Wünsche AG stellt erneut Insolvenzantrag - Sanierung gescheitert
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Modegruppe Wünsche AG (WUN.FSE) hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate einen Insolvenzantrag gestellt. Wie das börsennotierte Unternehmen am Freitag mitteilte, wurde am Abend beim Amtsgericht Hamburg "ein Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt". Der Antrag sei notwendig geworden, da das im Januar vorgestellte Sanierungskonzept im Laufe des Tages endgültig gescheitert sei.
Dem am 21. Januar vorgestellten Sanierungskonzept - in dessen Folge die Wünsche AG ihren im Dezember 2001 gestellten Insolvenzantrag wieder zurückzog - sei durch eine "überraschende Belastung" der Tochtergesellschaft JOOP! GmbH die wirtschaftliche Grundlage entzogen worden, hieß es in einer Pflichtmitteilung.
'ÜBERRASCHENDE BELASTUNG' DURCH STEUERFRODERUNGEN GEGEN JOOP! GMBH
Gegen die JOOP! GmbH seien Steuerforderungen aus verdeckten Gewinnausschüttungen gerichtet worden, wodurch sich eine "erhebliche Finanzierungslücke bei der Wünsche AG auftat". Die verdeckten Gewinnausschüttungen beträfen das Jahr 1990 und resultierten daher aus einer Zeit, als die Wünsche AG noch nicht Gesellschafterin der JOOP! GmbH war. Sie beruhten auf einem Verhalten der damaligen Gesellschafter, teilte Wünsche mit.
Zu dieser Steuerproblematik sei hinzugekommen, dass sich in den letzten Wochen die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaft CINQUE Modevertriebsgesellschaft mbH, Mönchengladbach, verschlechtert habe. Dadurch sei eine weitere erhebliche Finanzierungslücke aufgetreten. Zur Deckung dieses Fehlbetrags bzw. Risikos sei keine der an der Sanierungsvereinbarung beteiligten Parteien mehr bereit gewesen./rh/hi/
Quelle: dpa-AFX
HAMBURG (dpa-AFX) - Die Modegruppe Wünsche AG (WUN.FSE) hat zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate einen Insolvenzantrag gestellt. Wie das börsennotierte Unternehmen am Freitag mitteilte, wurde am Abend beim Amtsgericht Hamburg "ein Antrag auf Einleitung eines Insolvenzverfahrens gestellt". Der Antrag sei notwendig geworden, da das im Januar vorgestellte Sanierungskonzept im Laufe des Tages endgültig gescheitert sei.
Dem am 21. Januar vorgestellten Sanierungskonzept - in dessen Folge die Wünsche AG ihren im Dezember 2001 gestellten Insolvenzantrag wieder zurückzog - sei durch eine "überraschende Belastung" der Tochtergesellschaft JOOP! GmbH die wirtschaftliche Grundlage entzogen worden, hieß es in einer Pflichtmitteilung.
'ÜBERRASCHENDE BELASTUNG' DURCH STEUERFRODERUNGEN GEGEN JOOP! GMBH
Gegen die JOOP! GmbH seien Steuerforderungen aus verdeckten Gewinnausschüttungen gerichtet worden, wodurch sich eine "erhebliche Finanzierungslücke bei der Wünsche AG auftat". Die verdeckten Gewinnausschüttungen beträfen das Jahr 1990 und resultierten daher aus einer Zeit, als die Wünsche AG noch nicht Gesellschafterin der JOOP! GmbH war. Sie beruhten auf einem Verhalten der damaligen Gesellschafter, teilte Wünsche mit.
Zu dieser Steuerproblematik sei hinzugekommen, dass sich in den letzten Wochen die wirtschaftliche Situation der Tochtergesellschaft CINQUE Modevertriebsgesellschaft mbH, Mönchengladbach, verschlechtert habe. Dadurch sei eine weitere erhebliche Finanzierungslücke aufgetreten. Zur Deckung dieses Fehlbetrags bzw. Risikos sei keine der an der Sanierungsvereinbarung beteiligten Parteien mehr bereit gewesen./rh/hi/
Quelle: dpa-AFX