WOCHENAUSBLICK: Börse bleibt schwankungsanfällig - Berichtssaison beginnt
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktien dürften in der zweiten Handelswoche des neuen Börsenjahres mit hohen Kursschwankungen die Nerven der Anleger strapazieren. Nach einem positiven Börsenauftakt in der vergangenen Woche bestehe die Gefahr verstärkter Gewinnmitnahmen, sagen Experten. Zudem stehen einige wichtige Konjunkturdaten in Deutschland, den USA sowie der Eurozone an, von denen sich Anleger weiteren Aufschluss über die Lage der Weltwirtschaft erhoffen.
"Es muss sich erst noch erweisen, dass die Weltkonjunktur wieder anspringt", hieß es von der Frankfurter DZ Bank. Bis dahin werde die erhöhte Volatilität an den Börsen anhalten. Auch die Experten der Bankgesellschaft Berlin rechnen noch nicht mit einem Durchstarten der Börse.
Allerdings sollte der Handel lebhafter werden, da viele Fondsmanager, die sich zum Jahresbeginn noch zurückgehalten hatten, wieder in den Markt einsteigen werden. "Ab Montag wird der Alltag an der Börse einkehren", sagte ein Händler.
BERICHTSSAISON BEGINNT - RWE UND METRO LEGEN VOR
So beginnt für viele Unternehmen in Europa, Japan und den USA in der kommenden Woche die Berichtssaison. Den Anfang macht der Essener Energiekonzern RWE , der am Dienstag seine vorläufigen Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr von Juli bis Dezember 2001 vorlegen wird. Mit dem US-Konzern Alcoa wird der größte Aluminium-Hersteller der Welt seine Zahlen für das vierte Quartal ausweisen. Der Handelskonzern Metro wird seine Quartalszahlen dann am Dienstag veröffentlichen. Der französische Konkurrent Carrefour weist am Donnerstag aus, genauso wie der japanische Elektronikkonzern Matsushita Electric .
Auch die Automobilwerte sollten zum Wochenanfang in den Blickpunkt rücken. In den USA beginnt am 6. Januar die Detroit Motor Show, nach Experten-Angaben die weltweit einflussreichste Automesse.
Die Deutsche Telekom dürfte ebenfalls für Bewegung an den Märkten sorgen. Am Montag läuft die Frist für den Kauf des restlichen Fernsehkabelnetzes durch den US-Medienkonzern Liberty Media aus.
KONJUNKTURDATEN BESTIMMEN BÖRSENGESCHEHEN
Wichtige Konjunkturdaten könnten ebenfalls Einfluss auf das Börsengeschehen nehmen. Am Dienstag werden sowohl in Deutschland als auch in den USA die Auftragseingänge für November 2001 bekannt gegeben. Am Mittwoch stehen dann die deutschen Arbeitmarktdaten auf dem Programm. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" wird die Arbeitslosigkeit im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 180.000 auf 3,97 Millionen Erwerbslose steigen. Damit seien 2001 im Schnitt 3,86 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen.
Für den Donnerstag erwartet der Markt die Zahlen zur Industrieproduktion sowie die Leistungsbilanz in Deutschland im November. Für Freitag sind dann die Dezember-Erzeugerpreise in den USA angekündigt./sh/tw/bi
dpa
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Aktien dürften in der zweiten Handelswoche des neuen Börsenjahres mit hohen Kursschwankungen die Nerven der Anleger strapazieren. Nach einem positiven Börsenauftakt in der vergangenen Woche bestehe die Gefahr verstärkter Gewinnmitnahmen, sagen Experten. Zudem stehen einige wichtige Konjunkturdaten in Deutschland, den USA sowie der Eurozone an, von denen sich Anleger weiteren Aufschluss über die Lage der Weltwirtschaft erhoffen.
"Es muss sich erst noch erweisen, dass die Weltkonjunktur wieder anspringt", hieß es von der Frankfurter DZ Bank. Bis dahin werde die erhöhte Volatilität an den Börsen anhalten. Auch die Experten der Bankgesellschaft Berlin rechnen noch nicht mit einem Durchstarten der Börse.
Allerdings sollte der Handel lebhafter werden, da viele Fondsmanager, die sich zum Jahresbeginn noch zurückgehalten hatten, wieder in den Markt einsteigen werden. "Ab Montag wird der Alltag an der Börse einkehren", sagte ein Händler.
BERICHTSSAISON BEGINNT - RWE UND METRO LEGEN VOR
So beginnt für viele Unternehmen in Europa, Japan und den USA in der kommenden Woche die Berichtssaison. Den Anfang macht der Essener Energiekonzern RWE , der am Dienstag seine vorläufigen Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr von Juli bis Dezember 2001 vorlegen wird. Mit dem US-Konzern Alcoa wird der größte Aluminium-Hersteller der Welt seine Zahlen für das vierte Quartal ausweisen. Der Handelskonzern Metro wird seine Quartalszahlen dann am Dienstag veröffentlichen. Der französische Konkurrent Carrefour weist am Donnerstag aus, genauso wie der japanische Elektronikkonzern Matsushita Electric .
Auch die Automobilwerte sollten zum Wochenanfang in den Blickpunkt rücken. In den USA beginnt am 6. Januar die Detroit Motor Show, nach Experten-Angaben die weltweit einflussreichste Automesse.
Die Deutsche Telekom dürfte ebenfalls für Bewegung an den Märkten sorgen. Am Montag läuft die Frist für den Kauf des restlichen Fernsehkabelnetzes durch den US-Medienkonzern Liberty Media aus.
KONJUNKTURDATEN BESTIMMEN BÖRSENGESCHEHEN
Wichtige Konjunkturdaten könnten ebenfalls Einfluss auf das Börsengeschehen nehmen. Am Dienstag werden sowohl in Deutschland als auch in den USA die Auftragseingänge für November 2001 bekannt gegeben. Am Mittwoch stehen dann die deutschen Arbeitmarktdaten auf dem Programm. Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" wird die Arbeitslosigkeit im Dezember im Vergleich zum Vormonat um 180.000 auf 3,97 Millionen Erwerbslose steigen. Damit seien 2001 im Schnitt 3,86 Millionen Menschen ohne Arbeit gewesen.
Für den Donnerstag erwartet der Markt die Zahlen zur Industrieproduktion sowie die Leistungsbilanz in Deutschland im November. Für Freitag sind dann die Dezember-Erzeugerpreise in den USA angekündigt./sh/tw/bi
dpa