Wirtschaftsdaten - fast neuer Negativ-Rekord

05.06. 15:02
Wirtschaftsdaten - fast neuer Negativ-Rekord
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(©BörseGo - www.boerse-go.de)  

Die Produktivität der US-Arbeiter ist in den ersten drei Monaten des Jahres stark gefallen.

Das US-Arbeitsministerium gibt bekannt, dass die Produktivität der US-Arbeiter um 1.2% im ersten Quartal des Kalenderjahres 2001 gefallen sei, so stark wie seit 8 Jahren nicht. Die Prognosen des Ministeriums lagen bei einem Rückgang von 0.1%. In den letzten drei Monaten des Jahres 2000 wurde ein Anstieg um 2% gemeldet.

Die Produktivität, welche das Volumen der Güter und Dienstleistungen je Arbeiter pro Stunde misst, ist ein hervorragender Indikator für den Wohlstand in den USA. Der Indikator fiel in den vergangenen Quartalen stetig ab.

Wenn die Produktivität steigt, können Unternehmen mit weniger Kosten mehr produzieren. Der Rückgang im ersten Quartal ist der stärkste seit dem 5% Rückgang im ersten Quartal 1993.

Datum: 05.06. 16:29 Wirtschaftsdaten II


Die National Association of Purchasing Management meldet einen weiteren Rückgang des nicht-fabrizierenden Sektors in der US-Wirtschaft im Mai. Der NAPM nicht-fabrizierende Index fiel auf 46.6% nach 47.1% im April. Eine Indizierung unter 50 zeigt eine Schrumpfung. Unter den 16 Industriezweigen, die der Index überwacht, konnten acht erhöhte Aktivität, sieben verminderte Aktivität und einer unveränderte Aktivität aufweisen.

Die Auftragseingänge, die von US Firmen platziert wurden, gingen um größer als erwartete 3% im April zurück. In diesem Monat war eine Pause der Konsolidierung der Lagerbestände zu beobachten. Dies sei laut den Aussagen von Marktbeobachtern ein Zeichen dafür, dass die Wirtschaft sich langsam wieder erhole. Der Rückgang um 3% folgt einem nach unten revidierten Anstieg um 0.7% im März. Analysten erwarteten einen Rückgang der Auftragseingänge im April von 2.5%.

Der Großteil der Ökonomen ist der Auffassung, dass die Fed die Zinsen an ihrem Treffen Ende des Monats um 0.25% senken wird. Die Ökonomen der Fed richten ein besonders Augenmerk auf die Situation um die Lagerbestände, die die Wirtschaft wieder ankurbeln könnte. Doch stiegen die Lagerbestände im April um moderate 0.1%, nachdem sie seit Januar stetig abnahmen.

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mfg tom68

Fed-Gouverneur: Raum für Zinssenkungen in USA wird kleiner
Washington (Reuters) - Die US-Konjunktur könnte nach Ansicht des Fed-Gouverneurs von Richmond, Alfred Broaddus, noch nicht an ihrem Tiefpunkt angekommen sein. Dennoch sei der Spielraum für weitere Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) nach den jüngsten Zinsschritten beschränkt, sagte Broaddus am späten Dienstagabend (Ortszeit) in Washington. "Es ist zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht klar, ob die Wirtschaft ihren Boden gefunden hat. Wenn sie sich noch weiter abschwächen sollte, könnte ein zusätzlicher Stimulus nötig sein", sagte Broaddus. Die US-Notenbank habe bereits vergleichsweise deutliche Schritte zur Ankurbelung der Wirtschaft unternommen. "Wir haben nicht mehr viel Platz bevor (der Stimulus) ein Ausmaß überschreitet, das erfahrungsgemäß Erfolg versprechend ist."


Analysten sagten, die Äußerungen Broaddus signalisierten, dass die Fed zu weiteren Zinssenkungen bereit ist, jedoch dabei langsamer vorgehen wird als im ersten Halbjahr dieses Jahres. Broaddus ist in diesem Jahr nicht stimmberechtigtes Mitglied des für die Geldpolitik verantwortlichen Offenmarktausschusses der Fed (FOMC). Die Fed hat angesichts der schwachen US-Konjunktur in diesem Jahr bereits in fünf Schritten den Schlüsselzins um 2,5 Prozentpunkte auf jetzt 4,0 Prozent gesenkt.