...V oder U...oder ein mehr oder weniger liegendes I...?
Für ein V spricht eigentlich nicht viel, einzig wenn China es vor macht...aber vorsichtig, man kann die unterschiedlichen Entwicklungen in den Ländern nicht wirklich vergleichen, weil die gesellschaftlichen Systeme und deren Gesundheitssysteme deutlich unterschiedlich sind...das rigorose Absperren von ganzen Städten in demokratischen Länder nicht so einfach funktioniert...und damit diese, wenn überhaupt, für eine Eindämmung der Ausbreitung viel zu spät kommt...haben wir ja schon gesehen...dazu kommen die unterschiedlichen Gesundheitssysteme...im allgemeinen ist wohl ein dezentrales System wie in Deutschland in diesen Zeiten tendenziell besser aufgestellt...
Für mich kommen diese V Ideen von den Anhängern der rein monetären Aspekten = viel Geld aufwenden, damit das Finanzsystem „gesichert“ wird...diesen Glauben halte ich in der aktuellen Situation für falsch, diese Leite hören offensichtlich den Virologen nicht richtig zu, oder können in diesen Kategorien nicht denken, weil das auf der Uni nicht gelehrt wurde...das Geld wird zur Stabilisierung der Wirtschaft benötigt, aber nicht für das Finanzsystem, auch wenn es da gerade richtig kracht...schaut euch mal die Preis-Entwicklung und die Liquidität der Corporate Bonds an...
Für ein U spräche, wenn Europa, UK und die USA in 1-2 Monaten über den Berg wären, und in Asien keine neuen signifikanten Zahlen zu Neuerkrankungen folgen würden...das ist in der Zukunft zu beobachten...aber auch hier, wenn China es schnell geschafft hat und keine Neuerkrankungen mehr dazukommen, in den Demokratien muss es zwangsläufig länger dauern, weil andere Wege beschritten wurden...die nicht zur Beschleunigung der Erholung vom Virus führen, es wurde ja am Anfang langsamer agiert...
Das so von mir beschriebene mehr oder weniger liegende I, ist eine langsame Erholung der Wirtschaft, weil über Zeit zu viele Bereiche zu lange nicht produzieren konnten...auch das gilt es erst noch zu beobachten...vermeintlich sind wir mit dem Shut Down ja bereits unten angekommen...ich habe aktuell noch Zweifel, weil heute Zweitrundeneffekte nicht erkannt werden können...deshalb werden diese ja so genannt...zwei Beispiele, was machen jetzt eigentlich die ganzen Immobilienbesitzer, die a) in den letzten drei Jahren eine private Immobilie erworben haben und nun Kurzarbeitergeld bekommen? B) Die nun keine Miete für das Ladengeschäft mehr bekommen, wework oder ähnliche Modelle sind höchst gefährdet...auch Immobiliengesellschaften, die mehrheitlich Gewerbeimmobilien vermieten und dazu noch hoch auf Kredit finanziert...nicht ungefährlich...
Als Zweites, alles was mit Tourismus zusammenhängt, wann können die wieder loslegen? Mal etwas polarisierend...in den nächsten 6 Monaten werden keine Urlaubsreisen mehr gebucht...was macht die Küsten- oder die Alpen-Region?...und der Bäcker, Handwerker, Putzfrau usw...in der Region?
Hilfreich für eine leicht aufwärts gerichtete ökonomische Entwicklung sind die anlaufenden Tests auch, damit wird für mehr Sicherheit gesorgt, dann können die Menschen gezielt getrennt werden und die Wirtschaft langsam wieder Tritt fassen...wie auch immer die Trennung der Menschen genau geregelt wird...
Ich denke, in den nächsten Monaten werden Aktien in grob zwei Bereiche unterteilt werden, zum Einen die in dieser Situation mit deutlich weniger stabilem Geschäft, und zum Anderen diejenigen mit stabilerem Geschäft, also Grundversorgung wie Nahrungsmittel, Strom, oder auch Zahlungsabwicklung wie Wirecard z.B.
Zur absoluten Entwicklung der Aktien-Indices kann ich mir nicht vorstellen, dass das schon alles auf dem Weg nach unten war...UK lasse ich mal außen vor, aber die USA müssen doch erst einmal New-York „abriegeln“, damit die Wallstreet...macht doch nix, es gibt noch die Nasdaq und CBOT...ne klar in Chicago ist das völlig anders als in NY...und die Computerbörse läuft doch immer...ne auch klar, deren Broker sitzen ja immer allein im Büro...
Und wenn das alles irgendwann überstanden ist, dann werden die realen Gesellschaften mehr oder weniger schnell ihre Lieferketten /Produktion dahingehend umstellen, das zukünftig wieder mehr Vorort = im gleichen Kontinent produziert wird...das führt dann doch wieder zu einer „normalen“ Inflation, nach ca. 40 Jahren rückläufiger Inflation evtl. auch ein Effekt der „Gezeitenwende Covid-19“...
Die ganzen vorsichtigen Beispiele vergesse ich sofort, wenn a) China keine neuen Erkrankungen bekommt und die USA „über den Berg“ sind, oder b) ein Serum gefunden ist, selbst wenn es dann noch 6 Monate dauern sollte bis es in Massen produziert wird...