Wie ich mit Steinhoff fast 20.000€ verloren habe


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Steinhoff Int. Hol. kein aktueller Kurs verfügbar
 
lerry:

Wie ich mit Steinhoff fast 20.000€ verloren habe

23
14.07.18 11:24
Guten Morgen liebes Steinhoff-Forum,

Mitte Januar dieses Jahrs habe ich die Steinhoff-Aktie, als diese um etwa 90% einbrach, auf den "Empfehlungen" von finanznachrichten.de mit einem Kurspotential von etwa 900% entdeckt. WOW dachte ich mir! Ich könnte aus einem Euro theoretisch 9 machen und was so stark gestiegen ist, muss ja auch wieder steigen. Der Kurs stand damals bei etwa 50ct. Ich war etwas skeptisch, habe mich ein wenig mit der Firma auseinandergesetzt und bin eine Woche später, nachdem die Aktie nochmal um 10% gefallen ist bei 45ct mit anfänglich "nur" 5.000 Euro eingestiegen. "Nur" deshalb, weil es in den darauffolgenden Monaten ganz andere Dimensionen angenommen hat.

Diese fiel anfangs dann etwas, ist aber innerhalb von einer Woche um 20% auf 55ct gestiegen. Den Gewinn habe ich dann auch realisiert. Ende Januar stand dann die Aktie dann wieder bei 45ct. Jetzt fing ich an, gierig zu werden. Ich habe fast mein ganzes, damals frei verfügbares Geld, in die Hand genommen und es in Steinhoff investiert.

Spulen wir jetzt auf Anfang April vor. Meine "Steini's" verweilten immer noch in meinem Depot und der Kurs lag mittlerweile bei 20ct. Ich dachte mir: "Das muss jetzt der Boden sein, weiter kann die Aktie ja gar nicht fallen." Also kam ich zu dem Entschluss nochmal nachzukaufen und habe bereits jetzt schon mehr in die Aktie gesteckt, als ich eigentlich jemals wollte. Mein EK lag nun bei 28ct, statt den anfänglichen 45ct. Wie wir aber unser aller damaliges Pech kannten, fiel die Aktie weiter und weiter. Bei ungefähr 11ct Mitte Mai habe ich nochmal nachgekauft. Ich war nicht mehr Herr über mich selbst und habe mittlerweile zu diesem Zeitpunkt 40.000€ auf diese eine Karte gesetzt. Mitte Juni hat sich Steinhoff dann bei 8ct eingependelt und über mehrere Wochen gehalten. Diese Gelegenheit nutzte ich und kauft ein allerletztes Mal nach und konnte meinen EK auf 17ct verbilligen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt knapp 280.000 Aktien und fast 50.000€ investiert.

Jetzt denkt ihr euch bestimmt "Hey, du hast doch einen EK von 17ct und die Aktie ist doch in den letzten Tagen super gestiegen und steht jetzt bei 21ct. Wie kannst du da fast 20.000€ verloren haben?" Die Antwort: Gier und noch mehr Gier.

Als der Kurs dann letzte Woche Montag auf 13ct gestiegen ist, war kurzfristig Partystimmung. Zwei Tage später, ist diese aber wieder verpufft und der Kurs stand bei 11ct. Nachdem Steinhoff nach jeder kleinen Kursrakete wieder abgesoffen ist und es sich als erneutes "Strohfeuer" erwiesen hat, kam ich auf die Idee, diese Kursschwankungen zu meinem Vorteil zu nutzen - ein großer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Also habe ich folglich, nachdem die Aktie wieder zwei Tage hintereinander gefallen ist, letzte Woche am Mittwoch bei 11ct verkauft. Im ersten Moment war das allem Anschein nach dann auch die richtige Entscheidung. Der Kurs stagnierte weiter und ich konnte einen Tag später für das gleiche Geld 8.000 Aktien mehr zurückkaufen - ein Erfolgserlebnis, welches nach 6 Monaten kontinuierlichen Falls gut tat - richtig gut tat. Leider stellte sich dieser Daytrading-versuch im Nachhinein als mein schlimmster finanzieller Fehler heraus. Als Steinhoff vergangenen Freitag nämlich wieder gefallen ist, habe ich bei 9,7ct verkauft. Für ein paar Stunden war dies ebenfalls wieder mit Glück die Richtige Entscheidung und der Kurs fiel auf 9,3ct. Ich hätte jetzt 297.000 Stück zurückkaufen können - wollte aber 300.000 Stück haben. Am Freitag gab es dann, wie ihr ja alle wisst eine Minirakete auf über 11ct über welche ich mich eigentlich auch immer gefreut habe. Dieses Mal war es jedoch ein Albtraum, mit anzusehen wie der Kurs steigt und man nicht dabei ist. Dieser Freitag wäre meine letzte Gelegenheit gewesen, meinen Anfangsbestand vor dem "Trading" zurückzukaufen. Ich war jedoch so fixiert darauf, diese 300.000 Aktien zu besitzen, dass ich diese Gelegenheit nicht genutzt habe - mehr wollte und nicht zurückgekauft habe. Das Wochenende über war ich noch guter Dinge und redete mir ständig ein, der Kurs wird schon wieder auf 9ct fallen. Steinhoff hat, was Kursverfälle betrifft noch nie enttäuscht. Und somit nahm alles seinen Lauf. Die Aktie kletterte bis Mittwoch auf 12ct - was mir jedoch zu "teuer" war und am Mittwochnachmittag passierte es dann - das Restrukturierungsupdate wurde veröffentlicht. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da stand die Aktie schon auf 16ct. Ich hoffte noch einmal für 13ct rein zu kommen, jedoch war der Zug schon längst abgefahren. Der seit 6 Monaten heiß erwartete Freudentag wurde für mich zu einem der schlimmsten Tage meines Lebens.

Aus der ganzen Geschichte habe ich gelernt, niemals alles auf einen Karte zu setzen und dass es schlimmer ist, wenn man an der Seitenlinie steht und zusehen muss wie der Kurs steigt als Verluste zu machen und Leidensgenossen zu haben. Auch wenn es hätte schlimmer kommen können und Altaktionäre teilweise viel mehr verloren haben, ist es trotzdem zermürbend nach 6 Monaten Wartezeit und Geduld aufgrund mangelnder Selbstdisziplin und Gier so viel zu verlieren.

Ich bin mir sicher, dass auch viele die bei Steinhoff eingestiegen sind, schon davor mit anderen Risikoaktien spekuliert haben und den ein oder anderen großen Verlust erlebt haben. Wie seid ihr damit umgegangen und habt das ganze verarbeitet? Wart ihr auch schon mal in so einer ähnlichen Situation, habt zu früh mit Verlust verkauft und standet danach dann an der Seitenlinie als die Aktie kurze Zeit später wieder stieg?


Liebe Grüße
lerry

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harry74nrw:

Leider ein wahres Beispiel von mir

10
14.07.18 12:03

Wie ich mit Steinhoff fast 20.000€ verloren habe 24646523​Mit etwas Gewinn unter 3 € verkauft.......
Lehre daraus, entweder glaubt man langfristig an etwas oder man spekuliert, dann ist eben
„Keine Anlage“

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timtom1011:

@ Kerry ja das tut mir leid aber Mann

 
14.07.18 13:31
Steigt auch nicht ganz aus 50% hätten doch gereicht
Antworten
IndiaHotel:

Hi lerry

8
14.07.18 13:37
Mich hat es ehrlich gesagt noch viel schlimmer erwischt als dich... bin seit Dezember dabei, hatte letzten Montag 2. Juli noch 200806 Steinhoff Aktien zu einem Mischkurs von 84cent (tatsächlich vierundachzig und nicht acht Komma vier Cent)... mit dieser Position war ich verständlicherweise nicht ganz zufrieden und wollte durch traden unbedingt noch mehr Stück erhalten, lustigerweise waren auch bei mir 300.000 das Ziel denn dann hätte ich einen Mischkurs von 56cent und mit dem hätte ich mich deutlich wohler gefühlt... Also ich bin letzten Montag dem 2. Juli zu ,086c raus, hätte an dem Tag zu ,082 wieder rein können das wären mal über 9000 Stück extra gewesen, dieser down move ging aber sehr schnell und ich war zu langsam bzw. auch zu gierig... wollte noch Kurse unter 8c sehen und mehr Stück kaufen... Also verblieb ich auf der Seitenlinie... am nächsten Tag Dienstag 3. Juli gab es ja +55% auf über 13c... ich habe dem Kurs mit einem weinenden Auge hinterhergesehen wie er mir davon gelaufen ist und mein verdammter stolz hat es mir nicht erlaubt teuerer einzukaufen als die ,086 zu denen ich am Vortag verkauft hatte... geht ja nicht dass ich plötzlich weniger Aktien habe als am Vortag. Die restliche letzte Woche sank der Kurs ja dann wieder und ich war genauso wie du voller Hoffnung dass ich am Freitag 6. Juli meine ,086 bzw abzüglich Gebühren hätte ich dann schon ,084 gebraucht nochmal kommen... aber wie du geschrieben hast wurden es ja nur ,092 zirka... im Nachhinein wäre das natürlich nochmal die Chance gewesen. auf einen super Einstieg aber zu dem Zeitpunkt lies es mein Ego wieder nicht zu... Und dann lief mir der Kurs am Freitag Nachmittag schon wieder davon... in dieser Woche habe ich mich am Dienstag 10. Juli dazu überwunden nur zirka  148000 Aktien zu ,114 zu kaufen da ich wieder dabei sein wollte... ging am Montag ja dann auch rauf auf zirka ,126 wenn ich mich richtig erinnere... am Nachmittag gab es dann aber wieder einen kleinen Kurssturz und ich bin zu ,118 mit mini Gewinn raus und dachte vom Gefühl her es geht jetzt wieder runter... also wieder Seitenlinie... Und dann kam der Mittwoch 11. Juli ab dem es ja dann richtig losging... wieder hatte ich eine psychische Blockade und konnte mich nicht dazu überwinden einzusteigen... habe mir permanent ausgerechnet wie wenige Stück ich mir nur noch leisten kann und bin die letzten Tage jetzt einfach nur verzweifelt beim beobachten des Kurses... jetzt steh  ich da mit 17500€ am Depot, bräuchte aber alles in allem 168.000€ brutto um überhaupt auf null zu kommen... jetzt wäre ich so froh meine 200806 Aktien von letzter Woche zum Mischkurs 84cent zu haben ich kann es dir gar nicht sagen... Wer weiß wenn alles gut geht sieht man solche Kurse ja vielleicht nächstes Jahr z.B. keine Ahnung... aber im Moment kann ich mir nur knappe 80.000 Stück leisten und würde dann einen Mischkurs von 2,11€ brauchen um auf null zu sein... was soll das für eine Perspektive sein? Also zu deiner Frage wie ich damit umgehe... ehrlich gesagt geht es mir einfach nur scheiße ich warte weiterhin verzweifelt ob es doch noch mal einen deutlichen Rücksetzer gibt (da rede ich von 10cent oder darunter... denn auch die 18cent gestern haben mir nicht gereicht)... bin also draußen übers Wochenende... Mal sehen was der Montag bringt und ob das schon meine nächste Fehlentscheidung war... ich nehme zur Kenntnis dass ich wahrscheinlich sämtliche Fehler gemacht habe was traden angeht, erstens überhaupt noch traden zu wollen in dieser heiklen Phase vor der Entscheidung, die Konsequenz hat mir gefehlt schnell genug zu sein beim traden, wie gesagt sobald man merkt es geht nicht in die gewünschte Richtung muss man halt die Reißleine ziehen und Verluste minimieren (in dem Fall weniger Aktien zurück kaufen als man vorher hatte)... interessanterweise hätte ich ja diese Woche schon schlauer sein müssen durch meine Erfahrungen der letzten Woche und hätte jetzt am Mittwoch gleich im Bereich 13cent einsteigen müsse wie ich merkte der Kurs zieht an... aber da merkt man wie schwierig es mit der Psyche ist... die 130000 Aktien zu dem Zeitpunkt wären mir viel zu wenig gewesen und jetzt wo ich mir nur 80000 leisten kann wäre ich auch über die froh... zusätzlich zu meinem eigenen Fehlverhalten behaupte ich schon auch dass ich sehr viel Pech hatte... denn wie bitter ist es ZWEI MAL nur einen Tag vor einem großen Anstieg rauszugehen... Das ist mir in beiden Wochen passiert, immer genau 1 Tag vorher... warum kam die verdammte Euphorie letzte Woche bzw. die Kurs treibende adhoc diese Woche nicht einen Tag früher... Dann wäre für mich auch alles anders gelaufen... wie auch du geschrieben hast, all die Monate in denen wir zusehen mussten wie der Kurs einbrach waren nicht so schlimm wie jetzt verzweifelt auf der Seitenlinie zu stehen... und ich kann nur mir selber dafür die Schuld geben... jetzt hatte ich mich mit dieser ganzen Steinhoff Geschichte eh schon tief in die scheiße geritten und jetzt beraube ich Vollidiot mich selber von der Chance hier wieder heil rauszukommen... denn war es mit 84cent Mischkurs ein weiter Weg wäre es ja jetzt mit 2,11€ eine Katastrophe... naja langer Text von mir, vielleicht habe ich mich auch wiederholt... wollte nur meine Erfahrungen teilen
Antworten
Fun_trader99:

Oh man.

3
14.07.18 15:19
Ich denke nicht, dass ihr einen prinzipiellen Fehler gemacht habt. Das war halt einfach nur Pech. Gerade bei Steinhoff war es halt bei allen Anstiegen in den letzten 6 Monaten so, dass es danach sofort wieder runter ging. Daher ist es natürlich legitim zu versuchen, dass man dies ausnutzt und so seinen Einkaufspreis reduziert. Ich hatte das auch des öfteren in Betracht gezogen, habe mich dann aber letztendlich in meiner Situation nicht getraut. Auch wenn es in 9 von 10 Fällen gut gegangen wäre, habe ich mir immer gedacht was ist wenn genau jetzt der Kurs doch extrem steigt? Also habe ich meinen EK (ursprünglich 4,50€ als Altaktionär!) lediglich durch Nachkaufen immer weiter verbilligt auf unter 25 Cent. Das kann ebenso in die Hose gehen, da ich natürlich hier nun auch riesige Mengen Geld reingesteckt habe, aber ich bin zu keinem Zeitpunkt aus der Aktie ausgestiegen. Bis vor 10 Tagen war mein Verhalten der größte Fehler, das hat sich nun gewendet. Dennoch ist das Ende der Geschichte noch nicht geschrieben und wer weiss, was in 2 Monaten ist. Vielleicht freut ihr euch dann sogar dass ihr noch ein paar Euro retten konntet, weil ihr an der Seitenlinie standet... wir werden es erfahren.
Antworten
aaktien:

Frage mich gerade welche Nachricht

 
14.07.18 15:25
soll noch kommen, dass hier die Rakete nochmal gezündet wird nach diesen Anstieg. Steinhoff ist gerettet mmmh.
Antworten
aaktien:

Welche Nachricht soll kommen

 
14.07.18 15:28
das hier die Rakete nochmal gezündet wird. Steinhoff ist gerettet mmmh.
Antworten
Börsenfeierta.:

an lerry und IndiaHotel

4
14.07.18 15:31
Was Ihr schreibt, ist wirklich mega bitter. Mein wirkliches Mitgefühl.

Ihr habt "gut" Eure Lage rückwirkend reflektiert und gut zu Papier gebracht, hier öffentlich. Damit hoffentlich auch sehr viele andere Leser daraus für das eigene Verhalten lernen können. Damit habt Ihr echt ein gutes Werk getan.

Darum wünsche ich Euch von Herzen, dass Ihr in der Zukunft die richtigen Entscheidungen für Invests trefft, die Euch helfen werden, Eure Verluste wieder ausgleichen zu können.

An der Börse kann alles möglich sein. Falls in den nächsten Jahren z.B. eine Börsenkrise entstehen sollte, und die führenden Indizes einbrechen, wie z.B um die Jahrtausendwende 1999/2000, und man dann nicht zu früh wieder einsteigt, und die Cash-Position vorher bei annähernd 100% ist, dann wäre auch ein Verlustausgleich mit den Optionen/Bedingungen bei IndiaHotel durchaus realistisch.

Aber keine übereilten Schritte gehen, und mit viel Geduld auf den guten Zeitpunkt warten.

Am "sichersten" in Bezug auf Chance Risiko ist dabei die Gelegenheit, wenn wirklich der Gesamtmarkt stark kollabiert (eben vor ganz draußen, dann rein). Viele Stimmen sagen ja, dass das in den nächsten Jahren ein durchaus mögliches Szenario ist.

Konkret noch zu Eurem Bericht über das Aussteigen und Verbilligen (Wunsch) am Anfang diesen Monats:

Genau zu diesem Szenario und zu diesen Überlegungen habe ich hier im größten Steinhoff-Thread meine Gedanken öffentlich geschrieben, um Anleger genau vor diesen von Euch begangenen Fehlern zu warnen (mit dem Risiko-Hinweis genau dann komplett draußen zu sein, wenn der Kurs anzieht).

Ich hatte das Hilfe für andere gedacht, um die "richtige" Entscheidung in dieser schweren Phase (kurstechnisch) in diesen Tagen treffen zukönnen.  Mehre Leute hatten sich daraufhin per BM für die Gedanken bedankt.

Ich will sie auch hier nochmals einfügen.
Für die Zukunft bei ähnlichen Situtionen - für andere Mitleser.

Ich schrieb im Thread "Steinhoff International Holdings N.V."
am 06.07.18   um 20:49h  unter der Nummer  #94386 :

"Gedanken für die Tage bis 20.7.

(ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr mit Resümees)

Dennoch hier meine Gedanken:

* Die Aktie bleibt bis zu handfesten Daten (im weitesten Sinne: also: traghafte Gläubigervereinbarung, zukunftsfähiger Restrukturierungsplan, Q3 besser als Q2) ein Spielball der Zocker und/oder Kurs-"Spieler" (ebenso im weitesten Sinn)

* Nach wie vor gibt es für Investierte grob diese zwei Handlungsoptionen:

a) man verkauft bei vorrübergehenden Anstiegen von über 20%, in der Hoffnung/Berechnung, dass das Plus nur vorrübergehender Natur war, und man wieder zu Ausgangsniveau (7,8 oder 9) sich voll einkaufen kann.

Oder:

b) man sitzt ohne Handlung den kurzfristigen Anstieg aus, auch wenn er gleich wieder abverkauft werden sollte.

* Version a) hat immer folgendes Risiko: es gibt wider Erwarten doch  keinen nennenswerten Rücksetzer mehr, bevor ein wirklicher über 100% Anstieg kommt. Was eben theor. zeitlich gesehen „jederzeit“ passieren kann.

* Version b) hat immer das Risiko: es gibt eben doch wieder diesen Rücksetzer (wie SHN leider sehr oft gezeigt hat) und dann hat man die 20/30/40% Plus gesehen, aber genauso schnell wieder auch zerrinnen sehen. Und man denkt sich im Nachhinein: "hätte ich doch..."

Problem jetzt nur: die EINSCHÄTZUNG DER WAHRSCHEINLICHKEIT, ob
Vor dieser Entscheidung steht jeder von uns hier fast täglich (ok übertrieben - aber mehrmals pro Monat) neu.

ICH denke:

* die Wahrscheinlichkeit, dass bei SHN die nächsten zwei Wochen ein 40% Anstieg (wenn er wieder kommt) schnell abverkauft wird (so bisher immer), ist höher, als dass er gehalten wird.

JEDOCH:

* es besteht eben immer auch die - zwar geringere - Wahrscheinlichkeit, dass gerade dann, wenn man aussteigt, der Kurs dauerhaft nach oben abzieht. WENN das passiert, dann nützt es mir auch nichts, dass es  von der Wahrscheinlichkeit her geringer war...

*mit anderen Worten: das Aussteigen nach Kursanstieg und der Wiedereinstieg auf billigerer Basis (nach Kurs-Konsolidierung) mag bei SHN vielleicht 5 von 5 Mal super geklappt haben bisher. ABER beim sechsten, (dann) entscheidenden, Mal klappts eben nicht mehr, und der Zug ist dann tatsächlich weg.

* Wenn ich persönlich die Entscheidung habe:
A) mit 80% Wahrscheinlichkeit geht es gut, dass ich 3x 40% Gewinn mitnehme
und
B) gleichzeitig habe ich aber 20% Wahrscheinlichkeit, dass mir bei Ausstieg die Chance auf 400% entgeht (weil ich hinterher schauen muss),
DANN ist MEINE "Strategie" die des Aussitzens.

Denn DAS ist dann die SICHERERE VARIANTE! (Achtung, natürlich NUR unter der Voraussetzung, dass man selbst sehr stark vor einer kommenden – auch in nächster Zukunft! -Steigerung von 400% oder mehr überzeugt ist (auf Basis von 10 Cent))

Ansonsten gehe ich nämlich immer die Gefahr ein, dass (was derzeit zwar von der Wahrscheinlichkeit zwar eher geringer ist - aber eben nicht ganz auszuschließen ist!) der Kurs gerade dann mega explodiert, wenn ich draußen bin.

Und DASS der Kurs hier sehr wohl um mehrere 100% am Stück nach oben schnellen kann, davon bin ich tagtäglich mehr überzeugt. Siehe heute: irgendein "Hasenfurz" - keiner weiß irgendwas - und wir steigen innerhalb von 10min um 20%.  Es kann hier wirklich so so schnell gehen. Und ich persönlich denke, das wird es auch, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

Zum Glück - oder auch leider - kennt diesen Zeitpunkt keiner von uns!"

Antworten
katzenbeisss.:

Ich hatte noch krassere Erlebnisse mit Fanny Mae..

 
14.07.18 15:32
im März 2013,als nach einem absoluten Kursfeuerwerk,das alles bisher dagewesene in den Schatten stellte,sich mein Depotwert fast verdoppelte,und keine 33 min. später mit lautestem Knall in sich zusammenbrach. FNM ist einer der Hauptakteure v. 2009,Papier kostete davor mal 10000 $ das Stück,kletterte wie gesegt,in allerkürzester Zeit v. 0,30 auf über 3 $... man munkelt,das die Jungs in Südostasien alle zusemmen den Kurseinbruch vorgenomen haben per Absprache; FNM ist am Tg der TRUMP- Vereidigung übrigens um 35% angestiegen...
Antworten
kataklysmus32:

Da warst du wirklich zu ängstlich

 
14.07.18 16:24
Da du schon viel verloren hast hättest du warten morgen um steinhoff wirklich Insolvenz anmeldet.

Alle anderen Kurse news sind uninteressant.

Aber sorry für den Verlust.
Antworten
Kleine Muck:

Danke für Euere Erfahrungen!

 
14.07.18 16:45
Wohltuend zu hören, dass es hier im Forum Leidensgenossen gibt.
Gefühlte 95 % der hier schreibenden Zunft scheinen ja immer auf der Sonnenseite zu stehen.
Ich für meinen Teil habe mit Anleihen (ATU Pfleiderer) schmerzhafte Verluste im 6- stelligen Bereich zu verkraften (gehabt). Gehabt - weil emotional erledigt, jedoch sind die Verluste längst nicht wieder erarbeitet.

Bei Steinhoff bin ich nun eher zufällig diese Woche (auch etwas zu spät gesehen, jedoch seit Januar '18 immer auf der Watchliste weil einfachspannende Story) bei 0,19 Cent eingestiegen.
Denke aber, ob man da nun mit 0,12 oder 0,19 Cent eingekauft hat, ist mittelfristig völlig egal.
Wichtig ist das neue Management (und das scheint einen ordentl. Job zu verrichten) sowie die Gläubigerzustimmung zum Sanierungskonzept.
   
Antworten
plusmacher:

Tut mir auch leid

 
14.07.18 16:50
die Rücksetzer hätte ich dir leider perfekt vorhersagen können und solange am Freitag nichts negatives, wovon ich ausgehe kommt. Könnte es bis um die 50cent erstmal steigen. Gehe von einem Rücksetzer bei ca. 40cent auf 30cent aus und dann steigt es höchstwahrscheinlich weiter. An eurer Stelle würde ich nochmals kaufen, auch wenn es dann weniger Aktien sind... ich gehe aber davon aus, dass sie spätestens beim erreichen von 58cent erstmal in eine größere Seitwärtsbewegung geht, bis es weitere Erfolge (oder auch nicht) gibt. In hochspekulative Aktien niemals so viel Geld rein stecken, sondern 1% des Depots oder allerhöchstens 5%... jetzt alles aufzugeben und eventuell weiter zu hoffen, dass es wieder fällt wäre die falsche Taktik, weil wenn es wieder fällt, dann heißt es „Hallo Insolvenz“ & „Hallo Geldverbrennung“
Antworten
Mr.Looong:

Was ich schwer verstehe

2
14.07.18 17:52
Wenn man hier dick investiert ist mit mehreren 10tausend Euro und auch leider einen hohen EK hat, dann zu versuchen wegen 10tel Cent versuchen den EK zu drücken.

Ihr seid investiert und macht keine Spirenzien -> ihr geht davon aus, dass das Unternehmen überlebt und der Kurs in Zukunft steigen wird

Ihr seid investiert, macht Spirenzien und versucht den Kurs zu traden um den EK zu drücken -> ihr geht davon aus, dass das Unternehmen überlebt und der Kurs in Zukunft steigen wird

Ich glaube das ist der Fehler. Und wenn man so etwas versucht, dann verkauft man nicht alles, aber im Nachhinein ist man immer schlauer
Antworten
bajully:

Ein paar Tipps

3
14.07.18 18:35
Servus Larry,
das was du da beschreibst, kann ich gut nachvollziehen, früher ist es mir auch manchmal so gegangen. Aber als Tipp:
1.) Angst ist der PRO-Indikator - je unsicherer Du bist, desto besser das Investment, je gieriger du bist, desto schlechter
2.) kein Investment ohne ordentlicher Fundamentalanalyse. Hier bei Ariva wird das unter "Kennzahlen" eh super dargestellt, was Dir im Fall von Steinhoff nichts genutzt hätte, weil die  Bilanzen gefälscht waren
3.) keine Einzelposition darf 3% deines Liq. Kapitals übersteigen, Einstieg in 3 Tranchen (je 1%) mit Nachkaufen (jeweiliger Rückgang mind, 10-20% JE TRANCHE nicht in Summe), aber dann ist Schluss (Betphase)
Und dann noch was: wenn Du die Anz. der Aktien mit dem akt. Kurs mulitplizierst, kommt selbst beim Tiefstkurs immernoch 340Mio € heraus, was dafür, dass die eh schon fast alles verscherbelt haben, immer noch viel ist....
Grüße aus Wien
lg niki
Seit ich diesen Weg gehe, habe ich solche Erlebnisse nicht mehr
Antworten
bajully:

noch was

 
14.07.18 18:40
ich habe übrigens vor ca. 2 Wochen auch Steinhoff gekauft... um 50€, heute ist das 150€ wert, ok ein Buttersemmerl, aber Freude macht es doch - ich werde also um den 100er meine Frau zum Essen einladen ;-)
lg niki/wien  
Antworten
AlexisMachine:

OMG...

 
14.07.18 21:12
Dann hast du meinen Rat per BM wohl nicht befolgt. Was ja prinzipiell okay ist, weil man nie auf Fremde in nem Forum hören sollte. Aber in dem Fall...na ja, du solltest noch immer genug Geld machen, wenn du was aus der Sache gelernt hast.
Antworten
Wolf55:

Zuerst mal: Ich wünsch Euch alles Gute ...

2
15.07.18 09:45
... Eure Geschichte zu lesen ist hart. Aber Ich vertraue auf SH und hoffe, dass sich für Euch die Lage nich stark verbessert.

Beim Verbilligen kann allerhand passieren, das ist richtig, ich hatte das Glück, erst bei 0,16 einzusteigen, dann den Niedergang mit ständigen Nachkäufen zu erleben und eigentlich bin auch ich mit viel zu viel Geld drinnen - eigentlich begrenze ich mein Invest bei Risikopapieren auf 2% - und hier bin ich mit den nachkäufen zwar auf 0,1 aber dafür auch schon auf 7% - bei höheren Einstiegspreisen wärs mir wahrscheinlich auch so wie Euch gegangen - aber sicher nicht bis zum  All-In.

Aber was ich sicher nicht mache ist, mit einer long-position zum daytraden beginnen.  Entweder ich bin long weil ich dem Wert vertraue oder nicht, dann bin ich draussen.  Oder aber,  ich hab zu viel in einem Invest - dann reduziere ich und kaufe etwas anderes.

Aber es redet sich leichter, wenn man nicht vor dem Problem steht, sehr im Minus zu stehen. Aber eines ist sicher: In der Situation sollte man nicht mehr aufs Bauchgefühl hören, das hat einen erst in die Situation gebracht in der man steckt. Die Entscheidungen sollten rein rational gefasst werden.

Und zum Posting von kleinen Muck: "Gefühlte 95 % der hier schreibenden Zunft scheinen ja immer auf der Sonnenseite zu stehen."

Stimmt nicht. Aber wenn man Erfolg hat, dann redet man leichter darüber als wenn man Fehler gemacht hat.

Mein Vater hat immer wieder von seinen Erfolgen an der Börse geredet, aber wenn er Misserfolg hatte, dann ist er nur mit hängendem Kopf herumgelaufen und er hatnur nach Nachbohren ein paar Details preisgegeben.

Also: Ihr seid nicht alleine - und wenn man aus seinen Fehlern auch lernt, gehts auch wieder aufwärts.

Antworten
relaxed:

Zu #1 und #4

6
15.07.18 10:35
Natürlich kann man Pech, falsches Timing, Gier, und Unerfahrenheit als Gründe für diese Verluste anführen.

Ursache ist jedoch die eingegangene Positionsgröße, die zu hoch war, um mental stabil zu blieben und damit rational zu handeln. Übrigens ist diese Höhe der mental gut zu verarbeitenden Positionsgröße eine individuelle mentale Eigenschaft und hat nur wenig mit den eigenen Vermögensverhältnissen zu tun. Eine der wichtigsten Erfahrungen eines langen Börsenlebens ist, was verkraftet man im Kopf, nicht was erlaubt das Bankkonto.

... und Aktien, die bei Ariva ein besonderes Foreninteresse genießen, sollte man nur mit allergrößter Vorsicht handeln. Dies gilt auch für die sogenannten Altaktionäre. Das explodierende und anhaltend hohe Interesse für Steinhoff seit dem 6.12.2017 muss alle Alarmglocken schrillen lassen. Das ist der eigentliche Nutzen von Ariva.


Das Copyright für den Inhalt (Text und Bilder) liegt bei relaxed.
Antworten
s_invest:

Lehrgeld

 
15.07.18 13:59
Danke für den interessanten Bericht, lerry!

So bitter es klingt: Du bist noch mit einem blauen Auge davon gekommen und hast die wesentlichen Fehler ja selbst erkannt. Wie immer im Leben ist es auch hier sicher so, dass du was gelernt hast, was du zukünftig berücksichtigen kannst und dir diese Erfahrung dann einen Vorteil bringt. Insofern siehe es einfach als Lehrgeld.

Ich kenne eigentlich niemanden, der langfristig an der Börse erfolgreich ist ohne mal Fehlentscheidungen getroffen zu haben. Und diese Entscheidungen muss man auch einfach mit echtem Geld durchleben, damit sie auch ein wenig schmerzen und man die richtigen Schlüsse zieht. Zumal Rückschläge ja einfach dazu gehören. Selbst musste ich anfänglich auch schon Mal Lehrgeld zahlen.

Auch wenn es andere schon geschrieben haben: Es war nicht einfach nur Pech und der Fehler war auch nicht das Invest an sich. Auch das Verbilligen ist aus meiner Sicht ok gewesen. Das einzige Problem war die Positionsgröße und dass du alles auf eine Karte gesetzt hast. Leider ein beliebter Fehler bei vielen hier.
(Und beim Daytrading verliert der normale Anleger früher oder später auch immer. Selbst unter denjenigen, die es tagtäglich machen, gibt es langfristig viele Verlierer.)
Antworten
der_fliegenfae.:

Danke für deinen ehrlichen Beitrag, lerry!

3
15.07.18 18:44
Hallo lerry,

dein offener und ehrlicher Beitrag hat mich dazu bewogen, mich bei ariva anzumelden.

Ich verfolge das Geschehen um Steinhoff jetzt mittlerweile seit meinem ersten Kauf im April. Der Kauf von Steinhoff war gleichzeitig mein erster Ausflug in den Bereich der Risikopapiere. Auch ich habe beim Traden des Papiers 1-2 Fehler gemacht (z.B. beim ersten Hype auf 13 Cent im Juni direkt noch abends nachgelegt, um beim Anstieg dabei zu sein). Auch ich habe überlegt bei den Anstiegen im Juli auszusteigen, um später wieder günstiger und mehr nachzukaufen. Glücklicherweise habe ich es dann aber doch gelassen und mir nicht die Finger verbrannt.

Insgesamt habe ich bei diesem Papier (auch durch Beiträge im Nachbarforum) viel gelernt. Ich denke, dass die gewonnenen Erkenntnisse uns für zukünftige Ausflüge in den Risikopapierbereich die notwendige Kaltschnäuzigkeit und Rationalität vermittelt haben.


Kopf hoch und viel Erfolg bei deinen weiteren Trades!

df
Antworten
SirHobel:

Risk Management

 
16.07.18 09:57
Wie in allem, wo die Gier überhand nehmen kann, ist Risk Management ein vermeidlich einfaches Instrument zur Abwehr solcher Szenarien. Trotzdem kann ich es verstehen, dass der innere Gordon Gekko mal das Ruder übernehmen kann. Fokussierung ist dann alles -> keine Trades über den selbst gesetzten Risiko-Anteil hinaus.
=> Ich persönlich habe bei Steinhoff aber auch einfaches Reden / EK 0,082.  
Antworten
bernd238:

Möchte hier auch mal meine Steinhoffgeschichte

6
17.07.18 01:12
Möchte hier auch mal meine Steinhoffgeschichte  erzählen.
1. Im Dezember durch den großen Kursverlust auf die Aktie aufmerksam geworden und  bei 1,50 Euro eine kleine Position aufgebaut.
2, Bis zum Jahresende dann bei fallendem Kurs immer wieder kleinere Positionen nachgekauft.
3. Am Jahresende dann bei glücklichen 0,28 nochmal eine ordentliche Stückzahl nachgekauft.
4. Am ersten Handelstag in 2018 , mit  300 Euro Gewinn alles verkauft.
5. In den folgenden zwei Tagen dann dem Kursanstieg bis 0,60 von der Seitenlinie zugeschaut.
6. Irgendwann im Februar bei 0,47 wieder eingestiegen.
7. Bei 0,37  die Reißleine gezogen und mit 7.000 Euro Verlust ausgestiegen.
8. Bei  0,092 eingestiegen und bei 0,11 mit Angst wieder ausgestiegen.
9. Bei 0,115  eingestiegen und bei 0,16 wieder ausgestiegen. Punkt 8 und 9 waren dann zusammen
ca. 13.000 Euro Gewinn.
Ich habe das Glück gehabt, in Summe aus der Steinhoffnummer mit 6.300 Euro Gewinn rausgekommen zu sein.
Mein Verhalten im Nachhinein betrachtet und bewertet:
1. Viel zu früh eingestiegen und auch mit den meisten Nachkäufen ins fallende Messer gegriffen.
2. Mit dem letzten großen Nachkauf einen sehr niederen Kurs erwischt, der mich beim 1. Verkauf dann gerettet hat.
3. Viel zu früh in den ersten Kursanstieg hinein alles Verkauft.
4. Richtige Entscheidung bei Kursverlust von 0,47 auf 0,37 auszusteigen.
5. Richtige Entscheidung bei 0,092 und 0,115 wieder einzusteigen
6. Wieder viel zu früh ausgestiegen anstatt zu halten bei steigenden Kursen.
Die ganzen Aktionen haben sehr viel Nerven gekostet, sind aber in Summe dann doch glücklich ausgegangen.
Ganz am Schluss noch eine Erfahrung die ich in meinen  über 10 Jahre an der Börse schon mehrmals gemacht habe: Der letzte Nachkauf mit der meisten Angst hat immer den größten Gewinn gebracht.




Antworten
Yilli:

Vielen lieben Dank für die Beiträge

5
17.07.18 08:22
Erstmal vielen lieben Dank für Eure Beiträge und mein wirkliches Mitgefühl für die, die Verluste eingefahren haben.

Ich möchte mich an dieser Stelle kurzfassen. Einzelne Details habe ich auch nicht mehr wirklich parat. Respekt an die, die zum Teil Buch führen. :)

Mein größter Fehler im Nachhinein betrachtet, war es mit Start an der Börse gleich in eine Risikoaktie zu investieren. Zwar nicht im großen Stil (im Auge des Betrachters) aber trotzdem als Neuling völlig planlos. Das wurde mir dann auch zum Verhängnis. Eingestiegen bin ich mit 0,60€ nach dem Absturz in der Hoffnung, dass es wieder hochgeht. Letzten Endes habe ich mir gedacht, dass es so ein riesen Konzern mit so vielen Mitarbeitern nicht fallen gelassen wird. Als es dann weiter runter ging habe ich kalte Füße bekommen und bin raus. Dann bin ich wieder auf den steigenden Kurs eingestiegen, der kurz danach wieder gefallen ist und bin wieder mit Verlust raus. So ging das bis ich ca. 7.000€ Verlust hatte. Gefühlt hat der Kurs genau das Gegenteil gemacht, von dem was ich mir erwartet hatte.

Danach habe ich mich mit dem Thema intensiver beschäftigt. Konnte dann schnell erkennen, welche Nachrichten gut und welche schlecht waren, habe im Forum die Beiträge manch guter Foristen zu Herzen genommen (danke an der Stelle). So entschied ich mich wieder zu investieren und dabei mit dem Ziel zu agieren, bei Turbulenzen nicht zu schmeißen sondern zu verbilligen und geduldig zu sein (Steinhoff hat mich dies belehrt). Geduld, Geduld, Geduld war oberste Gebot.

Mittlerweile bin ich über dem investiert, was ich mir vorgenommen hatte, aber konnte damit mein Verlust in einen kleinen Gewinn umwandeln. Ich werde meine Stücke halten und nicht hergeben, arbeite nicht mit SL um nicht irgendwie rausgekickt zu werden. Ich glaube an den Turnaround von Steinhoff.

Was nehme ich mit: Als Neuling (bin ich heute immer noch) nicht in Risikoaktien investieren. Bei Turbulenzen hat man einfach nicht die Erfahrung, kann die Meldungen nicht deuten und bekommt riesen Angst um sein Geld. Geduldig sein und Ruhe bewahren - hatte ich am Anfang auch nicht. Sich im Vorfeld informieren und nicht nachdem man investiert ist. Eine Strategie haben.

Ich wünsche für uns Investierten aus ganzem Herzen viel Erfolg und damit auch, dass wir unsere Verluste reduzieren können.  
Antworten
Stronzo1:

Zählen

3
17.07.18 22:01
Ich habe Steinhoff über viele Monate beobachtet. Bin rein, raus, rein.. Insgesamt etwas Verlust. Dann kamen die Zahlen. Ich habe jetzt 1.000.000 Stück zum Mischkristall von 0,1005 und warte auf die 0,3. wenn der Moment kommt Verkauf ich die Hälfte und Kauf mir eine kleine Whg in Italien. Wenn's dann vielleicht noch höher geht, dann Kauf ich mir eine grössere Whg in Italien.
Antworten
Borussia01:

Stronzo1

2
17.07.18 23:12
Du bist der beste und Danke für den inhaltsvollen Post.

Ach ja und Glück für den Demodepot.

Weiter so.
Antworten
tom.tom:

STRONZO1

2
18.07.18 19:26
Dass du ausgerechnet in diesem Thread auf dicke Hose machst, ist so schrecklich peinlich,
dass ich mich für dich fremdschäme ...:o(
Antworten
knackwurst:

Toll Stronzo1

 
18.07.18 20:12
Wer es glaubt...

Und als Millionär hat man auch nicht besseres zu tun, als in einem Forum anderen Nutzern mit dummen Gequatsche auf den S...zu gehen...



Antworten
knackwurst:

zurück zum eigentlichen Thema

 
18.07.18 20:19
Ich habe auch mind. 5000 € verloren. Ich habe immer wieder nachgekauft. War ein Fehler.

Aber ich will mein Geld zurück. Ich glaube nicht an eine Insolvenz. Ich glaube fest an eine Weiterführung dieser Firma.
Deshalb bin ich gerade noch einmal mit einem kleinen übersichtlichen Betrag eingestiegen.

Ich habe noch Hoffnung.

Allerdings habe ich lange überlegt, ob ich nicht lieber im Casino das Geld auf schwarz oder rot setzen soll. Das Risiko ist ähnlich!

Antworten
clourac:

gleich geht es wieder rund

 
18.07.18 20:30
dann werden wieder die Zittrigen rausgekegelt, wir gestern, die läuft bis mindest. 0,18 wieder runter
Antworten
knackwurst:

respekt!

 
18.07.18 20:40
woher weist du sowas...?
Antworten
chrzentrale:

Hallo lerry

 
18.07.18 23:36
Eine krasse Geschichte!
Ähnlich aber abgeschwächt ging es mir, als ich Nokia, nachdem ich sie 350 Tage gehalten habe zwei Tage vor der Microsoftübernahme der Handysparte verkauft habe!
Momentan habe ich viel Geld in die Deutsche Bank investiert... Durchschnittskurs 12,40 Euro! Habe auch gezittert und mit einem wirklich angespannten Magen bei 9,06 Euro nachgekauft. Ich stehe mit der negativen Entwichlung nicht allzu schlecht da, aber das Hin und Her ist schon spannend! Da ich das investierte Geld wirklich „ über „ habe, kann ich momentan die mentale Stärke aufbringen um halbwegs cool zu bleiben.

Deine Geschichte ist wirklich skurril und tragisch ... abhaken unter „Pech gehabt“ und weiter! Endding 2000 und Haken dran !

Antworten
BigBen 86:

interesannte Erfahrungsberichte ...

 
19.07.18 00:39
In so ein spekulaves Invest wie Steinhoff würde ich nur Spielgeld investieren bei dem mir dann sogar ein Totalverlust egal wäre.

Da sieht man mal wieder : Gier frisst Hirn

Aus Fehlern lernt man .Den selben Fehler werdet ihr sicherlich nicht nochmal machen
Antworten
100Euro:

Hallo lerri, IndiaHotel

 
19.07.18 19:35
…zuerst, danke schön für diesen Thread und Eure Beiträge! Eure Geschichten haben mir sehr beeindruckt, ein herzliches Mitleid auch von meiner Seite.

Meine Geschichte, die ich Euch erzählen möchte, bezieht sich nicht  bzw. nicht direkt auf Spekulationen, aber, ich denke, sie hat Parallele mit Euren.

Wenn ich mich nicht mit dem Zeitpunkt täusche, war es die Anfang des Jahres 2009. Ich bin zu meiner Bank gekommen und gesagt: “Ich möchte eine Kapitalanlage machen, aber ich habe gar keine Erfahrung mit den Finanzmärkten. Empfehlen Sie mir bitte gute Möglichkeiten”. Ich habe eine Empfehlung bekommen. Das war ein Mischfond von Aktien und Renten. Das Prinzip war, dass das Fondmanagement, je nach der wirtschaftlichen Situation, den Prozentsatz von Aktien ändert.

Die Renditen waren, nach dem ich erzählt bekommen habe, sehr vielversprechend.  Und ich habe gleich 40 K Euro in diesen Fond gebracht. Gier! Auch in meinem Fall. Und das ist damit, dass die Zinsen bei Sparkonten in der Zeit bei ca. 3-4 Prozent lagen!

Die nach meiner Investition gekommene Finanzkriese hat zwei “Phasen“ gehabt. Die erste “kleine“ Phase  war wegen Probleme der Griechenland. Die Märkte sind abgestürzt, mein Fond auch. Danach ist diese Phase vorbei, die Märkte erholen sich… Und mein Fond bleibt neben dem niedrigsten Punkt. Sie haben fast alle Aktien verkauft und nicht rechtzeitig wieder gekauft! Dann kam die zweite Phase - die weltweite wirtschaftliche Krise. Mein Fonds ist wieder voll mit Aktien… Am Anfang des damit gebundenen (weiteren) Kursrutsches meines Fonds, habe ich gesagt: “Basta!“ Und mit über 10 % Verlusten (gegen 5 K Euro) rausgegangen…

Erst im Jahr 2015 bin ich wieder zur Börse gekommen und habe angefangen selbst zu traden. Nach gewisser Zeit konnte ich kleine Gewinne erzielen, dann habe ich meinen von dem “Superfond“ verbliebenen Verlusttopf verbraucht, dann weitergegangen…

Ich verstehe Euch sehr gut, dass Ihr nach Eurer bitteren Erfahrungen kaum etwas mit Spekulationen haben möchte. Ähnlich ist bei mir – ehrlich zu sagen, möchte ich noch bis heute nichts von Fonds hören… Ja, es ist wohl möglich, dass es gute Fonds gibt, dass ich “einfach“ vorsichtiger schauen muss, wie der Fond aufgebaut ist. Aber ich habe einfach “kein Bock“ drauf. Daher, möchte ich hier sogar nicht versuchen als ein “Advokat“ der Spekulationen zu wirken…

Ich glaube, auf der Börse jeder langsam kommt zu einem eigenen Zeug, welches ihm am besten passt – Fonds, Spekulationen, Lang-Investitionen… Durch Eure Erfahrungen, Analysen, enorme Arbeit an eigenen Fehlern, habt Ihr sicherlich sehr viel Neues zu Euren Wegen und Präferenzen verstanden. Nur sehr Schade, dass auf so einen hohen Preis :(

Wenn möglich, versucht nicht enttäuscht zu sein. Setzt fort zu probieren, zu suchen. “Wer sucht, der findet“.

Ich wünsche Euch von dem ganzen Herz alles Gute und sehr viel Erfolg!
Antworten
david.letterma.:

Meine Stories

3
19.07.18 21:30
Hallo lerry,

auch von mir ein Beileid für deine Erfahrung mit der Aktie und deinem Verlust.
Meine Story ist mindestens genauso tragisch, wenn nicht noch schlimmer.

Bin 2016 bei Netflix reingegangen. All In!!!!!!!, weil ich einfach wusste, dass es weiter nach oben gehen wird.
Hab am höchsten Punkt gekauft 120 Euro.
Dann ist es 3 Monate im Sturzflug nach unten aber wirklich im Sturzflug.
Bei 85 habe ich die Reissleine gezogen. Verbilligen konnte ich nicht, weil ich All In war.

Ihr kennt bestimmt Netflix. Ein halbes Jahr nach meinem Verkauf ist sie von 85 auf jetzt glaube ich 350 Euro gestiegen. Ich guck da schon gar nicht mehr hin.
Das ist ätzend.

Und als Nachschlag: Facebook habe ich bei 50 Euro verkauft, weil die jungen Leute, die ich gefragt habe,  bei uns in der Firma gesagt haben, dass sich mittlerweile alle abmelden.
Bei Facebook war ich auch mit glaube ich 20.000 investiert.

Ach ja: Das krasseste war als ich mit Optionsscheinen bei Tui investiert war mit 7K oder 14K Euro.
Der gesamte Markt war dunkelgrün. Nur Tui ging den ganzen Tag runter und runter und immer weiter runter.
Hab dann alles verkauft um wenigstens noch einen kleinen Betrag zu retten. Es waren nämlich Knock Out Optionsscheine.
Eine halbe Stunde!!!!! später nach meinem Verkauf dreht die Tui Aktie und wird Gewinner des Tages.
Am nächsten Börsentag wieder: Gewinner des Tages. Zwei Tage in Folge mit jeweils mehr als 7% hochgegangen.
Nicht nur, dass mir megaviel Gewinn entgangen ist. Ich habe auch noch tausende an Euros verloren durch den realisierten Verlust.

Aber die Netflix Sache war am schlimmsten. Das war einfach nur unfair.
Antworten
lerry:

Vielen Dank

 
19.07.18 23:43
Guten Abend,

vielen Dank für eure interessanten und auch lieben Beiträge. Es tut gut zu wissen, nicht alleine dazustehen und der einzige Chancenverpasser zu sein.

Glückwunsch auch an alle, die bis jetzt durchgehalten haben. Tief im Inneren war es mir klar, dass die Gläubiger zustimmen werden. Ich habe die letzten Tage auch überlegt, vielleicht doch nochmal einzusteigen. Die Angst vor einer eventuell schlechten Nachricht und somit noch mehr als schon genug Verlusten war aber einfach zu groß. Wenn ich gekauft hätte, wäre heute sicher die Meldung "We could not find enough creditors - It's over." bei meinem Glück gekommen.

Es wird zwar noch seine Zeit dauern, bis ein solcher Verlust verkraftet ist und man nicht mehr durch die Läden mit dem Gedanken geht "Das hätte ich mir alles aus Spaß leisten können." Letztendlich war es aber eine prägende Zeit und ich bin selbst erschrocken, wie das Geld auf einmal Besitz über einen genommen hat, obwohl es ja eigentlich andersrum sein sollte.

Euch noch einen schönen Abend, ein schönes Wochenende und eine glorreiche Zukunft mit "Steini"

lerry

Antworten
IndiaHotel:

Auch ich möchte mich

 
20.07.18 09:07
an dieser Stelle für die vielen tollen mitfühlenden Beiträge hier bedanken und auch für die berechtigte Kritik die teilweise in ihnen steckt, die ich mir auf jeden Fall zu Herzen nehmen werde!

Ich habe mich dann Anfang dieser Woche, im Gegensatz zu lerry wie ich gerade gelesen habe, entschieden doch noch mal einzusteigen bei Steinhoff zu 19c. Es sind zwar nur ein Bruchteil der Aktien die ich davor hatte,  aber ich habe probiert mich psychisch von so einer Blockade zu lösen und habe den Gedanken in den Vordergrund gestellt: dass ich ja an einen positiven Ausgang für Steinhoff glaube (tat ich ja eigentlich seit Dezember) und es somit keinen Sinn macht nicht investiert zu sein wenn ich davon ausgehe dass der Kurs noch steigt und es egal ist mit wie vielen shares ich dabei bin, Hauptsache dabei. Denn auch wenn jetzt deutlich weniger bei dem invest für mich rausschaut, jeder Gewinn egal wie groß trägt natürlich insgesamt zur Verminderung des Verlustes bei den ich bis jetzt bei Steinhoff erlitten habe und bedeutet ein paar Euro weniger die ich in Zukunft woanders wieder gut machen "muss".

Allen hier Alles Gute
Antworten
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#37

chrzentrale:

IndiaHotel

 
20.07.18 16:07
... deiner Meining nach kann ja nix schief gehen mit dem Investment! Woher dieser fanatische Glaube... jetzt nochmal bei 19 Cent mit den letzten Kröten einzusteigen ist purer Wahnsinn! Was machst du denn, falls der Kurs wieder auf 8 Cent fällt!
Hört sich alle eher nach Zocksucht an! Sorry
Antworten
gindants:

Gutmenschen Überpopulation hier

 
20.07.18 16:12
wo waren die gestern alle?
ich bin seit 9 cent dabei und kann über Basher nur lachen.
Antworten
Wolle185:

Jeder

 
20.07.18 16:17
ist für sein Handeln an der Börse selbst verantwortlich und mit einem Totalverlust muss man immer
rechnen.
Wer auf das Geld angewiesen ist und es an der Börse einsetzt , dem ist nicht zu helfen.
Allen Investierten ein sonniges Wochenende


Antworten
chrzentrale:

Lerry

2
24.07.18 09:34
... kannst doch jetzt wieder unten einsteigen!  
Antworten
VerkaufeNIX:

0,086 Schlusskurs 12.07.19

 
14.07.19 16:56
Antworten
AlexisMachine:

Erschütternd...

2
14.07.19 17:29
Aber das ist wohl die Geschichte vieler Steinhoff Aktionäre.
Ich hoffe nur du hast dann bei 13 Cent nicht weiter „verbilligt“.

Aber dieser Thread sollte als Warnung für potentielle Neueinsteiger nie in Vergessenheit geraten. :-/
Antworten
TheAnalyst51:

Verlust dürfte

 
17.07.19 20:08
bei dem jetzigen kurs langsam jeder hier haben, aber es würde nie jemand zugeben

ldur
liga der ultra realisten

€ Börsengeschichten
Antworten
gewinnnichtve.:

Verluste

 
17.07.19 20:57
Ist doch kein Problem, ich habe auch grosse Verluste.

War schon 80k im Minus und 110 k im plus.

Steinigen bleibt liegen bis zum richtig grossen Gewinn, die Peanuts können andere haben.
Antworten
TheAnalyst51:

Gewinnmitnahmen

 
22.07.19 18:08
oder Gewinnvernichtung! Der jetzige Kurs nähert sich dem Allzeittief und wer jetzt denkt da gehts ja nicht drunter, den frage ich, woher hat er diese unverschämt kluge Behauptung? LOL

ldur
liga der ultra realisten

€ börsengeschichten  
Antworten
30ti8kr4:

Steinhoff

 
27.07.19 08:30
Ich hab ja kein Problem damit, dass man ein Zock wie Steinhoff macht (war selber zwischenzeitlich mit einer kleinen Position drin), aber was ich dann doch bei einigen vermisse, ist eine realistische Risiko Einschätzung. Bei Steinhoff ist das Totalverlust Risiko bei 75% oder höher, einzusteigen ist hochriskant, wie eben auch die Gewinne sehr hoch sein könnten. Selbst die Instis, die am spekulativsten unterwegs sind, machen um Steinhoff einen Bogen. Dennoch schreiben hier immer wieder welche, einfach liegen lassen und später den dicken Gewinn mitnehmen - so einfach ist es nicht.
Wie gesagt, man kann so ein Investment trotzdem machen, aber mehr als 5% Gewichtung im Depot sollten es bei einem verantwortungsvollem Umgang mit dem eigenen Geld nicht sein.
Es ist ja auch nicht so, dass Steinhoff im Falle einer Insolvenz verschwindet. Der Konzern würde zerschlagen werden und die Einzelteile veräußert - oder auch als ganzes verkauft (unwahrscheinlicher). Das Geld daraus bekommen aber vorrangig die Fremdkapitalgeber, nicht die Aktionäre (für die bleibt nichts oder zu wenig übrig). Diese Tatsache scheint auch nicht allen bewusst zu sein, wenn sie denken, Steinhoff sei zu groß um einfach unterzugehen.

Wie dem auch sei, ich wünsche keinem Verluste, also viel Glück. Nur jetzt noch nachzukaufen ist vom Risiko weniger EK verbilligen als von der Wahrscheinlichkeit am Ende noch mehr Geld zu verlieren.
Antworten
TheAnalyst51:

Locker bleiben...

 
27.07.19 08:33
www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...weiter-20189122.html?feed=ariva

das wirdnix mehr :-)

ldur
liga der ultra realisten
bündnis der altruisten
die aufklärer
€ börsengeschichten  
Antworten
Gonzodererste:

Ok auch ich

 
27.07.19 08:48
Habe Verluste im oberen vierstelligen Bereich, aber der einzige dem ich dafür die Schuld geben kann bin ich selbst, die Geschichte ist überall die selbe, fundamental betrachtet darf und durfte man nur in diese Aktie investieren, und  diese Erfahrung gleicht den Verlust etwas aus, Lehrgeld. Was dann kam mit dem Versuch andere vor Verlust zu bewahren  ist unmöglich, man wurde beschimpft, bedroht, lächerlich gemacht, schwarze Sterne ohne Ende und Sperren.  Unfassbar unfaires Verhalten und wieder Lehrgeld bezahlt. Ich bin mit der Aktie durch und von mir aus sollen alle die mich hier definiert und beleidigt haben, mit diesem wunderbaren Schrottpapier pleite gehen, dauert ja nicht mehr lange ich kann auch die nicht verstehen die täglich immer noch warnen, wozu lauter verbohrte Besserwisser die ihre eigene Fehlentscheidung nicht verkraftet haben und nun um sich schlagen. Keine charakterliche Größe, reine Gier und Dummheit.  
Antworten
Gonzodererste:

Nie in diese

 
27.07.19 08:49
Aktie investieren, tolle Schriftkorrektur
Antworten
TheAnalyst51:

@ Gonzodererste: LeLe

 
27.07.19 08:55
tolle € börsengeschicht :-)

schade nur, dass so wenige wie du dem mut dazu haben, sowas zu veröffentlichen und damit allen zu helfen was zu lernen, schönes wochenende :-)

ldur
liga der ultra realisten
bündnis der altruisten
die aufklärer
€ börsengeschichten
Antworten
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#52

Klaas Klever:

Abwarten

 
27.07.19 11:18
Hier sind die Messen noch nicht gesungen, noch lange nicht. Bin ja selbst massiv im Minus (wie wohl kein anderer hier, deutlich sechsstellig), aber es kann jederzeit Bewegung in den Kurs reinkommen, gerade im Hinblick auf den Analystentag und die HV. Und ne Inso kann man hier getrost ausschliesssen, sobald das CVA durch ist. Und das dürfte in den nächsten Tagen soweit sein. Schönes Wochenende.  
Antworten
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#54

Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#55

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#56

Xarope:

gonzo

 
28.07.19 18:26
Ich hab deinen letzten Post gemeldet, einfach weil er Off Topic war.
Antworten
AlexisMachine:

@Gonzodererste:

2
29.07.19 11:10
Wunderbar geschrieben, danke dafür. Ich selbst hätte ja ebenfalls beinahe ein kleines Vermögen bei Steinhoff verloren, habe aber rechtzeitig den Absprung geschafft.
Aber den noch Investierten wünsche ich ganz viel Glück. Vielleicht geht es ja wirklich nochmal in den zweistelligen Centbereich.
Zugegeben, ich glaube nicht daran. Aber manchmal passieren Wunder, man darf nur die Hoffnung niemals aufgeben! Toi toi toi!
Antworten
TheAnalyst51:

Eine ordentliche Verlustmeldung

 
03.01.20 13:10
kann vom Finanzamt noch ein paar Kröten zurück holen... viel Glück im Unglück deiner Fehlinvestition bei SH :-(

ldur
wir klären auf
wir helfen dir da raus
€ börsengeschichten  
Antworten
TheAnalyst51:

weiterhin Verluste bei SH

 
08.01.20 10:33
wann wird sich was ändern?
noch immer keine neuigkeiten und somit wird eine einigung mit den gläubigern immer unwahrscheinlicher

ldur
die liga
wir bleiben am ball
€ börsengeschichten  
Antworten
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#61

Klaas Klever:

@Analyst

7
08.01.20 18:00
Puuh … also solange Du "Gläubiger" dauernd mit "Kläger" verwechselst, muss ich mir keine Sorgen um mein Steini-Invest machen, sofern Du weiterhin diesem eher negativ gegenüberstehst  ;-)

PS: Zum Mitschreiben: Steinhoff muss sich jetzt mit den KLÄGERN einigen, NICHT mit den GLÄUBIGERN ! Mit Letzteren gibt es ein Stillhalteabkommen bis Ende 2021 !  
Antworten
USBDriver:

solange Aktionäre Spekulation mit Investment

 
08.01.20 19:00
Verwechseln braucht sich the Analyst keinen Sorgen zu machen. Solange Steinhoff die Kläger nicht auszahlt, sind diese schon bei fehlenden Kapital Gläubiger.
Antworten
tom.tom:

Tja...

2
08.01.20 19:03
...sieht wirklich so aus dass der Analyst es immer noch nicht geblickt hat, so ein Fauxpas
wäre einem Keiner der Materie nicht passiert.

Vielleicht vor dem Posten einfach mal nachdenken....
Antworten
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#65

Klaas Klever:

@USB: Investment, keine Spekulation

4
08.01.20 19:21
Ich bin Alt-Aktionär, und bin seit Ende Mai 2017 hier investiert. Damals war es für mich keine Spekulation, und auch wenn ich hier in den letzten bald 3 Jahre schon häufig durch die Hölle gegangen bin, ist es für mich weiterhin ein Investment, von dessen gutem Ende ich mittlerweile mehr denn je überzeugt bin.  
Antworten
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#67

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#68

fbo|229245142:

Steinhoff Geschichte

2
08.03.20 13:12

 War über einige Monate in Steinhoff investiert und bin mit Verlusten ausgestiegen ... denke das Unternehmen ist nicht tot.

Hatten vor dem Totalabsturz eine tolle Börsenstory ...

 

 

Antworten
TheAnalyst51:

Gute Situationsanalytik

2
16.02.23 11:56
gefragt, ja das kann jetzt vielleicht ein erstes Investment sein!

Zurück zur guten alten Steinhoff Zeit!

Eure SteiniUlzraRealisten
Antworten
Ballafreeistein.:

@Klaas Klever.....Respekt mein Lieber.....

 
20.02.23 16:17
ich wünsche es Dir von ganzen Herzen...


Grüße an ALLE...
Antworten
TheAnalyst51:

@ Klever Klaas: Investitionen in Steinhoff

2
07.03.23 09:27
jetzt dürfte sicher bald eine Bodenbildung erfolgen, dann eventuell für mich die Zeit für eine satte Investition in ein fundamental gut aufgestelltes Unternehmen.

Hast du eigentlich durch deine vielen Nachkäufe nich schon mit Gewinn bei 29 EuroCent verkauft?

SoLong
Never
SteiniUltraRealisten
Antworten
Frühstücksei:

Fundamental gut aufgestelltes Unternehmen

 
07.03.23 14:56
Also eben nicht Steinhoff...
Antworten
TheAnalyst51:

Aktuell gibts nichts

 
16.03.23 10:44
was eine neues Spekulationsgeschäft in Steinhoff für mich rechtzeitig, warte auf Beruhigung im Anwärtstrend. Schätze aber, dann sehen wir wieder 3fach hohe Kurse als heute...
Abwarten!

Eure
Steini Ultras
Realistisch, Sachlich, Kompetent  
Antworten
Normalissimo:

Über 960 mio

 
17.03.23 11:32
Stimmrechte für die SdK auf der Hauptversammlung.
Das ist schonmal ein guter Anfang :-)
Kleinaktionäre und Sympathisanten solidarisieren sich gegen die HF :-)  
Antworten
Uhrzeit:

Das ist nicht mehr normal

 
29.03.23 09:28
Antworten
hippeland:

Lehrgeld

 
29.03.23 10:16
@lerry:

Ich kann und werde mich nicht an Verlusten Anderer erfreuen, aber das war dann wohl eher unter "Zocken" als unter "Anlegen" einzustufen. Schnell reich werden leider nur die Gustav Gansens unter den Spekulanten und Investmentbanker über ihre sicheren Boni.

Die ein oder andere falsche Anlageentscheidung haben wohl viele irgendwann mal getroffen und dafür Lehrgeld bezahlt. Auch verpassten Gewinnen zuzusehen, schmerzt. Beides kenne ich zu Genüge,  aber das gehört vielleicht auch irgendwie dazu. Mit steigendem Alter, Erfahrung und breit aufgestellten Depots wird man da gelassener.

Du schriebst ja selbst:
"Aus der ganzen Geschichte habe ich gelernt, niemals alles auf einen Karte zu setzen (...) Auch wenn es hätte schlimmer kommen können und Altaktionäre teilweise viel mehr verloren haben, ist es trotzdem zermürbend nach 6 Monaten Wartezeit und Geduld aufgrund mangelnder Selbstdisziplin und Gier so viel zu verlieren."

Lektion gelernt und bezahlt. Respekt für Deine Offenheit und nun richte die Augen nach vorn.
Dabei immer die gemachten Erfahrungen auf dem Schirm halten. Börse als Spielcasino taugt nur mit ausreichend freien und überflüssigen  Mitteln. Man muss sich Verluste  auch nicht mit der gleichen Aktie zurückholen und sollte ein paar elementare Anlageregeln berücksichtigen, die man auf jeder gängigen Börsenseite gratis bekommt.

Überwiegend auf solide Unternehmen setzen und breit diversifizieren, dann klappt's auf Dauer auch mit auskömmlichen Erträgen. Ein wenig Beimischung von riskanteren Papieren schmeißt einen nicht gleich um, wenn man das mit vielleicht 5-10% des Depotvolumens macht.

Meine Erfahrung ist, dass ich lang laufende Sparpläne in ETFs nur mir viel Aufwand  dauerhaft schlagen kann. Das macht freilich nicht so viel Spaß, wie tägliches Depotmanagement ;)

Viel Erfolg bei Deinen künftigen Entscheidungen
Grüße
-hippeland-
Antworten
AktienUndPfer.:

Aus traurigem Anlass:

 
24.04.23 17:53
Ich fürchte, hier haben einige nun deutlich mehr als 20.000 Euro verloren.
Bei einigen dürften die Verluste in den Millionenbereich(!!!) gehen.
Wahnsinn eigentlich.
Antworten
Der Pareto:

Verluste mit SH?

 
24.04.23 19:22
wie geht das denn?

Das Teil reüssiert doch wie Donnerhall - oder etwa nicht?

Mein Zollstock haben'se leider im Dezember 2022 geklaut und ich kann
nicht selber nachmessen...  
Antworten
Dan9080:

79

 
24.04.23 19:30
Ich fürchte, hier haben einige nun deutlich mehr als 20.000 Euro verloren.

Ich fürchte ja, hier könnten Einige mit nichts das Spielfeld verlassen.

Und zwar genau dann, wenn Steinhoff nicht mehran der Börse gehandelt wird.

Gibts eigentlich schon Aktenzeichen wegen dieser ganzen Absprachen bezüglich der Aktienkaufaktionen vom Wochenende?
Antworten
AktienUndPfer.:

@Dan9080:

 
25.04.23 09:54
Soweit ich weiß wurde die Bafin bereits kurz vor den Absprachen verständigt. Das könnte also für alle Beteiligten RICHTIG übel ausgehen.
Antworten
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#82

Gelöschter Beitrag. Einblenden »
#83

Berliner_:

Lerry

2
23.06.23 15:48
Gib es inzwischen ein Entschuldigung-Video vom Möchte-Gern-Steinhoff_Guru???

https://www.ariva.de/forum/...nkarnation-582688?page=578#jump31889184
Antworten
Berliner_:

Lerry

2
23.06.23 15:54
Dein thread sollte zum HAUPT-Thread werden. Warum das, das kann sich jeder vorstellen.

Ich denke mal, die kommenden Monate werden hier viele Geschichten erzählt.
Dein Fall mit 20.000€ ist NICHTS im Vergleich zu dem von vielen, die hier HUNDERTEN VON TAUSENDEN € verloren hatten, da sie auf die Falschen gehört hatten.
UND es wäre so einfach gewesen, mit Steinhoff schönes Geld zu verdienen, wie die LdR, die Trader oder sogar der kluge "longie" Jeff85 gemacht hat:

#54.957:  "Ich habe auch bei über 30 Cent meine letzten Anteile verkauft und auch das so kommuniziert."

Antworten
Berliner_:

Dan9080

2
23.06.23 16:03
"Ich fürchte, hier haben einige nun deutlich mehr als 20.000 Euro verloren."

hast du dich mal gefragt, warum es so viele davon gibt??? na ja, der DOOL hat versucht uns mundtot zu machen, schon seit dem 15. Dez., wo wir sofort erkannt hatte, dass die Steinhoff Geschichte tragisch enden wird. Und?? Siehe den Kurs, der IMMER Recht hat. 0,2 CENT nicht EURO!

Der User Acetuinas, der inzwischen sein Profil gelöscht hat, da er das ständige Pushen im Dekarnationsforum nicht mehr lesen konnte (war ja unerträglich, besser gesagt zum Kotzen) hat mal schön zusammengefasst:

Post #2.185:

"Der Grund liegt wohl darin, dass viele naive Kleinaktionäre im deutschsprachigen Raum wie Zecken am Arsch eines gewissen Sektengurus namens DEOL und einiger anderer Drecksäcke hängen und deren Verleumdungen und Diffamierungen des Steinhoff-Managements, Betrugsvorwürfen gegenüber dem jetzigen Steinhoff-Management, dunklen Mächten wie Hedgefonds, Leerverkäufern, Kursmanipulationen usw. glauben und nachdrücklich ermuntert werden, weiter zu kaufen und keinesfalls zu verkaufen. Im Moment wird die SdK als der große Messias gepriesen, der alle Kleinanleger und ihre eventuellen Verluste in riesige Gewinne verwandeln wird. Nicht jeder ist ein Dummkopf und hört auf diese Idioten"

Antworten
Sufdl:

"Millionenverluste"

 
23.06.23 16:14
LOOL

Wohl eher nicht bei den Ariva Irrlichtern. 🙄
Antworten
Der Pareto:

Verluste mit Steinhoff:

 
23.06.23 17:29
Na dann fang ich mal an: knapp 1600 € - ärgerlich ! Aber ohne Stop-loss-Order wäre es
für mich richtig mies ausgegangen!

Also: ganz wichtig - immer schön SL setzen, auch wenn se in den Foren das Gegenteil
behaupten bzw dringend davor abraten: weil die "Großen Spitzbuben" wollen uns die
Aktien billigst abnehmen...  

Diese unendliche und unsägliche  Geschichte kannst du fast überall in den Foren lesen

   
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Berliner_:

Der Pareto

3
26.06.23 18:28

Erst mal die wichtige News!!!

DER AKTIONÄR so wie die LdR, haben von Beginn des Absturzes an vor der Aktie gewarnt – und Recht behalten.

Steinhoff: Letztes Zucken

www.deraktionaer.de/artikel/aktien/...0334536.html?feed=ariva


Ich finde es gut, dass du das schreibst: "Aber ohne Stop-loss-Order wäre es
für mich richtig mies ausgegangen!"
Genau das Gegenteil von dem möchte-gern-YT-Gurus-Worte, der sogar mal ein Riesen Text zum Thema SL  gepostet hatte, damit keiner ein SL setzt. Die Investierten hätten sooooo viel Geld retten können, aber nein, wenn der DEOL es befiel, kein SL zu setzen, haben die das so gemacht. Ergebnis: Geld weg, ganz weg.

Ich las heute im Märchenthread, dass ein armer älterer Herr, der eigentlich selten etwas postete und nie pushte, 1,9 Millionen Euro verloren hat, da er auf den möchte-gern-YT-Guru gehört hat. Das Geld hätte er lieber an irgendwelche Kinderorganisationen spenden können, so hätten davon die Kinder statt die Trader und HF profitiert.

Antworten
Der Pareto:

na ja Berliner

 
26.06.23 19:49
der letzte Zock ist halt in die Hose gegangen. Ich bin halt nicht so ein Super Trader wie
der SL Verweigerer oder soll ich ihn Prediger nennen DEOL: der in seinen
Vids ja immer betont: "ich habe an der Börse noch nie Verlust gemacht".

Das von dem älteren Herrn habe ich auch gelesen: unglaublich . Wahrscheinlich hat er
deol geglaubt.  
Antworten
Berliner_:

Der Pareto

4
26.06.23 19:56
er ist einer der wenigen, die das auch posten. die liste der user, die ihre profile löschen, wird immer länger. manche schämen sich, so naiv gewesen zu sein. ich habe selber allein mit wirecard ca. 90.000 verbrannt. na und, das leben geht weiter. aber keine millionen! ich weiß es überhaupt nicht, wie man auf die idee kommt in eine ex betrügerbude millionen zu investieren. steinhoff ist echt schlimmer als heroin und nikotin zusammen. die leute wurden schnell und extrem abhängig davon.  
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#92

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#93

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#94

Byblos:

Hier wird Zeit verschwendet, ohne Ende

 
10.07.23 12:06
Aber mein Steinhoff Investment hat ein Ende gefunden.
Derber Verlust, aber das Leben geht bei mir mit meiner Evotec weiter. Da habe ich Glück und konnte mir das Risiko Investment Steinhoff leisten.
Den Verlustvortrag könnte ich mit anderen Gewinnen jeder Zeit zum Glück verrechnen.
Wer hier nur verloren hat, dem nützen auch die Verlustvorträge herzlich wenig.
Niemals alles auf eine Karte setzen!
Sicher war hier bei Steinhoff nie etwas und ist es an der gesamten Börse auch nicht.

Nie wieder investiere ich in einen Penny Stock.

Meine Meinung, keine Handelsempfehlung!
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#96

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#97

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#98

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#99

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#100

Berliner_:

Lerry

4
17.10.23 12:15
Wie ich mit Steinhoff fast 20.000€ verloren habe
Guten Morgen liebes Steinhoff-Forum,

Mitte Januar dieses Jahrs habe ich die Steinhoff-Aktie, als diese um etwa 90% einbrach, auf den "Empfehlungen" von finanznachrichten.de mit einem Kurspotential von etwa 900% entdeckt. WOW dachte ich mir! Ich könnte aus einem Euro theoretisch 9 machen und was so stark gestiegen ist, muss ja auch wieder steigen. Der Kurs stand damals bei etwa 50ct. Ich war etwas skeptisch, habe mich ein wenig mit der Firma auseinandergesetzt und bin eine Woche später, nachdem die Aktie nochmal um 10% gefallen ist bei 45ct mit anfänglich "nur" 5.000 Euro eingestiegen. "Nur" deshalb, weil es in den darauffolgenden Monaten ganz andere Dimensionen angenommen hat.

Diese fiel anfangs dann etwas, ist aber innerhalb von einer Woche um 20% auf 55ct gestiegen. Den Gewinn habe ich dann auch realisiert. Ende Januar stand dann die Aktie dann wieder bei 45ct. Jetzt fing ich an, gierig zu werden. Ich habe fast mein ganzes, damals frei verfügbares Geld, in die Hand genommen und es in Steinhoff investiert.

Spulen wir jetzt auf Anfang April vor. Meine "Steini's" verweilten immer noch in meinem Depot und der Kurs lag mittlerweile bei 20ct. Ich dachte mir: "Das muss jetzt der Boden sein, weiter kann die Aktie ja gar nicht fallen." Also kam ich zu dem Entschluss nochmal nachzukaufen und habe bereits jetzt schon mehr in die Aktie gesteckt, als ich eigentlich jemals wollte. Mein EK lag nun bei 28ct, statt den anfänglichen 45ct. Wie wir aber unser aller damaliges Pech kannten, fiel die Aktie weiter und weiter. Bei ungefähr 11ct Mitte Mai habe ich nochmal nachgekauft. Ich war nicht mehr Herr über mich selbst und habe mittlerweile zu diesem Zeitpunkt 40.000€ auf diese eine Karte gesetzt. Mitte Juni hat sich Steinhoff dann bei 8ct eingependelt und über mehrere Wochen gehalten. Diese Gelegenheit nutzte ich und kauft ein allerletztes Mal nach und konnte meinen EK auf 17ct verbilligen. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt knapp 280.000 Aktien und fast 50.000€ investiert.

Jetzt denkt ihr euch bestimmt "Hey, du hast doch einen EK von 17ct und die Aktie ist doch in den letzten Tagen super gestiegen und steht jetzt bei 21ct. Wie kannst du da fast 20.000€ verloren haben?" Die Antwort: Gier und noch mehr Gier.

Als der Kurs dann letzte Woche Montag auf 13ct gestiegen ist, war kurzfristig Partystimmung. Zwei Tage später, ist diese aber wieder verpufft und der Kurs stand bei 11ct. Nachdem Steinhoff nach jeder kleinen Kursrakete wieder abgesoffen ist und es sich als erneutes "Strohfeuer" erwiesen hat, kam ich auf die Idee, diese Kursschwankungen zu meinem Vorteil zu nutzen - ein großer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. Also habe ich folglich, nachdem die Aktie wieder zwei Tage hintereinander gefallen ist, letzte Woche am Mittwoch bei 11ct verkauft. Im ersten Moment war das allem Anschein nach dann auch die richtige Entscheidung. Der Kurs stagnierte weiter und ich konnte einen Tag später für das gleiche Geld 8.000 Aktien mehr zurückkaufen - ein Erfolgserlebnis, welches nach 6 Monaten kontinuierlichen Falls gut tat - richtig gut tat. Leider stellte sich dieser Daytrading-versuch im Nachhinein als mein schlimmster finanzieller Fehler heraus. Als Steinhoff vergangenen Freitag nämlich wieder gefallen ist, habe ich bei 9,7ct verkauft. Für ein paar Stunden war dies ebenfalls wieder mit Glück die Richtige Entscheidung und der Kurs fiel auf 9,3ct. Ich hätte jetzt 297.000 Stück zurückkaufen können - wollte aber 300.000 Stück haben. Am Freitag gab es dann, wie ihr ja alle wisst eine Minirakete auf über 11ct über welche ich mich eigentlich auch immer gefreut habe. Dieses Mal war es jedoch ein Albtraum, mit anzusehen wie der Kurs steigt und man nicht dabei ist. Dieser Freitag wäre meine letzte Gelegenheit gewesen, meinen Anfangsbestand vor dem "Trading" zurückzukaufen. Ich war jedoch so fixiert darauf, diese 300.000 Aktien zu besitzen, dass ich diese Gelegenheit nicht genutzt habe - mehr wollte und nicht zurückgekauft habe. Das Wochenende über war ich noch guter Dinge und redete mir ständig ein, der Kurs wird schon wieder auf 9ct fallen. Steinhoff hat, was Kursverfälle betrifft noch nie enttäuscht. Und somit nahm alles seinen Lauf. Die Aktie kletterte bis Mittwoch auf 12ct - was mir jedoch zu "teuer" war und am Mittwochnachmittag passierte es dann - das Restrukturierungsupdate wurde veröffentlicht. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da stand die Aktie schon auf 16ct. Ich hoffte noch einmal für 13ct rein zu kommen, jedoch war der Zug schon längst abgefahren. Der seit 6 Monaten heiß erwartete Freudentag wurde für mich zu einem der schlimmsten Tage meines Lebens.

Aus der ganzen Geschichte habe ich gelernt, niemals alles auf einen Karte zu setzen und dass es schlimmer ist, wenn man an der Seitenlinie steht und zusehen muss wie der Kurs steigt als Verluste zu machen und Leidensgenossen zu haben. Auch wenn es hätte schlimmer kommen können und Altaktionäre teilweise viel mehr verloren haben, ist es trotzdem zermürbend nach 6 Monaten Wartezeit und Geduld aufgrund mangelnder Selbstdisziplin und Gier so viel zu verlieren.

Ich bin mir sicher, dass auch viele die bei Steinhoff eingestiegen sind, schon davor mit anderen Risikoaktien spekuliert haben und den ein oder anderen großen Verlust erlebt haben. Wie seid ihr damit umgegangen und habt das ganze verarbeitet? Wart ihr auch schon mal in so einer ähnlichen Situation, habt zu früh mit Verlust verkauft und standet danach dann an der Seitenlinie als die Aktie kurze Zeit später wieder stieg?


Liebe Grüße
lerry

lerry, 14.07.18 11:24

kannst du bitte den Thread in

"Wie ich mit Steinhoff fast alles verloren hatte, weil ich auf die Pusher gehört hatte und die vielen Warnungen ignoriert hatte"

umbenennen?

Antworten
Thor Donnerk.:

Der Lerry

 
17.10.23 12:58
Also der Lerry wird hier sicher nichts mehr schreiben oder umbenennen oder sonstwas. Er hat seit über 3 Jahren nichts in Ariva-Foren geschrieben und wie man seinem letzten Post entnehmen kann, hat er bei WC noch höhere Verluste zu verkraften gehabt (27.500 €). Mit Steinhoff zusammen insgesamt also ca. 47.500 €. Und trotzdem ist auch dieser Verlust ein Klacks gegen die hohen Verluste die manche hier mit der Betrügerbude erlitten haben (mich eingeschlossen). Trotzdem sollte man mit dem Thema mal langsam abschließen. Steinhoff ist Geschichte und endlich weg von der Börse. Mund abputzen, aus den Fehlern lernen und weiter gehts. Mehr gibt es hier nicht mehr zu sagen, weil alles jetzt schon Hunderte Male gesagt und geschrieben wurde und die Karawane längst weitergezogen ist.  
Antworten
Der Pareto:

im Ernst jetzt ?

2
17.10.23 13:07
hier haben User über 47.000 €?

Kann ich gar nicht glauben, dass wäre ja der reinste Wahnsinn.  
Antworten
Der Pareto:

... verloren natürlich ...

 
17.10.23 13:09
kann natürlich auch sein das der ein oder andere selbige summe gewonnen hat...?!
Antworten
AktienUndPfer.:

"Betrügerbude"

2
17.10.23 14:35
Na na...Steinhoff WAR bis 2017 eine Betrügerbude. Danach lief alles klar und transparent ab.
Antworten
Thor Donnerk.:

@Der Pareto

2
17.10.23 18:29
Hier haben Aktionäre teils siebenstellige Beträge verloren, und sechsstellige erst recht (mich eingeschlossen). Aber das Thema ist durch, Mund abputzen und es beim nächsten Mal besser machen. Steinhoff ist History.
Antworten
Brätscher:

Hallo Leute

4
17.10.23 20:04
Ich habe hier im Gegensatz zu anderen Spielern sehr viel Geld verdient.
Muss aber auch dazuschreiben, dass es auch Glück war.
Ich glaube schon lange nicht mehr an die Börse wie sie mal war,
zuweilen läufts nicht fair und man wird durch Nachrichten oder Forenschreiber vom Weg abgebracht.
Disziplin und einen Plan, an dem man sich hält, hat mich vor bösen Erfahrungen bei Steini bewahrt.
Die grossen Verluste hatte ich am Anfang meiner Laufbahn auch, aber ich habe gelernt.

Die Warner im Steiniforum können sich zurecht auf die Schulter klopfen...Die hatten Recht.
Sie können sich Feiern, denn die mussten auch eine Menge einstecken...Häme, Sperre über Tage, etc
 
Antworten
cvr info:

@Brätscher: das ist relativ

3
18.10.23 16:31
die Warner hatten bei Steinhoff Recht, bei 3 oder 4 anderen Aktien nicht. Beim Werfen einer Münze hätte man eine höhere trefferquote ;-)

Und Anfang 2022 waren keine Warnungen zu lesen, die meisten "Warner" sind auch erst danach ins Forum eingestiegen. Die tun nur so, als hätten sie schon vorher gewarnt. Dabei haben sie erst im Nachhinein auf klug gemacht.
Antworten
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#109

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#110

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#111

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#112

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#113

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#114

Berliner_:

So ist das!

 
01.11.23 14:44
"Betrügerbude"
Na na...Steinhoff WAR bis 2017 eine Betrügerbude. Danach lief alles klar und transparent ab.
AktienUndPferde, 17.10.23 14:35
Steinhoff hat sogar am 15. Dezember 2023 (also am Tag der Befreiung ... wie der Tag heißt, falls einer das nicht weiß) rechtzeitig gemeldet, dass sie mit der damaligen finanziellen Laage nicht klar kommt und ein faires Angebot an die (klein) Aktionäre gemacht. Sie haben es aber abgelehnt, geklagt, den Doktor geholt, Geld gesammelt (330.000€), einen Kampf gegen das Management gestartet; daraufhin wurde das Management und die Retter der Firma, also die Gläubiger richtig sauer... und die Geschichte endete dann mit einem Kurs von 0,0007Cent ... und wertvollen CVRs  
Antworten
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#116

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#117

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#118

AktienUndPfer.:

@Wakovy:

 
02.11.23 08:39
Alles was kam wurde genauso von vielen hier vorhergesagt, und auch detailliert begründet.
Andere waren halt anderer Meinung und dachten es besser zu wissen.
Nun, da selbst die Richter den "Bashern" zugestimmt haben, soll also das gesamte System korrupt und gegen einen sein, obwohl viele viele andere stattliche Gewinne an der Börse machen.
Findest du den Fehler?
Antworten
lehna:

#120 Nana Wakovy

 
02.11.23 09:29
Seit 2017 wusste jeder, dass die südafrikanische Diva Jahrzehnte beschissen hatte und total überschuldet war.                                  Was soll denn da die BaFin noch machen?                                                  Jeden  Tag eine neue Warnung ins Netz stellen, damit es der letzte in Hintertupfingen auch noch h mitkriegt?...
Antworten
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#121

lehna:

#123 Da frag ich mich aber,

 
02.11.23 09:40
weshalb einige Kleingeldler ausgerechnet mit einem aufgeflogenen Beschisser  rumzocken?                                              War es Gier?                                              Big Boys haben den  Gauner nach 2017 nicht mehr angepackt....          
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