Im April 2001 haben Europaeer 18 MRD mehr Kapital im Ausland an-
gelegt - April 2002 gab es in Europa Nettozufluesse von 19 MRD
Euro - eine heftige Trendwende. Das immens hohe Leistungsbilanz-
defizit in den USA in Verbindung mit der Vertrauenskrise an der
Wall Street uebt weiterhin starken Druck auf den Dollar aus. Die
Paritaet (also Euro/USD = 1) wurde am Montag ueberschritten.
Viele Anleger sahen dies als Zielmarke an, die nun frueher als
erwartet durchstossen werden konnte. Wir sehen dementgegen
durchaus Potenzial bis 1,10, denn erst auf diesem Niveau ist
auch die Kaufkraft-Paritaet hergestellt.
Anleger, die auf einen weiter steigenden Euro setzen, sollten
jedoch aufmerksam die Wall Street beobachten, denn sobald sich
die US-Maerkte erholen, wird auch der Dollar wieder steigen.
Diese Korrelation ist im Kapitalmarkt eine der stabilsten und
staerksten.