vll geht csfa hin
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Haben irgendwelche Geschädigtenanwälte diesen Ball aufgenommen und Initiativen entwickelt?
Ja, bereits ohne mich. Es gab ausführlichen Austausch. Aktuell geht es um ein Randthema (Credit Suisse/Softbank).
EY ist insgesamt wegen des Zeitdrucks derzeit priorisiert
Welche? Kannst du darüber etwas sagen?
Nein. Nur soviel: Der Ansatzpunkt ist juristisch "mangelnde Sachaufklärung" und dazu habe ich Material geliefert.
Wie schätzt du die Chancen ein, daß es ggf. zu einer Korrektur des BGH-Urteils kommt?
Der klare Wille des Gesetzgebers, die BaFin vor Regressansprüchen zu schützen (historisch) ist eine hohe Hürde. Die BGH-Anwälte sind absolute Schwergewichte. Ich sehe die Chancen, trotz der IMHO überzeugenden Argumentation in Deutschland damit durchzukommen, daher als gering an.
Was könnte das für Konsequenzen haben?
Schadensersatz durch die BaFin... Es gibt aber keinen einzigen mir bekannten Präzedenzfall.Allerdings ist der Fall Wirecard auch einzigartig, das Versagen der BaFin ja quasi "Allgemeingut". Derartige Urteile (BaFin-Haftung) gibt es, aber alle, die ich kenne, beziehen sich auf Finanzdienstleister, die gegen Maßnahmen der BaFin vorgegangen sind - also quasi die "falsche" Seite... wie gesagt: Das ist eine politisch installierte Konstruktion - Haftung für Kleinanleger NEIN, Haftung für Finanzdienstleister, denen die BaFin (grob gesagt) Verstöße zu Lasten (!) von Anlegern vorgeworfen hat: JA.
Das ist deutschland. Wer hier investiert, dem muss diese Haltung der Politik und damit der Justiz bewusst sein...
Die Aussage "Braun war der Chef der Bande" ist eine Aussage, die Du nicht belegen kannst. Ich weise darauf hin, dass es sich in dieser Formulierung um eine strafbewährte Aussage handeln kann und bitte daher um Löschung oder um Konkretisierung, wie Du zu dieser Aussage kommst, damit deutlich wird, dass es sich lediglich um eine Vermutung handelt, die Du versehentlich als Tatsachenbehauptung formulierst.
Da diese Tatsache nicht ausgeschlossen, aber auch nach 150 Tagen im Gericht in keinster Weise auch nur annähernd belegt ist, ist es aus diskussionstheoretischer Sicht nicht nachvollziehbar, sie absolut als Wahrheit zu setzen und allein deshalb schon Gegenargumente gar nicht zur Kenntnis zu nehmen.
Eine Diskussion erübrigt sich dann.
Oliver Bellenhaus hat in einem längeren Prozess verschiedenste Aussagen gemacht, ehe er sich auf eine Version festlegte, die er dann in Stadelheim präsentierte.
Zu seinen Aussagen wurden ihm 273 Fragen gestellt und weitere wurden ihm vorgelegt.
Ich kann Dir gerne diese Fragen geben und seine "Antworten" darauf.
Sie sagten aus: „Das führte zu einem deutlichen Anstieg des Volumens. Ich habe zur besseren Nachvollziehbarkeit eine quasi öffentliche Liste unserer High Risk Kunden um das Jahr 2013 herum angehängt, um das Bestandsgeschäft zu dokumentieren.“
Welches Bestandsgeschäft ist hier gemeint? Bitte erläutern Sie diese Aussage.
Seine Antwort: "Ich war damals nur Bankenbetreuer"
Das war alles ;)
Gab es in diesem Zusammenhang weitere Sachverhalte, die den Ermittlungsbehörden hätten offengelegt werden
können oder sollen
Bellenhaus: "Ich kann keine Nichtoffenlegung erkennen nach der Anklage"
In einer schriftlichen Stellungnahme Ihres Anwalts Dr. Frühsorger vom 03.02.2022 wird ausgeführt, dass Herr O´Sullivan „ohne Zweifel der Dreh- und Angelpunkt der meisten finanziellen Transaktionen rund um das Round-
Tripping und den Wirecard Scheingeschäften“ gewesen sei. Bitte stellen Sie uns dar, von welchen konkreten Zusammentreffen zwischen Herrn Dr. Braun und Herrn O´Sullivan Sie Kenntnis haben?
Bellenhaus: "Keine Ahnung"
Trifft es zu, dass auch Ihre private Vermögensverwaltungsgesellschaft Clearwater Capital Group über Al Tamimi in
Dubai gegründet wurde?
Bellenhaus: "Es war keine Vermögensverwaltungsgesellschaft"
Zur zentralen Firma CQR: er habe sie nicht gegründet, Marsalek habe das veranlasst, sie sei für Roundtripping gegründet worden. Er nennt dann beispiele für Roundtripping, die aber nur einen winzigen Bruchteil der dort festgestellten Zahlunsflüsse betreffen. Er kann sehr konkrete Angaben machen zu diesen Roundtrippingsachen, sonst weiß er nichts. Er wirft noch Equinia/Citadelle mit rein, was damit gar nichts zu tun hat.
Konfrontiert mit Zeugenaussagen aus 2022 zum Verkauf einer seiner Firmen sagte er "ich ereinnere mich nicht mehr", erinnert sich aber an Details aus 2012, mit denen er Braun und von Erffa belastet. Später referiert er zum gleichen Sachverhalt detailliert Aspekte, die ihn entlasten
usw usf
Auf de Frage "Haben Sie die Unterschrift in das Dokument eingefügt?" antwortet er "Das war Roundtripping"
Ich halte Ihnen vor, dass auf dem Konto der Firma CQR mit der Nummer 58613 bei der Wirecard Bank im Zeitraum von Juni 2013 bis Juni 2017 Zahlungen in Höhe von rund 154 Mio. Euro eingingen. Von dem genannten Konto wurde am 30.12.2016 eine Überweisung in Höhe von 970.000 € an die Wirecard Technologies veranlasst. Wer hat die Zahlung veranlasst?
Antwort: "Sie suggerieren, es sei geld der Wirecard. Das war Roundtripping"
usw usf
Kritische Nachfragen durch Verteidigung und Richter lehnt er bis heute ab.Das ist ein Witz.
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Es macht wenig Sinn, weiter zu diskutieren, wenn hier weiterhin nicht akzeptiert wird, dass das, was uns als bewiesen erzählt wurde, bis heute nichts ist als eine Tatbildvariante, die zunehmend mit Plausibilitätsproblemen zu kämpfen hat.
Ich verweise noch einmal auf die Podcastreihe
https://fontaane.wordpress.com/2024/10/12/fassungslos-gut-wirecard-eingetutet/
Ich werde in Zukunft nicht mehr auf solche Beiträge antworten, es macht einfach keinen Sinn...
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