Stolte sieht deutsche Fernsehsender in Existenznot
Düsseldorf (dpa) - Die steigenden Preise für Sportrechte und die einbrechenden Werbeeinnahmen bringen nach Meinung von ZDF-Intendant Dieter Stolte schon bald
deutsche Fernsehsender in Existenznot. «Einige werbefinanzierte Fernsehsender werden noch im Laufe dieses Jahrzehnts verschwinden, weil sie sich wirtschaftlich auf die
Dauer nicht tragen», sagte Stolte dem «Handelsblatt» (Montagausgabe). «Als erste wird es die Sender mit den schwächsten Programmprofilen treffen.»
Stolte kritisierte die Preisentwicklung bei Sportrechten als schädlich für alle Sender. «Das Ende der Preisspirale wird dann erreicht sein, wenn die ersten Sender Pleite
gehen.» Das ZDF zahlt für die Fußball-Weltmeisterschaften in Asien 2002 zusammen mit der ARD 250 Millionen Mark (128 Millionen Euro) an die Kirch-Gruppe. Für die
Weltmeisterschaften im eigenen Land 2006 werden die öffentlich- rechtlichen Fernsehanstalten doppelt so viel bezahlen müssen.
Den Digitalfernsehplänen der neuen Kabelnetzbesitzer Liberty Media und Callahan gibt Stolte keine große Chance. «Am Ende wird man feststellen, dass es bei 35 frei
empfangbaren Fernsehsendern keinen Bedarf für weitere 150 TV-Programme gibt.»
(quelle:dpa)
Düsseldorf (dpa) - Die steigenden Preise für Sportrechte und die einbrechenden Werbeeinnahmen bringen nach Meinung von ZDF-Intendant Dieter Stolte schon bald
deutsche Fernsehsender in Existenznot. «Einige werbefinanzierte Fernsehsender werden noch im Laufe dieses Jahrzehnts verschwinden, weil sie sich wirtschaftlich auf die
Dauer nicht tragen», sagte Stolte dem «Handelsblatt» (Montagausgabe). «Als erste wird es die Sender mit den schwächsten Programmprofilen treffen.»
Stolte kritisierte die Preisentwicklung bei Sportrechten als schädlich für alle Sender. «Das Ende der Preisspirale wird dann erreicht sein, wenn die ersten Sender Pleite
gehen.» Das ZDF zahlt für die Fußball-Weltmeisterschaften in Asien 2002 zusammen mit der ARD 250 Millionen Mark (128 Millionen Euro) an die Kirch-Gruppe. Für die
Weltmeisterschaften im eigenen Land 2006 werden die öffentlich- rechtlichen Fernsehanstalten doppelt so viel bezahlen müssen.
Den Digitalfernsehplänen der neuen Kabelnetzbesitzer Liberty Media und Callahan gibt Stolte keine große Chance. «Am Ende wird man feststellen, dass es bei 35 frei
empfangbaren Fernsehsendern keinen Bedarf für weitere 150 TV-Programme gibt.»
(quelle:dpa)