Diese Frage stellen sich momentan sicherlich viele. Die Fülle der Antworten ist ganz gewiß unerschöpflich. Wie es zu der Baisse kam ist eigentlich unerheblich, vielmehr ist es von Bedeutung warum wir so tief in der Krise stecken.
Auslöser der Baisse war wohl ohne Frage die maßlose Übertreibung verbunden mit vielfachen Zinserhöhungen. Doch was führte zu der Übertreibung ? Die Gier trieb uns alle (mich eingeschlossen) zu noch größeren Gewinnen und führte somit zu einer panikartigen Kaufwut. Es wurde blind gekauft ohne auch nur annähernd auf vernünftige Relationen zu achten.
Man kann ganz sicher nicht den Fonds die Schuld in die Schuhe schieben. Denn eines ist sicher: Auch dort sitzen nur ganz normale Menschen wie wir selbst. Menschen mit Emotionen und Stimmungen. Auch vor Massenhysterien sind diese nicht imun. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen dem Verhalten eines Privatanlegers und dem eines Instituionellen Anlegers. "Fonds sitzen auf cash" heißt es immer wieder. Sicher, aber viele Privatanleger auch.
Denn die Situation stellt sich doch wie folgt dar. Steigen die Kurse etwas wird sofort versucht Kasse zu machen. Die Angst ist es die einen treibt schnell zu verkaufen, bevor man wieder im Minus ist. Jeder denkt doch nur noch daß die einzig wahre Anlagealternative "Gewinne mitnehmen" heißt. Da immer mehr Menschen so denken, wird der Sog in die Tiefe jedesmal größer als vorher.
Doch dies ist ein falsches Denken. Was nützen realisierts 10-20% bei dem einen Wert, wenn es die übrigen Werte durch den allgemeinen Verkaufsdruck in die Tiefe reißt. Es ist so wie bei einem Kinobrand. Alle wollen durch eine Tür und viele bleiben dabei auf der Strecke. Was aber wenn der Brand gar nicht so groß ist und der Hausmeister das Feuer alleine löschen kann ? Dann hätte es unnötigen Schaden gegeben.
Die verfehlten Planzahlen sind sicherlich nicht besonders schön. Gerade deshalb habe ich auch eine große Abneigung gegen weitere IPO's mit VC-Charakter. Aber der NM folgt doch nur dem Nasi. Und dort herrscht die gleiche Stimmung.
Gerade in den USA wird immer wieder versucht durch miese Gerüchte (siehe heute Amazon) die Stimmung zu verschlechtern und jede kleine positive Stimme wird zerlegt bis nur noch Schlechtes übrig bleibt. Gerade Analysten und die Wirtschaftspresse forcieren das Negativdenken.
Wie soll noch jemand Mut schöpfen wenn ALLES, ja absolut alles, schrecklich ist. Wenn ich keine positiven Erwartungen in die Zukunft setze, warum sollte ich dann kaufen ?
Ich denke das Problem liegt bei uns allen. Die wenigsten glauben noch an eine wirtschaftlich schöne nahe Zukunft. Rezessionsängste - die vollkommen unbegründet sind - machen sich breit. Es werden enorme Erwartungen in die Rede eines Alan Greenspan gesetzt. Diese Erwartungen werden natürlich enttäuscht - wie soll es auch anders sein - denn was soll er sagen ? Ich werde jeden des Landes verweisen, der seine Aktien verkauft ? Nein, das Problem sind immer wieder zu hohe und unrealistische Erwartungen in den Moment hinein. Letzte Woche äußert sich ein führender Analyst es könne Zinssenkungen noch in dieser Woche geben. Der Markt steigt kurz, um nach dem Ausbleiben der Senkung erneut einzubrechen. Diese nervöse hin-und-her nimmt den meisten Anleger die Hoffnung.
Wir können sicherlich viel von der Zukunft erwarten. Spätestens im Juni werden die Auswirkungen der Zinssenkungen besonders drastisch werden. Auch werden wir in den nächsten Jahren wieder neue Highs sehen - nicht bei allen Werten - aber bei vielen Werten. Aber es ist falsch eine kurzfristige Erwartung zu haben. Es wird wieder hochgehen, aber nicht in 2 Tagen oder 2 Wochen. Die Ausgangslage ist spitze und wer heute kauft wird sich in ein paar Jahren freuen so gehandelt zu haben.
Geduld ist die Waffe des Erfolgreichen !
Grüße
Shorty
P.S.: Ich bin im stillen in der nächsten Zeit wieder öfter bei Euch
Auslöser der Baisse war wohl ohne Frage die maßlose Übertreibung verbunden mit vielfachen Zinserhöhungen. Doch was führte zu der Übertreibung ? Die Gier trieb uns alle (mich eingeschlossen) zu noch größeren Gewinnen und führte somit zu einer panikartigen Kaufwut. Es wurde blind gekauft ohne auch nur annähernd auf vernünftige Relationen zu achten.
Man kann ganz sicher nicht den Fonds die Schuld in die Schuhe schieben. Denn eines ist sicher: Auch dort sitzen nur ganz normale Menschen wie wir selbst. Menschen mit Emotionen und Stimmungen. Auch vor Massenhysterien sind diese nicht imun. Es gibt keine großen Unterschiede zwischen dem Verhalten eines Privatanlegers und dem eines Instituionellen Anlegers. "Fonds sitzen auf cash" heißt es immer wieder. Sicher, aber viele Privatanleger auch.
Denn die Situation stellt sich doch wie folgt dar. Steigen die Kurse etwas wird sofort versucht Kasse zu machen. Die Angst ist es die einen treibt schnell zu verkaufen, bevor man wieder im Minus ist. Jeder denkt doch nur noch daß die einzig wahre Anlagealternative "Gewinne mitnehmen" heißt. Da immer mehr Menschen so denken, wird der Sog in die Tiefe jedesmal größer als vorher.
Doch dies ist ein falsches Denken. Was nützen realisierts 10-20% bei dem einen Wert, wenn es die übrigen Werte durch den allgemeinen Verkaufsdruck in die Tiefe reißt. Es ist so wie bei einem Kinobrand. Alle wollen durch eine Tür und viele bleiben dabei auf der Strecke. Was aber wenn der Brand gar nicht so groß ist und der Hausmeister das Feuer alleine löschen kann ? Dann hätte es unnötigen Schaden gegeben.
Die verfehlten Planzahlen sind sicherlich nicht besonders schön. Gerade deshalb habe ich auch eine große Abneigung gegen weitere IPO's mit VC-Charakter. Aber der NM folgt doch nur dem Nasi. Und dort herrscht die gleiche Stimmung.
Gerade in den USA wird immer wieder versucht durch miese Gerüchte (siehe heute Amazon) die Stimmung zu verschlechtern und jede kleine positive Stimme wird zerlegt bis nur noch Schlechtes übrig bleibt. Gerade Analysten und die Wirtschaftspresse forcieren das Negativdenken.
Wie soll noch jemand Mut schöpfen wenn ALLES, ja absolut alles, schrecklich ist. Wenn ich keine positiven Erwartungen in die Zukunft setze, warum sollte ich dann kaufen ?
Ich denke das Problem liegt bei uns allen. Die wenigsten glauben noch an eine wirtschaftlich schöne nahe Zukunft. Rezessionsängste - die vollkommen unbegründet sind - machen sich breit. Es werden enorme Erwartungen in die Rede eines Alan Greenspan gesetzt. Diese Erwartungen werden natürlich enttäuscht - wie soll es auch anders sein - denn was soll er sagen ? Ich werde jeden des Landes verweisen, der seine Aktien verkauft ? Nein, das Problem sind immer wieder zu hohe und unrealistische Erwartungen in den Moment hinein. Letzte Woche äußert sich ein führender Analyst es könne Zinssenkungen noch in dieser Woche geben. Der Markt steigt kurz, um nach dem Ausbleiben der Senkung erneut einzubrechen. Diese nervöse hin-und-her nimmt den meisten Anleger die Hoffnung.
Wir können sicherlich viel von der Zukunft erwarten. Spätestens im Juni werden die Auswirkungen der Zinssenkungen besonders drastisch werden. Auch werden wir in den nächsten Jahren wieder neue Highs sehen - nicht bei allen Werten - aber bei vielen Werten. Aber es ist falsch eine kurzfristige Erwartung zu haben. Es wird wieder hochgehen, aber nicht in 2 Tagen oder 2 Wochen. Die Ausgangslage ist spitze und wer heute kauft wird sich in ein paar Jahren freuen so gehandelt zu haben.
Geduld ist die Waffe des Erfolgreichen !
Grüße
Shorty
P.S.: Ich bin im stillen in der nächsten Zeit wieder öfter bei Euch