,03 Dollar Gewinn pro Aktie (erw.: 0,04 Dollar) und 62-65 Millionen Dollar beim Umsatz.
Die Anleger zeigten sich ob der schwachen Geschäftsentwicklung enttäuscht und warfen die Papiere in den Markt. Affymetrix verlor im späten Geschäft rund 3 Prozent auf 17,65 Dollar.
Jetzt aber ziehen die ersten dunklen Wolken auf. Am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlichten Dutzende von Gesellschaften ihre Ergebnisse. Und nicht immer waren die so gut wie beim Mobilfunker Qualcomm [Nasdaq: QCOM ].
Qualcomm verdiente in seinem zweiten Quartal 0,38 Dollar pro Aktie und übertraf die Prognosen der Analysten damit um 0,02 Dollar. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 46,1 Prozent auf 1,02 Milliarden Dollar (erw.: 1,0 Milliarden). Für das Fiskaljahr 2003 rechnen die Verantwortlichen mit einem Umsatzzuwachs von 30-33 Prozent und einem Gewinn pro Aktie von 1,38-1,41 Dollar. Die Konsensschätzung beträgt hier 1,38 Dollar.
Die Anleger reagierten auf die Veröffentlichung verhalten positiv, Qualcomm verteuerten sich nach bekannt werden der Zahlen um rund 2,5 Prozent auf 33,52 Dollar.
Siebel bietet bestenfalls Hausmannskost
Der Softwarehersteller Siebel [Nasdaq: SEBL ] hat zur Wochenmitte bestenfalls Hausmannskost geboten. Der Konzern meldete einen Quartalsgewinn von 0,01 Dollar und einen Umsatz von 332,8 Millionen Dollar. Siebel hatte Anfang April wegen der unerwartet schwachen Nachfrage nach seinen Produkten die Prognosen für das erste Quartal gesenkt. Die aktuellen Werte liegen im Rahmen der Erwartungen.
Für das zweite Quartal prognostiziert die Firma einen Umsatz und Gewinn auf Höhe der Analystenschätzungen. Demnach sollen die Erlöse rund 340-360 Millionen Dollar betragen und der Gewinn pro Aktie 0,02-0,04 Dollar. Die Konsensschätzungen für die Periode lauten auf 352,2 Millionen Dollar und 0,03 Dollar/Aktie. Wie Siebel zudem sagte, wird das Unternehmen 5 Prozent seiner Angestellten entlassen. Die Aktien fielen am Abend leicht um 3 Prozent auf 8,35 Dollar.
Kein Erbarmen hatten die Investoren mit Overture Services [Nasdaq: OVER ]. Das ehemalige Wunderkind an Wall Street, berühmt für seine exzellenten Quartalsergebnisse, übertraf mit einem Gewinn pro Aktie von 0,15 Dollar zwar die Vorgaben der Experten um einen Penny. Auch fiel der Umsatz mit 224,7 Millionen Dollar besser als erwartet (erw.: 218,5 Millionen) aus. Allerdings sprach der Softwarehersteller für das zweite Quartal eine hässliche Warnung aus.
Aktien brechen um 27 Prozent im Wert ein
Die Aktien brachen daraufhin binnen Minuten um rund 27 Prozent im Wert ein. Für die aktuelle Periode lauten die internen Schätzungen auf einen Umsatz von 240-255 Millionen Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 0,04-0,06 Dollar. Analysten hatten Reuters Research zufolge aber mit einem Profit von 0,14 Dollar kalkuliert. Overture machte für die Warnung schwächere US-Umsätze im Pay-per-Performance-Segment verantwortlich und höhere Kosten für die Kundengewinnung.
Wenn es schlechte Nachrichten hagelt, sind die Chipausrüster meistens nicht fern. In diesem Falle meldete der Ausrüster KLA-Tencor [Nasdaq: KLAC ] nach Handelsende zwar einen Quartalsgewinn über den Prognosen der Analysten, allerdings warnte die Firma vor enttäuschenden Zahlen im vierten Quartal.
In einer Pressekonferenz am Abend sagte das Management, dass die Schwierigkeiten im Sektor unverändert anhielten und die "Sicht nach vorne" schlecht sei. Für das vierte Quartal (bis Juni) erwartet KLA nun Erlöse von 300-310 Millionen Dollar und einen Profit von 0,14 Dollar. Die Analysten hatten im Schnitt hingegen mit einem Umsatz von 322 Millionen Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 0,15 Dollar gerechnet.
Die Aktien des Unternehmen fielen im späten Geschäft um 5 Prozent auf 40,60 Dollar.
Schwierige Zeiten für Affymetrix
Schwierige Zeiten macht auch das Biotechunternehmen Affymetrix [Nasdaq: AFFX ] durch. Die Firma, die Technologien für die Genforschung entwickelt, verbuchte im ersten Quartal einen Verlust pro Aktie von 0,05 Dollar und blieb damit hinter den Prognosen der Analysten zurück (erw.: -0,04 Dollar). Der Quartalsumsatz fiel gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Prozent auf 66,8 Millionen Dollar (erw.: 66,2 Millionen).
Für das zweite Quartal reduzierte die Gesellschaft ihre Schätzungen auf 0,01-0,03 Dollar Gewinn pro Aktie (erw.: 0,04 Dollar) und 62-65 Millionen Dollar beim Umsatz.
Die Anleger zeigten sich ob der schwachen Geschäftsentwicklung enttäuscht und warfen die Papiere in den Markt. Affymetrix verlor im späten Geschäft rund 3 Prozent auf 17,65 Dollar.