Wochenausblick Wall Street - Oracle, Palm und vier Banken mit Quartalszahlen [15.12.2002 - 12:37]
Niemand weiß so genau warum, aber der Dezember war historisch gesehen bisher immer der beste Monat für Aktienbesitzer. Seit 1950 fiel der S&P 500-Index nur 12 mal im Dezember. Aber dieses Jahr sind die Würfel wohl gefallen, der Traum von einer Jahresendrallye ausgeträumt. Und das nach 8 Wochen im Plus in Folge - zumindest für den Dow. Im Dezember liegt der Dow in diesem Jahr bereits mit 5,2 % im Minus, der S&P 500 mit 5 % und die Nasdaq mit deprimierenden 7,9 %.
In der letzten vollständigen Handelswoche des Jahres sind kaum noch Impulse zu erwarten, die das Ruder herumreissen würden. Die Irak-Krise, die wochenlang aus dem Blickfeld geraten war, sorgt vor allem durch Preissteigerungen im Ölsektor weiter für ökonomische Ungewissheit. Nicht zuletzt deshalb fliehen Investoren ins Krisenmetall Gold.
Montag
Ein einziger Wert, Rentech, wird heute seine Quartalszahlen berichten. Nach einem Verlust von einem Cent je Aktie im Vorjahr, erwartet man für das abgelaufene Septemberquartal eine Verdoppelung, nämlich 2 Cents je Anteilsschein. Am Freitag legte der Pennystock 2,17 % auf 0,47 Dollar zu. Anleger werden an diesem ereignislosen Tag wohl eher nach Schweden blicken, wo Ericsson (850001) zur Hauptversammlung geladen hat.
Dienstag
Am Dienstag werden in den USA die Verbraucherpreise und Realeinkommen veröffentlicht. Volkswirte erwarten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,2 %. Außerdem wird ein Anstieg der Baubeginne von 1,60 Mio auf 1,69 Mio Einheiten erwartet und ein Rückkang der Baugenehmigungen von 1,77 auf 1,70 Mio.
Volkswirte gehen von einem Anstieg der Industrieproduktion um 0,2 % aus, nachdem im letzten Monat ein überraschend staker Rückgang um 0,8 % beklagt wurde.
Von Unternehmensseite her gibt es von zwei Elektro-Einzelhändlern Quartalszahlen, Best Buy (873629) und Circuit City Stores (863207). Die Analysten erwarten von Best Buy einen Gewinn von 25 Cents je Aktie, von Circuit City einen Verlust von 13 Cents je Aktie nach 10 Cents Gewinn je Aktie im letzten Jahr. U.a. werden noch Micron Technology (869020) und Red Hat (923989) Zahlen präsentieren. Bei Micron erwartet man einen Verlust von 23 Cents je Aktie nach 0,44 Cents im Vorjahr, bei Red Hat einen Cent je Aktie wie im Vorjahresquartal.
Mittwoch
Die Investmentbank Bear Stearns (870272) wird heute den Anlegern einen Blick ihre Bücher gewähren. Analysten erwarten übers Jahr gesehen einen Gewinn von 1,24 Dollar. Damit blieb der Broker im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten deutlich über dem Gewinn des letzten Jahres, als man 1,08 Dollar verdiente.
Beim Datenbankspezialisten Oracle (871460) erwarten Analysten einen Gewinn von 8 Cents je Aktie nach 10 Cents im Vorjahresquartal. Investoren hoffen, dass Unternehmen in 2003 wieder vermehrt in Software investieren und dabei Oracle auf Wachtumskurs bringen.
Der Paketdienst FedEx (912029) und Handheldhersteller Palm (931982) werden ebenfalls Quartalsberichte abliefern. Von Palm erwarten die Experten eine Verringerung der Verluste von 1,20 Dollar auf 0,17 Dollar je Aktie.
Das Wirtschaftsministerium wird am Donnerstag die Handelsbilanz für Oktober bekannt geben und die Book-to-Bill-Ratio für November.
Donnerstag
Von den drei Investmenthäusern Goldman Sachs (920332), Morgan Stanley Dean Witter & Co. (885836) und Lehman Brothers (891041) erwartet man bei letzterem die besten Nachrichten. Lehman ist noch am wenigsten vom am Boden liegenden Fusions- und IPO-Geschäft abhängig. Analysten erwarten von Lehman einen Gewinn von 88 Cents je Aktie nach 73 Cents aus dem Vorjahr. Bei Morgan wäre man bereits mit 73 Cents je Aktie nach 75 Cents im Vorjahr zufrieden. Bei Goldman Sachs erwartet man einen Gewinnanstieg auf 97 Cents je Aktie nach 93 Cents aus dem letzten Jahr.
Weltgrößter Sportartikelhersteller Nike (866993), dem Puma den Rang als Trendsetter streitig macht, wird berichten, wie das 3. Quartal verlaufen ist.
Am Donnerstag kommen aus den USA die Frühindikatoren für November, der Chicago Fed National Activity Index und der Philadelphia-Fed-Index für Dezember.
Freitag
Die Regierung wird die endgültigen Zahlen für das BIP im November bekannt geben. Allgemein wird ein Wachstum von 4 % erwartet, allerdings für das 4. Quartal eine leichte Abschwächung.
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Niemand weiß so genau warum, aber der Dezember war historisch gesehen bisher immer der beste Monat für Aktienbesitzer. Seit 1950 fiel der S&P 500-Index nur 12 mal im Dezember. Aber dieses Jahr sind die Würfel wohl gefallen, der Traum von einer Jahresendrallye ausgeträumt. Und das nach 8 Wochen im Plus in Folge - zumindest für den Dow. Im Dezember liegt der Dow in diesem Jahr bereits mit 5,2 % im Minus, der S&P 500 mit 5 % und die Nasdaq mit deprimierenden 7,9 %.
In der letzten vollständigen Handelswoche des Jahres sind kaum noch Impulse zu erwarten, die das Ruder herumreissen würden. Die Irak-Krise, die wochenlang aus dem Blickfeld geraten war, sorgt vor allem durch Preissteigerungen im Ölsektor weiter für ökonomische Ungewissheit. Nicht zuletzt deshalb fliehen Investoren ins Krisenmetall Gold.
Montag
Ein einziger Wert, Rentech, wird heute seine Quartalszahlen berichten. Nach einem Verlust von einem Cent je Aktie im Vorjahr, erwartet man für das abgelaufene Septemberquartal eine Verdoppelung, nämlich 2 Cents je Anteilsschein. Am Freitag legte der Pennystock 2,17 % auf 0,47 Dollar zu. Anleger werden an diesem ereignislosen Tag wohl eher nach Schweden blicken, wo Ericsson (850001) zur Hauptversammlung geladen hat.
Dienstag
Am Dienstag werden in den USA die Verbraucherpreise und Realeinkommen veröffentlicht. Volkswirte erwarten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,2 %. Außerdem wird ein Anstieg der Baubeginne von 1,60 Mio auf 1,69 Mio Einheiten erwartet und ein Rückkang der Baugenehmigungen von 1,77 auf 1,70 Mio.
Volkswirte gehen von einem Anstieg der Industrieproduktion um 0,2 % aus, nachdem im letzten Monat ein überraschend staker Rückgang um 0,8 % beklagt wurde.
Von Unternehmensseite her gibt es von zwei Elektro-Einzelhändlern Quartalszahlen, Best Buy (873629) und Circuit City Stores (863207). Die Analysten erwarten von Best Buy einen Gewinn von 25 Cents je Aktie, von Circuit City einen Verlust von 13 Cents je Aktie nach 10 Cents Gewinn je Aktie im letzten Jahr. U.a. werden noch Micron Technology (869020) und Red Hat (923989) Zahlen präsentieren. Bei Micron erwartet man einen Verlust von 23 Cents je Aktie nach 0,44 Cents im Vorjahr, bei Red Hat einen Cent je Aktie wie im Vorjahresquartal.
Mittwoch
Die Investmentbank Bear Stearns (870272) wird heute den Anlegern einen Blick ihre Bücher gewähren. Analysten erwarten übers Jahr gesehen einen Gewinn von 1,24 Dollar. Damit blieb der Broker im Gegensatz zu vielen seiner Konkurrenten deutlich über dem Gewinn des letzten Jahres, als man 1,08 Dollar verdiente.
Beim Datenbankspezialisten Oracle (871460) erwarten Analysten einen Gewinn von 8 Cents je Aktie nach 10 Cents im Vorjahresquartal. Investoren hoffen, dass Unternehmen in 2003 wieder vermehrt in Software investieren und dabei Oracle auf Wachtumskurs bringen.
Der Paketdienst FedEx (912029) und Handheldhersteller Palm (931982) werden ebenfalls Quartalsberichte abliefern. Von Palm erwarten die Experten eine Verringerung der Verluste von 1,20 Dollar auf 0,17 Dollar je Aktie.
Das Wirtschaftsministerium wird am Donnerstag die Handelsbilanz für Oktober bekannt geben und die Book-to-Bill-Ratio für November.
Donnerstag
Von den drei Investmenthäusern Goldman Sachs (920332), Morgan Stanley Dean Witter & Co. (885836) und Lehman Brothers (891041) erwartet man bei letzterem die besten Nachrichten. Lehman ist noch am wenigsten vom am Boden liegenden Fusions- und IPO-Geschäft abhängig. Analysten erwarten von Lehman einen Gewinn von 88 Cents je Aktie nach 73 Cents aus dem Vorjahr. Bei Morgan wäre man bereits mit 73 Cents je Aktie nach 75 Cents im Vorjahr zufrieden. Bei Goldman Sachs erwartet man einen Gewinnanstieg auf 97 Cents je Aktie nach 93 Cents aus dem letzten Jahr.
Weltgrößter Sportartikelhersteller Nike (866993), dem Puma den Rang als Trendsetter streitig macht, wird berichten, wie das 3. Quartal verlaufen ist.
Am Donnerstag kommen aus den USA die Frühindikatoren für November, der Chicago Fed National Activity Index und der Philadelphia-Fed-Index für Dezember.
Freitag
Die Regierung wird die endgültigen Zahlen für das BIP im November bekannt geben. Allgemein wird ein Wachstum von 4 % erwartet, allerdings für das 4. Quartal eine leichte Abschwächung.
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