Die Zahl der Internet-Nutzer in Deutschland ist einer Studie von NFO Infratest zufolge in der vergangenen sechs Monaten um 11,6 Prozent auf 27,6 Millionen gestiegen. Im ersten Halbjahr 2001 hat die Nutzung in den drei größten westeuropäischen Märkten solide zugenommen: Im Juni 2001 gab es in Deutschland, Großbritannien und Frankreich rund 59,7 Millionen Internetnutzer. Damit ist die Zahl der Nutzer um 11,6 Prozent gegenüber Dezember 2000 gestiegen, während die Wachstumsrate im zweiten Halbjahr 2000 lediglich 6,5 Prozent betragen hatte. Innerhalb der nächsten zwölf Monate beabsichtigen weitere 9,2 Millionen Menschen in diesen drei Ländern den Einstieg ins Internet. Damit kündigt sich für den Zeitraum bis Mitte 2002 ein Anstieg von rund 15 Prozent auf dann insgesamt 69 Millionen Nutzer an.
Dies sind zentrale Ergebnisse der achten Welle des europäischen Internetnutzer-Monitors "Euro.net", befragt wurden über 30.000 Personen. Im Juni 2001 haben in Deutschland 27,6 Millionen Menschen "das Internet in den letzten zwölf Monaten persönlich - geschäftlich oder privat - genutzt". Dies bedeutet gegenüber Dezember 2000 ein Wachstum von 11 Prozent. In Großbritannien betrug das Wachstum rund 9 Prozent auf 20,8 Millionen Nutzer, in Frankreich wurde der größte Anstieg mit 18,2 Prozent auf 11,3 Millionen Nutzer verzeichnet.
Das Internet hat damit in Großbritannien mit 45 Prozent weiterhin den höchsten Verbreitungsgrad vor Deutschland mit 43 Prozent. Bis Mitte 2002 wird in Deutschland eine Internetpenetration von rund 49 Prozent erwartet. In Großbritannien werden es etwa 50 Prozent sein. In Frankreich wird das Internet nur von rund einem Viertel der Bevölkerung genutzt (24,7 Prozent), bis zur Jahresmitte 2002 werden es voraussichtlich 31 Prozent sein.
Männer immer noch in der Mehrheit
Betrachtet man in Deutschland nur die Gruppe der 14- bis 54-Jährigen, ergibt sich heute schon eine Nutzungsquote von 57,9 Prozent, während der Verbreitungsgrad innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe im Vorjahr (Juni 2000) noch bei 50,2 Prozent lag. Vor allem die mittleren Altersgruppen von 35 bis 44 und 45 bis 54 Jahren haben zu diesem Wachstum beigetragen. Folglich sind jetzt neben den jungen auch die mittleren Altersgruppen unter den Internetnutzern stark vertreten. Im Vergleich dazu nutzen lediglich 15 Prozent der Bevölkerung ab 55 Jahren das Internet. Diese Bevölkerungsgruppe ist unter den Internetnutzern weiterhin stark unterrepräsentiert.
Unterschiede sind nach wie vor auch zwischen Frauen und Männern festzustellen. Während die Frauen ab 14 Jahren in Deutschland zu 36 Prozent das Internet nutzen (Juni 2001), sind es bei den Männern knapp über die Hälfte (51 Prozent). Im Vergleich zu Juni 2000 jedoch wurde bei den Frauen ein größeres Wachstum verzeichnet (Frauen: +24%; Männer: +11%). Folglich stieg der Anteil der Frauen an den Internetnutzern von 41 auf 43 Prozent. Insgesamt gesehen hat also eine Angleichung an die Bevölkerungsstruktur stattgefunden. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres fortsetzen. Eine vergleichbare Entwicklung erwarten die Experten von NFO Infratest auch in Großbritannien und Frankreich.
Im Bundesvergleich ist der Verbreitungsgrad in Westdeutschland mit 44,4 Prozent nach wie vor höher als in Ostdeutschland mit 37,6 Prozent. Spitzenreiter bleibt Baden-Württemberg mit 48,7 Prozent, die Schlusslichter bilden Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit zusammen 35,3 Prozent. (as)
Dies sind zentrale Ergebnisse der achten Welle des europäischen Internetnutzer-Monitors "Euro.net", befragt wurden über 30.000 Personen. Im Juni 2001 haben in Deutschland 27,6 Millionen Menschen "das Internet in den letzten zwölf Monaten persönlich - geschäftlich oder privat - genutzt". Dies bedeutet gegenüber Dezember 2000 ein Wachstum von 11 Prozent. In Großbritannien betrug das Wachstum rund 9 Prozent auf 20,8 Millionen Nutzer, in Frankreich wurde der größte Anstieg mit 18,2 Prozent auf 11,3 Millionen Nutzer verzeichnet.
Das Internet hat damit in Großbritannien mit 45 Prozent weiterhin den höchsten Verbreitungsgrad vor Deutschland mit 43 Prozent. Bis Mitte 2002 wird in Deutschland eine Internetpenetration von rund 49 Prozent erwartet. In Großbritannien werden es etwa 50 Prozent sein. In Frankreich wird das Internet nur von rund einem Viertel der Bevölkerung genutzt (24,7 Prozent), bis zur Jahresmitte 2002 werden es voraussichtlich 31 Prozent sein.
Männer immer noch in der Mehrheit
Betrachtet man in Deutschland nur die Gruppe der 14- bis 54-Jährigen, ergibt sich heute schon eine Nutzungsquote von 57,9 Prozent, während der Verbreitungsgrad innerhalb dieser Bevölkerungsgruppe im Vorjahr (Juni 2000) noch bei 50,2 Prozent lag. Vor allem die mittleren Altersgruppen von 35 bis 44 und 45 bis 54 Jahren haben zu diesem Wachstum beigetragen. Folglich sind jetzt neben den jungen auch die mittleren Altersgruppen unter den Internetnutzern stark vertreten. Im Vergleich dazu nutzen lediglich 15 Prozent der Bevölkerung ab 55 Jahren das Internet. Diese Bevölkerungsgruppe ist unter den Internetnutzern weiterhin stark unterrepräsentiert.
Unterschiede sind nach wie vor auch zwischen Frauen und Männern festzustellen. Während die Frauen ab 14 Jahren in Deutschland zu 36 Prozent das Internet nutzen (Juni 2001), sind es bei den Männern knapp über die Hälfte (51 Prozent). Im Vergleich zu Juni 2000 jedoch wurde bei den Frauen ein größeres Wachstum verzeichnet (Frauen: +24%; Männer: +11%). Folglich stieg der Anteil der Frauen an den Internetnutzern von 41 auf 43 Prozent. Insgesamt gesehen hat also eine Angleichung an die Bevölkerungsstruktur stattgefunden. Diese Entwicklung wird sich voraussichtlich innerhalb des nächsten Jahres fortsetzen. Eine vergleichbare Entwicklung erwarten die Experten von NFO Infratest auch in Großbritannien und Frankreich.
Im Bundesvergleich ist der Verbreitungsgrad in Westdeutschland mit 44,4 Prozent nach wie vor höher als in Ostdeutschland mit 37,6 Prozent. Spitzenreiter bleibt Baden-Württemberg mit 48,7 Prozent, die Schlusslichter bilden Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit zusammen 35,3 Prozent. (as)
