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Hunt the F-15! - Die Hinterachse des Bösen
Mathias Bröckers 02.06.2002
The WTC Conspiracy XLVI
Im vergangenen August machte der Bankier Richard Dennison aus Connecticut Urlaub in Kairo, kam dabei mit dem Betreiber eines Ledershops in der Innenstadt ins Gespräch und hörte Erstaunliches: in den Moscheen und Gassen der Hauptstadt war der geplante Anschlag auf New York Tagesgespräch.
Als Dennison den Laden betrat, unterhielt sich der Verkäufer gerade auf englisch mit einem Kunden, der dann nach Hause ging um, Video Games zu spielen. "Was spielt ihr für Videospiele in Kairo", fragte Dennison, "Flight Simulator" erhielt er zur Antwort. Als er sich wunderte, dass das in Kairo doch ungewöhnlich sei, und nachfragte, warum gerade dieses Spiel so populär ist, meinte der Verkäufer: "Sie werden sehen!" Dennison: "Was werde ich sehen?" - Verkäufer: "Flugzeuge, die als Bomben benutzt werden." - Dennison: "Die Flugzeuge würden eine Menge Geld kosten." - Verkäufer: "Sie werden gar nichts kosten." - Dennison: "Wer wird die Maschinen fliegen?" - Verkäufer: "Araber." - Dennison: "Und was werden sie bombardieren?" - Verkäufer: "Sie werden das Symbol des Kapitalismus in New York City bombardieren. - Dennison: "Sie meinen die Börse?" -Verkäufer: "Nein, das World Trade Center." - Dennison: "Wann soll das alles passieren?" - Verkäufer: "Verreisen sie nicht im September oder Oktober, und bleiben sie vom Logan Airport Boston weg, da stimmt die security nicht."
Mr. Dennison, einer der Leiter der "American Savings Bank", meldete diesen merkwürdigen Dialog nicht gleich nach seiner Rückkehr dem FBI, sondern erst eine Woche nach dem 11. September - er wurde mit einem Agenten verbunden, der seine Geschichte anhörte und meinte, Dennison würde von einem anderen Kollegen zurückgerufen. Danach hörte er nichts mehr vom FBI - und vermutlich wäre es ihm kaum anders ergangen, wenn er sich sofort gemeldet hätte. Denn warum sollte das Hauptquartier der Bundespolizei auf den mysteriösen Reisebericht eines Sparkassendirektors reagieren, wo doch selbst die Ermittlungen ihrer eigenen Agenten aus Phoenix und Minnesota in der Zentrale ins Leere liefen.
John O'Neill, der Top-Al Quaida -Fahnder des FBI, hatte Ende Juli 2001 entmutigt den Dienst quittiert, weil seine Fahndung nach Bin Ladin vom Weißen Haus blockiert worden war. So wie die FBI-Untersuchungen gegen in USA lebende Mitglieder des Bin Ladin-Clans ( Pack schlägt sich, Pack verträgt sich: Die Bush-Bin Ladin-Connection, die man am 12.9. ohne jede weitere Befragung allesamt ausreisen lassen musste. Dass in einem solchen Klima der Nichtverfolgung bestimmter, mit Saudi-Arabien zusammenhängender Terrorverbindungen die Geschichte von Mr. Dennison über die Gerüchte in den Gassen und Moscheen von Kairo irgendeine Wirkung gezeigt hätte, ist unwahrscheinlich. Er sollte sich also keine schlaflosen Nächte deswegen machen - was er als argloser Tourist dort aufgeschnappt hat, kann auch den Informanten der Geheimdienste, die mit offenen Ohren und Augen unterwegs sind, nicht verborgen geblieben sein.
Dass die FBI-Agentin Coleen Rowley in ihrem publik gewordenen Brief die Obstruktionen der Fahndung nach dem "20. Hijacker" durch ihre Zentrale genau schildert - und damit zu einer heldenhaften "Scully" im Drama der "WTC-Files" wurde -, und dass mit FBI-Chef Mueller und seinem Dienstherrn, dem Generalstaatsanwalt John Ashcroft, die zwei ersten Prominenten auf der potentiellen Abschussliste der Bauernopfer stehen, sollte den Blick dafür nicht verstellen, dass hier das klassische "Blame the FBI"-Spiel abläuft. Der Fall O'Neill indessen zeigt, dass der Grund für die mangelnden Fahndungserfolge in Sachen Al-Qaida nicht in Bürokratie, Schlamperei, Koordinationsmängeln oder dergleichen lag, sondern diplomatischen und politischen Rücksichtnahmen geschuldet war. Diese - und nicht ein zu wenig ernst genommenes Fax-Memo in der FBI-Zentrale - machten es möglich , dass die Terroristen des 11. 9. so ungehindert trainieren und zu Werke gehen konnten, obwohl ihren Plan in der arabischen Welt schon alle Spatzen vom Dach bzw. Mullahs und Muezzine von den Minaretten pfiffen.
Wer aber ist für solche, sich im Ausland gegen das Homeland zusammenbrauenden Attacken zuständig ? Der Auslandsgeheimdienst CIA, der nach dem 11.9. die größte Etaterhöhung seiner Geschichte verzeichnen konnte und am 25.9. Besuch von Präsident Bush erhielt, der sich in launigen Worten - "Ich kann Ihnen im Namen des amerikanischen Volkes gar nicht genug danken" - seine Referenz für die größte Geheimdienstpanne (?) aller Zeiten erweist.
Von der Sollbruchstelle "FBI-Fahndungspanne" sollte sich deshalb niemand irre machen lassen. Ihr "Knacken" ist nach 8 Monaten Nullergebnis der Ermittlungen überfällig, irgendein Sündenbock muss präsentiert werden, zudem passt eine Neuformierung der Bundespolizei nur all zu gut in das allgemeine "Homeland Security"- Aufrüstungsprogramm - und das alles lenkt die Aufmerksamkeit wunderbar ab von den eigentlichen Verdächtigen, die nicht im FBI, sondern bei CIA und Militär zu suchen sind.
Statt der Frage nach den Angreifern - und ob man ihrer nicht früher hätte habhaft werden können - nachzugehen, müsste die nach der Verteidigung in den Mittelpunkt rücken: das Nicht-Reagieren auf vielfältige Vorauswarnungen und das Ausbleiben jeglicher Luftabwehr über der sensibelsten und best überwachten No Fly Zone der Welt. Nicht die Jagd nach der verschwundenen Boeing (siehe: Das Pentagon-Mysterium) sondern die nach den verschwundenen F-15 Abfangjägern, die das Scheunentor über dem Regierungsviertel weit offen ließen. Andreas Hauß, der die Merkwürdigkeiten der angeblich zu spät gekommenen Abfangjäger minutiös recherchiert hat, kommt anhand unverdächtiger Zeugenberichte zu dem Schluss, dass diese zwei F-15 Jets, von denen der Spiegel und andere fabulieren, nie gestartet sind.
Dies sollte die Aufmerksamkeit von der a) notorisch schlamperten und b) von oben gedeckelten Bundespolizei weg und hin auf die für die Verteidigung der USA an diesem Tag Zuständigen lenken: Vizepräsident Cheney, Verteidigungsminister Rumsfeld und Armeechef Myers. Nicht nur letzterer, den man bis 10 Uhr bei einem routinemäßigen Arbeitsfrühstück plaudern ließ - nachdem spätestens ab 8 Uhr 53, als die ersten TV-Bilder aus New York liefen, jedermann klar war, dass es sich um einen terroristischen Großangriff handelt -, sondern auch Rumsfeld und Cheney zeigten an diesem Morgen keinerlei Eile ( Propagandamythen aus dem Führerbunker). Genausowenig wie der abwesende Präsident selbst, den man in aller Ruhe Kindermärchen anhören lässt, auch wenn schon vor dem Eintreffen in der Schule die erste Attacke gemeldet wurde.
Wird das Märchen in die Geschichtsbücher eingehen, dass die Hauptverantwortlichen für Sicherheit und Landesverteidigung der USA von diesen Attacken aus heiterem Himmel so überrascht wurden, dass sie, weil ihnen so etwas völlig unvorstellbar war, ihre harmlosen Plauder- und Erzählstunden nicht einmal unterbrachen? Kleine Geschichten wie die des Mr. Dennison - von Bush-treuen Nachrichtenseiten wie newsmax.com wohl nicht zufällig gerade jetzt veröffentlicht - könnten also dazu dienen, den sich anbahnenden Medienaufruhr um das Vorauswissen der Regierung zu verharmlosen und den Sündenbock, die unfähige FBI-Bürokratie weiter in die Schusslinie zu bringen. Und die entscheidende Frage zum 11. 9. weiter aus dem Blickfeld zu rücken: Wenn Militär und Geheimdienste nicht selbst beteiligt waren, was haben sie eigentlich stattdessen getan?
Antworten könnten vielleicht aus dem Umstand erwachsen, dass die blamierten Freunde des FBI den offensichtlichen Schwarzen Peter nun doch nicht so ganz auf sich sitzen lassen wollen - und demnächst die eine oder andere Information an die Öffentlichkeit kommt, die auf die Verantwortung von Pentagon und CIA verweisen, als gut geschmierte Hinterachse des Bösen ...