aus der "Berliner Zeitung" 26.2.2001
"Wer an der Börse leichtfertig Fehlentscheidungen trifft, dem wird die Rechnung höchstselbst präsentiert, ohne Pardon. Für die Bundesbürger ist diese Erfahrung gute Medizin. Denn gerade daran krankt unser Wohlfahrtsstaat besonders: dass der Zusammenhang zwischen Kosten und Nutzen, zwischen Zahlern und Empfängern bis zur Unkenntlichkeit aufgelöstst - wodurch sich die einen ausgenutzt fühlen, während alle zusammen immer ungenierter nehmen, was sie ergattern, gleichgültig, ob sie dessen bedürfen. Genauso allerdings illustriert der Fall der T-Aktie, dass der Markt kein Mechanismus sein darf, der letztgültig bestimmt, wer arm und wer reich wird. Eine zivile Gesellschaft braucht zwingend ein Korrektiv, ass auf Solidarität gründet und das für angemessene Umverteilung sorgt. ohlstand für alle setzt jedoch auch voraus, dass jeder so viel Egenverantwortung trägt, wie er eben kann."
wenn der Markt nicht entscheiden soll, wer denn ? Wer soll dazu auserwählt werden ?
"Wer an der Börse leichtfertig Fehlentscheidungen trifft, dem wird die Rechnung höchstselbst präsentiert, ohne Pardon. Für die Bundesbürger ist diese Erfahrung gute Medizin. Denn gerade daran krankt unser Wohlfahrtsstaat besonders: dass der Zusammenhang zwischen Kosten und Nutzen, zwischen Zahlern und Empfängern bis zur Unkenntlichkeit aufgelöstst - wodurch sich die einen ausgenutzt fühlen, während alle zusammen immer ungenierter nehmen, was sie ergattern, gleichgültig, ob sie dessen bedürfen. Genauso allerdings illustriert der Fall der T-Aktie, dass der Markt kein Mechanismus sein darf, der letztgültig bestimmt, wer arm und wer reich wird. Eine zivile Gesellschaft braucht zwingend ein Korrektiv, ass auf Solidarität gründet und das für angemessene Umverteilung sorgt. ohlstand für alle setzt jedoch auch voraus, dass jeder so viel Egenverantwortung trägt, wie er eben kann."
wenn der Markt nicht entscheiden soll, wer denn ? Wer soll dazu auserwählt werden ?