Die US-infiltrierte Presse hierzulande gibt das üblich jämmerliche Bild ab, da eben eine weitere Erläuterung für einen halbwegs gut unterrichteten Menschen tunlichst unterbleibt.
Das lange verhandelte Atomabkommen mit dem Iran wurde 2015 geschlossen und der Iran verpflichtete sich darin, sein Atomprogramm soweit zu gestalten, dass eine ausschließlich friedliche(!) Nutzung der Atomtechnik garantiert ist.
Das seinerzeit geschlossene und verbindliche Atomabkommen verpflichtete den Iran:
a) zur Reduzierung der Uranvorräte um 97 % (von 10 Tonnen auf 300 kg)
b) zur Einstellung der Produktion von hoch angereichertem Uran und waffenfähigem Plutonium. Der Vertrag erlaubte dem Iran, Uran nur bis zu 3,67 % anzureichern (Uran mit Anreicherung von bis zu 20 % wird in Forschungs- und Versuchsreaktoren verwendet, bis zu 90 % für Kernwaffen)
c) zur Reduzierung der Anzahl der Zentrifugen von 20.000. bis zu 5.000. (weitere 1.000 Zentrifugen durften vom Iran für wissenschaftliche Zwecke verwendet werden)
d) die Inspektionen und Überwachung seiner kernnuklearer Anlagen durch Experten der Atomenergiebehörde zuzulassen
e) mögliche "militärische Dimensionen" (possible military dimensions, PMD) im iranischen Atomprogramm auszuschließen.
Niemand, und nachweisbar keine der hier am Abkommen beteiligten Nationen hatte seit Abschluss des 126 seitigen Abkommens bis 2018 dem Iran einen Vertragsbruch vorgeworfen, denn der Iran hatte die Vorgaben des Abkommens seinerseits wohl entsprechend vertragsgemäß erfüllt.
Aber weil Herr Netanjahu den USA seitdem unentwegt die Ohren vorgeheult hat, dass der Iran trotz alledem weiterhin an einer Atombombe bastelt, welche zur Vernichtung Israels führen würde, hat Blondie Trump das Abkommen gebrochen, obwohl darin keine Ausstiegsklausel oder Kündigungsmöglichkeit vorgesehen ist. Und auch ansonsten keine vertragsgemäßen Zuwiderhanlungen erfolgt sind. Der sogenannte "Austritt" der USA, so wie es auch selbstverständlich die entsprechend gebrieften deutschen Mainstream-Medien vermelden, war und ist nichts anderes als ein Vertrags- und Völkerrechtsbruch.
Das dümmliche Gequatsche, der Iran sollte hier neu verhandeln, ist geradezu grotesk und absurd. Denn worüber soll man mit jemandem verhandeln, der gerade erst einen mühsam ausgehandelten und nachweislich eingehaltenen Vertrag komplett den Orkus hinuntergespült hat.
Can you anwer me this? Sicherlich nicht, denn der offensichtliche Regime Change steht nun wieder einmal ganz oben auf der Tagesordnung der US-Vollhonks.