Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über

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Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über

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29.08.10 15:27

Wochenend-Wellenreiter vom 28. August 2010
Silber-Preisexplosion bei Kursen über 20 Dollar

Der Preis für die Feinunze Silber übertraf zum Ende der Woche die Marke von 19 US-Dollar. Auf dem nachfolgenden Tageschart haben wir die 20-Dollar-Marke mit einer blauen Linie eingezeichnet. Die Bedeutung dieser Marke erschließt sich visuell.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8545057

Nachfolgend zeigen wir den Silber-Preis-Verlauf der vergangenen 110 Jahre.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8545057

Auch dort haben wir die 20-Dollar-Marke eingezeichnet (blaue Linie obiger Chart). Die Silber-Preisentwicklung verengt sich seit den 1980er Jahren stetig. Diese Verengung lässt sich in Form eines Dreiecks ausdrücken (rote Linien obiger Chart).

Wir sind der Meinung, dass Silber eine gute Chance hat, in Kürze die 20-Dollar-Marke zu überwinden und in einen Aufwärtstrend in Richtung 50-Dollar-Marke überzugehen. Die 50-Dollar-Marke wurde zu Beginn des Jahres 1980 aufgrund eines spekulativen „Corners“ der Gebrüder Hunt erreicht. Warum, das zeigt auch der folgende Chart: Nachfolgend zeigen wir den Verlauf des Silberpreises in US-Dollar seit 1800. Eingezeichnet haben wir die großen US-Depressionen, der 1870/80er Jahre sowie der 1930er Jahre (grau), wobei wir zu Vergleichszwecken die in den USA so genannte „Große Rezession“ seit 2007 hinzugenommen haben.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8545057

Man erkennt, dass Silber in Zeiten großer Depressionen negativ reagierte. Der Silberpreis des Jahres 1929 wurde erst in den 1940er Jahren finalerweise übertroffen. Interessant ist, dass Silber sich derzeit nicht so verhält wie in vorhergehenden Depressionen. Die Marke von 20,78 US-Dollar markiert das Schlusskurs-Hoch vom 5. März 2008. Von diesem Hochpunkt ist der aktuelle Silberpreis nur etwa acht Prozent entfernt.

Silber ist nicht nur ein Edelmetall mit einem Status als Schmuck und Kapitalanlage, sondern wird in vielfältiger Art und Weise in der Güterproduktion eingesetzt. In dieser Hinsicht hebt sich Silber vom Goldpreis ab. Die Entwicklung des Silberpreises ist konjunkturabhängig, die Preisentwicklung von Gold ist es nicht. Aus diesem Grund ist ein Ausbruch von Silber über die 20-Dollar-Marke ohne eine konjunkturelle Erholungsphase kaum vorstellbar. Die Entwicklung der Rohstoffpreise insgesamt – nicht nur die Entwicklung des Silberpreises – deuten an, dass die Rohstoffnachfrage ungebrochen ist. Dies wiederum zeigt uns an, dass die Weltwirtschaft derzeit nicht vor einem großen Einbruch steht.

Unsere Saisonalitätsratio spricht dafür, dass Silber in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zu Gold meist die bessere Anlage ist.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8545057

Fazit: Ohne auch nur einen fundamentalen Faktor (wie Nutzung von Silber in Solaranlagen, die Endlichkeit der Reserven oder die geringe Marktkapitalisierung) betrachtet zu haben, erscheint klar, dass eine Überwindung der 20-Dollar-Marke in Silber ein Signal für einen deutlichen Anstieg auslösen würde. Für die Überwindung dieser Marke sehen wir im September eine recht hohe Wahrscheinlichkeit.

Wie sagte mir jüngst ein „Silber-Bug“: „Wenn der Anstieg auf 50 Dollar tatsächlich jetzt erfolgen sollte, bin ich raus. Schade, dass sich dieses Spiel dem Ende zuneigt. Ich habe mich in den letzten 10 Jahren damit intensiv beschäftigt und viel Freude am Thema gefunden.“

Zum Trost des "Silber-Bugs“ sei gesagt: Neue Themen dürfte es auch danach zuhauf geben. Beispielsweise ist das Platzen von Blasen etwa alle 10 Jahre oder sogar in kürzerem Abstand üblich (Gold 1980, Nikkei 1990, Nasdaq 2000, US-Hausbau 2005, Erdöl 2008). Der Yen könnte die Blase sein, die noch in 2010 platzt. Und das größte aller Themen - die Staatsverschuldung - dürfte sich weiter zuspitzen.

Verfolgen Sie das Geschehen an den Finanzmärkten in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest


gamblelv:

COT-REPORT

 
29.08.10 19:01
COT-REPORT

Großspekulanten stehen auf Gold
 

Zum dritten Mal in Folge legte die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Gold-Spekulanten zu. Dies war vor allem auf die gestiegene Zuversicht unter den Großspekulanten zurückzuführen. » mehr
gamblelv:

#1

 
30.08.10 08:38

Wie groß ist die Chance auf einen Durchbruch beim Silber?

mfg

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Ich habe keine Ahnung wie groß

3
30.08.10 10:43
die Chance auf einen Durchbruch ist. Mittel- bis langfristig sehe ich größere Chancen als Risiken, kurzfristig kann es immer wieder zu Rückschlägen kommen.

Wie ich eben im BT geschrieben  habe, sitzen die Notenbanken in der Liquiditätsfalle. Der Kreativität sind jedoch keine Grenzen gesetzt.

Die Spekulation mit OS, Zertifikaten und Futures kann sehr ertragreich sein wenn man ein gutes Händchen fürs Timing hat.

Minenenwerte sind jedoch gut auch für eine langfristige Spekulation geeignet. Ich habe zur Zeit nur eine größere Position Fourtuna Silver im Depot. Überlege jedoch weitere Minenwerte zu kaufen.

So weit meine Meinung.

Permanent
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Silber: Große Rally im Herbst

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30.08.10 11:45
Silber: Große Rally im Herbst (Teil 2)

In diesem Sommer war der Silberpreisverlauf relativ unspektakulär. Nachdem er Mitte Mai einen Wert von 19,50 Dollar erzielt hatte, verfiel der Silberpreis in eine Seitwärtsbewegung. Bis Ende Juli hatte er über 10 Prozent seines Wertes verloren und fiel bis auf 17,50 Dollar. Trotz dieses unspektakulären Verlaufs stehen die Chancen auf einen Aufschwung in den kommenden Monaten gut.

Der vorherrschende Grund dafür ist der Goldkurs. Seit Anfang der 1970er Jahre folgt der Silberpreis dem Goldkurs und hat dessen Preis manchmal sogar positiv beeinflusst. Den Großteil des Jahrzehnts hat der Silberpreis fast durchgehend mit Gold korreliert. Wenn der Goldkurs steigt, stürmen die Händler den Silbermarkt. Und wenn der Goldkurs fällt, flüchten sie so schnell es geht. Auf der Basis technischer Chart-Analysen kann man feststellen, dass der Gold- und Silberpreisverlauf oft ähnlich sind.

Selbstverständlich sind die Herbstmonate für gewöhnlich die perfekte Zeit für Gold und somit auch für den gesamten Edelmetallkomplex. Wichtige saisonal bedingte Faktoren treiben die globale Goldnachfrage und somit auch die Goldpreise in die Höhe. Diese schließen bestimmte Einkommensregelungen mit ein, wie die Ernte in Asien, nach der die Landwirte einen Teil ihres Jahresgewinns in Gold investieren. Außerdem zählen kulturelle Einflüsse dazu, wie die indische Heiratssaison, in der Bräute mit ausgefallenen und teuren Goldmitgiften geschmückt sind.

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=14261
 

 

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lease rates

 
30.08.10 17:17
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Japan: Drei Monate bis zum Staatsbankrott?

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05.09.10 20:01

Wochenend-Wellenreiter vom 4. September 2010
Japan: Drei Monate bis zum Staatsbankrott?

„Es erscheint klar, dass eine Überwindung der 20-Dollar-Marke in Silber ein Signal für einen deutlichen Anstieg auslösen würde. Für die Überwindung dieser Marke sehen wir im September eine recht hohe Wahrscheinlichkeit.“ So formulierten wir in der vergangenen Wochenend-Kolumne. Zum Ende der Woche stieg der Silber-Preis auf knapp 20 US-Dollar; eine Beschleunigung des Silber-Anstiegs wird immer wahrscheinlicher. 

Wir würde sich ein steiler Silber-Anstieg auf die anderen Märkte auswirken? Oder wirkt er sich in Ansätzen bereits aus? In unserem Jahresausblick 2010 stellten wir einen Zusam-menhang zwischen der Entwicklung des Silberpreises und der Renditeentwicklung her. Wir zeigten den folgenden Chart.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8582924

Der Silberpreis sowie die Zinsen für langlaufende US-Staatsanleihen entwickelten sich seit mindestens dem Jahr 1800 parallel. Auf dem Chart sehen wir die Entwicklung seit 1920.

Im Jahresausblick argumentierten wir: „Eine Erklärung für die ab Mitte der 1990er Jahre auftretende Diskrepanz (schwarzer Doppelpfeil) bietet die seit Mitte der 1990er Jahre anhaltende Nullzinspolitik der japanischen Zentralbank. Seitdem konnte man sich kurzfristig nahezu zinslos in Yen verschulden und US-Anleihen am langen Ende kaufen (Der sogenannte Carry-Trade). Dies führte zu künstlicher Nachfrage von US-Anleihen, was wiederum die Zinsen am langen Ende drückte, was wiederum den US-Hausbaumarkt anheizte und schließlich zur Finanzkrise führte.“

Auf dem obigen Chart ist mit bloßem Auge zu erkennen, dass der Silberpreis der Renditeentwicklung voraus läuft. Wir stellen den obigen Chart nochmals dar, allerdings mit einem Vorsprung von Silber von fünf Jahren.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8582924

Sicherlich ist die Korrelation nicht perfekt, aber das Silber-Hoch von 1979/1980 passt auf das sekundäre Renditehoch von 1984. Spinnt man den Gedanken weiter, so müsste die US-Rendite jetzt beginnen, sich deutlich nach oben zu entwickeln. Insgesamt müsste man davon ausgehen, dass die Renditen in allen Industrieländern steigen – auch in Japan.

Ein Anstieg der 10jährigen japanischen Staatsanleihen in den Bereich von 2 bis 2,5 Prozent würde drastische Konsequenzen haben: Japans Zinsdienst würde deutlich teurer werden (Refinanzierungen müssten zu höheren Zinssätzen erfolgen). Ein weiterer Rating-Abstufungsprozess würde einsetzen. Schliesslich würde bei den ausländischen und japanischen Gläubigern eine Panik entstehen mit der Folge, dass dem japanischen Staat das Vertrauen schlagartig entzogen werden würde: Japan wäre innerhalb kurzer Zeit bankrott.

Betrachten wir den folgenden Chart. Als die Rendite 10jähriger japanischer Staatsanleihen im Oktober 1998 ihren Tiefpunkt bei 0,77 Prozent erreichte, stieg sie innerhalb der folgenden vier Monate auf 2,43 Prozent an (roter Pfeil folgender Chart). 

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8582924

Als die Rendite 10jähriger japanischer Staatsanleihen im Juli 2003 einen Tiefpunkt bei 0,43 Prozent erreichte, stieg sie innerhalb der nachfolgenden drei Monate auf 1,61 Prozent an (orangefarbener Pfeil obiger Chart).

In beiden Fällen hatte sich die Rendite innerhalb weniger Monate mehr als verdreifacht.

Am 18. August 2010 erreichte die Rendite für 10jährige japanische Staatsanleihen mit 0,90 Prozent einen Tiefpunkt. Seitdem verläuft der Anstieg recht steil. Am Freitag wurde ein Wert von 1,15 Prozent erreicht. Das ist ein Plus von 27 Prozent innerhalb weniger Tage. Ist dies ein Grund zur Beunruhigung?

Vordergründig scheint dies nicht so. Der Renditeanstieg dürfte schon bald – bei 1,2 Prozent - vorläufig gestoppt werden. Der Widerstand ist auf dem folgenden Chart (rote Linie) deutlich erkennbar.

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8582924

Aber: Eine Garantie, dass der Renditeanstieg nicht doch den beiden vorher beschriebenen „Gummiband-Mustern“ folgt, gibt es nicht. Würde der Widerstand überwunden werden, so sollte sich die Fahrt nach oben beschleunigen. Dabei sollte man annehmen, dass die Anleger/Gläubiger bei einer Rendite von etwa 1,4 bis 1,5 Prozent beginnen, sich Gedanken über die Sicherheit Ihrer Anlage zu machen.

Fazit: Der Silberpreis steigt. Silber und US-Renditen sind historisch betrachtet korreliert – mit einem Vorlauf für Silber. Die Rendite 10jähriger japanischer Staatsanleihen hat es in den letzten 12 Jahren zweimal geschafft, sich innerhalb von drei bis vier Monaten zu verdreifachen. Sollte das Rendite-Tief vom 18. August einen wichtigen Wendepunkt darstellen, so erinnert die Geschwindigkeit, mit der die Rendite bisher steigt, an die beiden Ereignisse aus den Jahren 1998 und 2003.

Ein scharfer Renditeanstieg – in den Bereich über 2 Prozent – dürfte einen Staatsbankrott Japans auslösen. Klar ist auch, dass der finanzielle Ruin Japans große Auswirkungen auf das Weltwirtschaftsgefüge nach sich ziehen würde. Verfolgen Sie diese Thematik sowie die Entwicklung der Finanzmärkte in unserer handelstäglich erscheinenden Frühausgabe.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

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Ich habe mir Yen Shorts ins Depot gelegt.

3
06.09.10 16:58
Short bei 108,43

Gruß

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gamblelv:

Yen short und nicht Silber long??

 
06.09.10 17:20
Anti Lemming:

Silberpreis und japanischer Staatsbankrott - # 7

 
06.09.10 17:53
Interessant war Rethfeld schreibt, liest sich allerdings ein bisschen so, als würde ein Schmetterlings-Flügelschlag auf den Azoren (= Anstieg des Silberpreises) einen Hurrikan in Florida (= japanischer Staatsbankrott) auslösen.

Beim Kaffeesatzlesen in Korrelationen kann man es auch übertreiben. Wiewohl ein Staatsbankrott in Japan den Aktien-Bären und Edelmetall-Bullen sicherlich nicht ungelegen käme ;-)
rogers:

Japaner gehen manchmal ungewöhnliche Wege:

 
06.09.10 18:09
Die Steuersätze sind in Japan absurd niedrig geblieben (z.B. Mehrwertsteuer von 5%....), während die Verschuldung des Staates im Inland explodierte.
Bei Steuern nimmt der Staat einfach das Geld der Bürger weg, bei Anleihen verspricht er aber, das Geld wieder zurück zu geben, incl. Zinsen. So entsteht die scheinbar paradoxe Situation, dass der japanische Staat hoffnungslos überschuldet ist, während die japanischen Bürger in Reichtum schwimmen, wobei ein großer Teil dieses "virtuellen" Reichtums aus japanischen Staatsanleihen besteht.
Gefährlich wird es dann, wenn die Zinssätze (bzw. Renditen) deutlich und dauerhaft steigen. Solange aber Deflation in Japan herrscht, können die Zinssätze kaum steigen (Deflation von -1% und Rendite von 1,5% bedeutet 2,5% p.a. Gewinn mit Anleihen, nicht schlecht.....). Ich vermute, dass erst mit einer aufkommenden Inflation der japanische Staat in den Ruin getrieben wird (bzw. die japanischen Bürger ihren virtuellen Reichtum teilweise verlieren).
Keine Chance für Benziner und Dieselstinker!
Macht den Weg frei für Elektromotoren!
Benzinpreis: 3 Euro pro Liter!
permanent:

@gamblelv

 
06.09.10 18:16

Die Frage nach Silber longs hatte ich bereits beantwortet. Aktuell habe ich keine Long Positionen auf Silber, dafür aber einige Minenwerte im Depot (Fortuna Silver etc.). Diese sind bisher gut gelaufen. Auch kleinere Goldwerte (Eastmain, hier meine größte Position/Gold) habe ich im Depot.
Yen Short ist eine kurzfristige Spekulation. Grundsätzlich ist ein Staatskonkurs bei einer Neuverschuldungsquote von 50% im Staatshaushalt nicht ausgeschlossen. Da hilft es auch nicht die MwSt. ein wenig zu erhöhen. Die Einkommensteuer ist im internationalen Vergleich bereits relativ hoch. Daneben wäre es den Japanern wohl sehr recht eine weichere Währung zu haben.
Ein Anstieg der Renditen würde zunächst kein Problem bedeuten da nur die Neuverschuldung aufgenommen werden muss. Altpapiere wären aus Sicht des Staatshaushaltes kein Problem. Die Verluste hat der Halter der Anleihen.
Langfristig wird Japan ein Problem bekommen, so wie die USA, so wie Europa.

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gamblelv:

Die von dir genannten Werte sind schon

 
06.09.10 20:38

weit gelaufen. Macht es da noch sinn auf den fahrenden Zug zu springen?

Die Frage ist und bleibt ob Silber in der Lage ist die 20$ Hürde zu überspringen. Viel fehlt nicht mehr.

Die Diskussion zum Yen ist sehr interessant. Japan hat nach meiner Einschätzung größere Probleme als wir. Unsere japanischen Wettbewerber (Branche in der ich arbeite) leiden sehr unter dem Yen.

mfg

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Meine Yen Shorts aus Posting 8 sind

 
10.09.10 16:36

noch im Depot und wie sich jeder ausrechnen kann im negativen Bereich. Ich halte weiterhin an der Position fest.

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Gold

 
10.09.10 21:34
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Japan Conditions US and EU for Intervention

4
10.09.10 21:37
Japan Conditions US and EU for Intervention
MARKETS STOCK BONDS FUNDS FOREX FUTURES COMMODITIES CURRENCIES OPTIONS
Financial Times
| 10 Sep 2010 | 10:18 AM ET

Japan has been conditioning the US and Europe for Tokyo’s potential intervention against the rising yen, according to Naoto Kan, prime minister.

 

Mr Kan’s leadership of the Democratic Party of Japan, and thus the prime ministership, is being challenged by Ichiro Ozawa. The strength of the yen, which hit a fresh 15-year high against the dollar this week, has become a central theme in the party election to be held on Tuesday.

Speaking on Friday in a debate with Mr Ozawa, Mr Kan said, “We are doing various things so that the US and Europe won’t respond negatively if Japan takes some sort of action.”

The focus on the yen in the tightly fought party race has led to rising expectations that Tokyo could intervene for the first time since 2004, with one analyst seeing the potential for Mr Kan to give the go-ahead as early as Monday in a bid to show leadership.

Mr Ozawa reiterated in the debate his view that Japan should strongly express its readiness to intervene in the markets. Mr Kan indicated that coordinated intervention would be difficult given that both the US and Europe want their currencies remain weaker to help exports.

The yen weakened slightly against the dollar after the prime minister’s comments, but afterward retraced its ground, trading at Y83.95 as of early evening in Tokyo.

Mr Kan’s comments came after fresh data showed that Japanese economic output expanded more than initially thought in the second quarter, but the revision was too small to reclaim the title of world’s second-largest economy from China.

The new data showed that capital spending contributed more to growth than preliminary estimates showed.

The upward revision still shows that the economic recovery has been slowing and remains almost completely reliant on exports, as consumer spending contributed nothing to growth. The contribution from capital spending doubled to 0.2 percentage points from the previous quarter.

Tokyo remains keen to prod consumer spending. Mr Kan earlier in the day announced details of a Y920bn ($11 billion) stimulus package. Almost half the figure will go toward sales incentives for appliances and housing.

The revised figures published by the government showed the economy grew a seasonally adjusted 0.4 per cent in the April-June quarter from the quarter before. That compared with a preliminary growth figure of 0.1 per cent.

On an annualised basis, the economy grew at a 1.5 per cent pace.

The cabinet office put Japan’s revised second-quarter nominal gross domestic product at $1,295 billion based on the average exchange rate during the quarter. China’s was $1,337 billion.

While the yen’s recent rise is likely to impact third-quarter comparisons, Chinese total output still appears on track to officially overtake that of its neighbour for the year. Japan’s per capita GDP, however, remains more than 10 times larger than China’s $3,600.

Japan’s preliminary GDP figures are published in advance of key capital spending and inventory data that can cause sharp revisions in the numbers. Japan is also notorious for repeated revisions to previously published data.

Economists are yet to be convinced that the improved capital spending figures mark a turning point in company investment, particularly given business and investor worries about the impact of the yen’s rise on earnings in the second half.

Anti Lemming:

Die Schweiz hat es auch versucht

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11.09.10 15:31
mit Devisenmarkt-Interventionen beim EUR/CHF-Kurs von 1,43 (Chart unten, grünes Oval). Es hat aber nicht geklappt.

Interventionen können nur kurzzeitig einen Short-Squeeze auslösen, aber keine Schieflagen aus der Welt schaffen. In Euroland gibt es zurzeit eine Flucht aus dem Euro wegen der PIIGS-Krise, der Franken wird als sicherer Hafen gesucht. Hinzu kommen extrem viele in Franken aufgenommene Hypotheken-Kredite in Österreich und Osteuropa, die nun wegen Margindruck aufgelöst werden müssen. Sich gegen solchen markttechnisch Druck zu stemmen bleibt ein Spiel für Loser.

Das stark gewachsene Volumen am Devisenmmarkt macht Interventionen nun noch schwieriger als früher. "Die Meute" der Trader ist trendfolgend - egal ob das Sinn macht - und scheut kein Extrem. Die Schweizer Notenbank hat mit vergeblichen Franken-Stützungen bislang 14 Milliarden verloren. Die hohen Verluste hindern sie daran, weitermachen zu können.

Nach herkömmlichen Fundamental-Kriterien wie Kaufkraft-Parität sind Franken und Yen längst absurd überteuert. Beim gegenwärtigen Yen-Kurs kosten zwei Hot-Cakes in einem guten Tokioter Hotel 40 US-Dollar. Auch der Franken ist, gemessen an der Kaufkraft-Parität, allenfalls 1,50 wert, alles unter 1,50 ist übertrieben - AUSSER der Euro geht halt den Bach runter, was viele Marktteilnehmer befürchten. In den 1990er Jahren stand der Franken noch leicht über 1 DM, der Kurs war typischerweise 1,20. In DM gerechnet steht der Franken bei einem EUR/CHF-Kurs von 1,28 aber bereits bei absurden DM 1,58.

Doch wegen der grassierenden Ängste vor einem Zerfall der Einheitswährung kommt man mit Kaufkraftparitäten zurzeit nicht weiter. Daher unterlasse ich auch lieber antizyklische Gegenposis.

Japan dürfte ebenfalls Probleme haben, sich gegen die massiven Yen-Käufe zu stemmen. Der Yen-Anstieg resultiert teils immer noch auf Yen-Carrytrade-Auflösungen. Aber auch Mittelzuflüsse aus China in den japanischen Bondmarkt (die Chinesen diversifizieren und wollen weg von "zuviel US-Dollars") stärken den Yen.

Einfacher würde es, wenn der starke Yen die japanische Exportwirtschaft stark aus dem Lot bringt. Dann könnte "fundamental" eine Flucht aus dem Yen einsetzen (woraus ein V-förmiges Tief resultiert). DANN erst würden auch BoJ-Interventionen nachhaltig wirken - sie müssen dazu prozyklisch kommen.



Unter Trading-Aspekten erwäge ich schon länger längerfristige antizyklische Long-Positionen in EUR/JPY oder USD/JPY, habe die Trades aber zum Glück bislang unterlassen. Wenn die Krise in USA sich weiter zuspitzt, könnte der Dollar (absurderweise) noch stärker werden und bis in die Zone EUR/USD 1,00 - 1,10 vordringen. Beim Franken wäre 0,90 zu Dollar denkbar, so dass man wohl erst bei EUR/CHF-Kursen um 1,10 auf halbwegs sicherer Seite ist.

Was ich in der Finanzkrise am besten gelernt habe ist, dass Kurse jeglicher Art sich in jeglicher Richtung (vor allem in "unwahrscheinlicher") sehr viel weiter bewegen können, als man zuvor für vernünftig gehalten hätte.

Als Erfahrungswert gilt bei mir, dass dann, wenn ich "per Bauch" eine Devisenbewertung für lächerlich hoch oder lächerlich niedrig halte, meist noch 5 bis 10 % im "letzten Extrem" dazukommen. In Zeiten eines potenziellen Euro-Crash sollte man vielleicht sogar 20 % "Irrational-Aufschlag" einkalkulieren.
(Verkleinert auf 70%) vergrößern
Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 344443
permanent:

C&P

 
13.09.10 12:29

Silber aktuell

von Michael Vaupel

 

*** Ende August hatte ich Sie nochmals deutlich auf Silber aufmerksam gemacht (berühmter „Wink mit dem Zaunpfahl").

Bin selber Silber-Bulle, und die Entwicklung der letzten Wochen kann sich doch sehen lassen...hier der Chart:

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Quelle: CFX Trader


Nun kämpft der Silberpreis mit der 20-Dollar-Marke. Die Fundamentals unterstützen diesen Kampf im Sinne eines Überwindens der Marke.

Sowohl das Verhältnis vom Silber- zum Goldpreis („Silver-Gold-Ratio"!) als auch die regelrecht explodierende Investment-Nachfrage nach Gold sprechen für weiter anziehende Notierungen.

Zu letzterem noch eine „schöne Grafik":

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Quelle: Oliver Disler, augentumfs.com

Mehr brauche ich dazu auch gar nicht mehr zu schreiben, oder?

 

Ich wünsche der Traders Daily-Gemeinde eine erfolgreiche Woche!

Ihr

Michael Vaupel

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Yen auf 15-Jahres-Hoch zum Dollar

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14.09.10 10:13
 
Kan weiter an der Spitze

Yen auf 15-Jahres-Hoch

Der Sieg des japanischen Ministerpräsidenten Naoto Kan im Machtkampf um den Parteivorsitz und damit auch um das Amt des Regierungschefs gibt dem Yen neuen Auftrieb. Ein Dollar ist zuletzt für 83,10 Yen zu haben und damit so günstig wie seit 15 Jahren nicht mehr.

Naoto Kan hat das hart umkämpfte Rennen um die Parteispitze gegen Ichiro Ozawa gewonnen. Damit bleibt Kan zum einen das Oberhaupt der DPJ (Demokratische Partei Japan). Zum anderen sicherte er sich damit aber auch die Chance auf eine Wiederwahl zum Premierminister Japans. Den Höhenflug des Yen kann der Wahlausgang nichts entgegensetzen. Kans Haltung zur Yen-Stärke gilt als zögerlicher als die seines Herausforderers Ichiro Ozawa. "Im Markt ist daher kaum jemand davon überzeugt, dass es unter Kan tatsächlich zu Interventionen kommen wird", hieß es in einer Commerzbank-Studie. Ozawa hatte sich dagegen sehr deutlich für Interventionen ausgesprochen. Japan kämpft mit einem wachsenden Berg an Staatsschulden, Deflation und dem starken Yen. Insofern erwarten sich Marktteilnehmer kaum eine Veränderung am Devisenmarkt. Ein Wahlsieg Ozawa hätte dem Markt dagegen wohl neue Impulse gegeben.

Der Dollar zum japanischen Yen bewegte sich derweil nach dem Ausschlag von rund 70 Pips im Bereich der 83,50. Mit einem Tief von 83,06 wurde ein neues 15-Jahrestief markiert. Solange die Japaner nicht eingreifen wird der Yen weiter gefragt bleiben, schätze ein Marktteilnehmer die Lage ein. Die nächste feste Unterstützung wird bei 82,98 erwartet. Als erster Widerstand wird die 83,80 genannt. Der Euro verteidigte seine Vortagesgewinne und bewegte sich weiter um 1,2880 Dollar.

Für neue Impulse im Währungsgeschäft dürfte am Vormittag die Veröffentlichung des Index der deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen für September sorgen. Ökonomen rechnen im Mittel ihrer Prognosen mit einem Rückgang auf plus 9 von plus 14 Punkten im Vormonat.

Am Nachmittag stehen dann die Einzelhandelsumsätze in den USA im August auf dem Programm. Hier lautet der Ökonomenkonsens auf ein Plus von 0,3 Prozent gegenüber Juli. "Die Vorgaben sind gemischt. Während die Pkw-Verkaufszahlen gesunken sind, liefern die wöchentlichen Umsatzstatistiken per saldo ein leicht freundliches Bild. Da zudem von höheren Tankstellenumsätzen infolge gestiegener Benzinpreise auszugehen ist, halten wir einen moderaten Anstieg der Einzelhandelsumsätze für wahrscheinlich", kommentiert Wortberg.

Darüber hinaus wollen sich die Griechen wieder einmal an den Kapitalmarkt wagen und Papiere mit einer Laufzeit von 26 Wochen im Wert von 900 Mio. Euro unter die Anleger bringen. Charttechnisch ist der Euro zum Dollar im Bereich von 1,2700 und 1,2640 Dollar unterstützt, Widerstände finden sich auf dem Niveau von 1,2918 und 1,3000 Dollar.

Quelle: rts/DJ

permanent:

f

 
14.09.10 17:43
gamblelv:

gute Prognose von Rethfeld

 
14.09.10 17:47
permanent:

Euro / YEN

 
15.09.10 07:20

Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 8634500xi.onvista.de/...URR_FROM=EUR&CURR_TO=JPY&QUALITY=RLT" style="max-width:560px" />

permanent:

Meine Shorts vgl. Posting 8

 
15.09.10 09:36

liegen nun sehr schön im Gewinn. KK lag bei 108,43. Ich habe nun ein SL bei 110 gesetzt. Interventionen haben in der Regel nur einen kurzen Haltewert, hier könnte jedoch ein gewisses Momentum entstehen da der Yen stark überkauft war, die politische Landschaft in Japan sehr unsicher (für japanische Verhältnisse) ist und das Haushaltsdefizit mit einer Neuverschuldung von 50% des laufenden Haushalt rasant beschleunigt.

Permanent

gamblelv:

Bin leider nicht dabei.

 
15.09.10 09:46
Pichel:

ich schon seit 7./8. Sept.

 
15.09.10 10:56
aber im US/Yen long ;-)
(Verkleinert auf 57%) vergrößern
Wellenreiter Silber-Preisexplosion bei Kursen über 345180
Bankraub ist ein Unternehmen für Dilettanten.
Wahre Profis gründen ein Bank.
permanent:

Japans Regierung verunsichert

 
16.09.10 08:55
permanent:

SL Anpassung

 
16.09.10 12:36

Zur Sicherung der Gewinne habe ich das SL auf 111 YEN/€ angehoben.

http://www.ariva.de/forum/...Posting-8-419410?pnr=8635014#jump8635014

Gruß

Permanent

permanent:

Ich bin zu 112,40 raus

2
17.09.10 13:22

Ein schöner Gewinn. Die Postion wollte ich nicht über das WE halten.

DAX Short nun auf meiner Watchlist. Warte zunächst den US Verfall und die CPI Daten ab.

Danach sehen wir weiter.

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