Wegwerf-Handys und Vize-Assistenten

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Wegwerf-Handys und Vize-Assistenten

 
12.03.02 10:40
Die Cebit, behaupten Messe-Verantwortliche, sei keine Consumer-Messe. Das mag sein, aber die Öffentlichkeit ist an all den nützlichen, prestigeträchtigen oder völlig verrückten Kleinapparaturen weit mehr interessiert als an E-Commerce-Fachvorträgen. Kein Wunder, übrigens...
 
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Innovatives Design: Das Motorola V 70 wird nicht aufgeklappt, sondern aufgedreht. Das ist schick, obwohl Konkurrenten für 730 Euro mehr Technik bieten - aber Schönheit hat halt ihren Preis
 
Denn was die Fachmesse Cebit in dieser Hinsicht Jahr für Jahr zu bieten hat, kommt auf keiner anderen Messe zusammen. Nach wie vor ist die ehemalige Computer- und Bürokommunikations-Messe Dreh- und Angelpunkt der "Tech"-Branche. Ähnlich wie zur amerikanischen Comdex gehört es auch anlässlich der Cebit zum guten Ton, mit Überraschungen, innovativen Produkten oder zumindest gewagten Konzeptstudien aufzuwarten.
Das ist eine feine Sache, mal beeindruckend, mal einfach nur noch lustig: Was am Ende Erfolg hat, ist damit längst noch nicht gesagt, denn darüber entscheidet der Kunde - und nicht die Experten. So verweist die Unternehmensberatung Mummert & Partner auf die Tatsache, dass die meisten auf der Cebit präsentierten Trends und In-Themen sich zu Flopps entwickelten. Eine Prognose, die Manager von Telekommunikationsunternehmen zu gläubigen Katholiken wandeln sollte: Der meistbeschworene Trend dieses Jahres ist - wieder mal - UMTS.

Ein hochgeredeter Trend des letzten Jahres entwickelt sich dagegen erst in diesem Jahr vom wiederholten Rohrkrepierer zum sich langsam durchsetzenden Standard: Bluetooth. Die Moral von der Geschicht': Manchmal ist es leichter, eine neue Technik zu akzeptieren, wenn sie unspektakulär den Alltag erleichtert, als wenn Werber verkünden, sie verändere ab sofort die Welt. Apropos Welt verändern: Stückchen für Stückchen würden das wohl auch die sechs folgenden "Gadgets". Wenn der Kunde es zulässt.

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"NavTalk" GPSMAP 76 von Garmin: Ein GPS-Navigationssystem fürs Fahrrad der Fetischklasse. Bis auf 15 Meter genau bestimmt der Navigator die Position und leitet den "Biker" ans Ziel: "Rechts ab, links ab, wenden..." . Neben Karten, Stadtplänen etc. gibt es auch einen auf Mond- und Sonnendaten basierenden Empfehlungsservice für Angler. So viel Gutes muss dann schon 660 Euro wert sein

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Fossil, kein Fossil: Den PDA nimmt man gern überall mit - außer, man hat gerade keine Tasche und schwitzt. Da freut man sich dann vielleicht über eine "PDA-Außenstelle" am Armgelenk - denn mehr will der "Wrist PDA" gar nicht sein. Daten zieht er sich nur über die Infrarotschnittstelle des PDA: Ein Assistent des Assistenten für nur noch rund 150 Dollar (Euro-Preis noch nicht bekannt)

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Endlich mehr Müll: Das Dosenpfand kommt nicht vor 2003, wann kommt das Handypfand? Möglicherweise nie, denn der Verkauf des "Hop-on" wurde bereits mehrere Male verschoben. Die amerikanische Entwicklung soll der Wegwerf-Gesellschaft das recylingfähige One-Way-Handy zum Zeitgeist bescheren. 30 Dollar abtelefonieren - und weg damit: Eine echte Ex-und-hopp-Idee...

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Sony Clié PEG-T625C: Merken kann sich einen solchen Namen niemand, und trotzdem hofft Sony auf regen Verkauf. Der Clié ist ein Angebot an die Fanschar des Palm-Betriebssystems: Dass dieses entgegen anders lautender Gerüchte doch Multimedia-fähig sei, soll der kleine Sony mit Videos, Aufstöpsel-Kamera und MP3-Applet beweisen. Preis: rund 500 Euro

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"Senseboard": Wohl dem, der des blind Tippens fähig ist. Der mag künftig im Restaurant sitzend auf der Tischplatte trommeln und damit seinen PDA mit neuen Inhalten befüllen. Damit, meint das gleichnamige Unternehmen, habe man quasi einen "vollgütigen PC in der Tasche". Der Preis soll bei etwa 170 Euro liegen

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"Origami" von National Semiconductors: Eine Konzeptstudie darüber, wie es mit den PDAs weitergehen könnte. Das klapp- und in sich drehbare Kleingerät soll gleichzeitig Handy, Kamera, Videokonferenzsystem, MP3-Player, Organizer, Web-Browser, E-Mail-Client und Mini-PC sein. Da muss man sich fragen, wo die TV-Karte bleibt, das Diktiergerät, die GPS-Satellitennavigation, der Menstruationskalender, der eingebaute Diabetes-Test, der mobile Kernspin-Tomograph, der...

Gruß
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spiegel.de
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Patentamt verzeichnet Anmelderekord

 
12.03.02 21:13
Für das Deutsche Patent- und Markenamt in München war 2001 ein Rekordjahr: Insgesamt wurden mehr als 125.000 Patente in Deutschland angemeldet, davon rund 52.000 inländische Anmeldungen. Gegenüber dem Vorjahr bedeute das einen Anstieg der Gesamtanmeldungen um 15 Prozent, sagte Behördenpräsident Jürgen Schade. Er wertete die Rekordzahl als "sehr positives Signal für den Wirtschaftsstandort Deutschland" und führte weiter aus: "Wir entwickeln uns von der Industrie- zur Wissensgesellschaft."

Auf Japan, die USA und Deutschland entfallen rund 70 Prozent aller Patent-Erstanmeldungen weltweit. Der Trend zu gewerblichen Schutzrechten sei ungebrochen, der Handel mit Wissen und geistigem Eigentum gewinne international immer größere Bedeutung, sagte Schade. Bei den Patentanmeldungen stehen die Bereiche Fahrzeugtechnik, Mess- und Prüftechnik sowie Kommunikationstechnik auf den vorderen drei Plätzen. Der Anteil der Einzelerfinder beträgt rund 13 Prozent. Größte Patentanmelder sind die Siemens AG mit 3252 Patentanmeldungen, die Robert Bosch GmbH (3156) und die Volkswagen AG (1543).

Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Markenanmeldungen. Mit rund 67.000 angemeldeten Marken registrierte die Behörde knapp 20.000 weniger als im Jahr 2000. Betroffen waren vor allem die Bereiche Computer, Telekommunikation und Software. Bei den Patentanmeldungen innerhalb Deutschlands liegt Bayern mit rund 14.500 (27,6 Prozent) an der Spitze, vor Baden-Württemberg mit 22,6 Prozent und Nordrhein-Westfalen mit 18,8 Prozent. Auf der Grundlage der Bevölkerungszahlen ergeben sich pro 100.000 Einwohner 119 Patentanmeldungen für Bayern, 113 für Baden-Württemberg sowie 86 für die Hansestadt Hamburg.

Den eigenen Haushalt gestaltete das Deutsche Patent- und Markenamt im vergangenen Jahr ausgeglichen: Einnahmen von 206,9 Millionen Euro standen Ausgaben in Höhe von 206,7 Millionen Euro gegenüber. Die Investitionen reduzierte das Amt um mehr als die Hälfte auf rund elf Millionen Euro. "Das Patentamt arbeitet selbsttragend ohne Zuschüsse von Steuergeldern", resümmierte Schade nicht ohne Stolz.
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Metapad, Infoscope und das Internet

 
12.03.02 21:22
...der nächsten Generation

Big Blue zeigt kleine Geräte: Auf dem IBM-Stand in Halle 1 (Stand 4G2) sind neben eher nüchternen Business-Anwendungen auch wieder einmal Design-Studien, Forschungsprojekte und Prototypen zu sehen. Neben der Weiterentwicklung der Linux-Uhr -- jetzt unter der Bezeichnung Watch Pad mit Kalender und Pager-ähnlichen Funktionen -- ist auch der universelle Mini-Computer Meta Pad zu bewundern: Das Gerät ist etwa 13 cm lang, 7,6 cm breit, knappe 2 cm flach und wiegt rund 250 Gramm.
Die Maschine verfügt über 128 MByte Speicher, eine 10 GByte große Festplatte und einen Crusoe-5800-Prozessor, der -- je nach Anwendung -- mit 300 bis 800-MHz-Takt läuft. Das MetaPad selbst ist allerdings nur das Basis-Modul, das dann -- je nach Anwendungsgebiet -- in verschiedene Erweiterungsmodule gesteckt werden kann. Aus dem MetaPad soll auf diese Weise ein PDA werden, ein Desktop-Rechner oder eine Wearable -- das alles im laufenden Betrieb. Vor dem Umstecken geht die Maschine innerhalb von sechs Sekunden in den Suspend-Mode und kann nach dem Umstöpseln innerhalb von sechs Sekunden weiterarbeiten.

InfoScope, ein Forschungsprojekt des IBM Almaden Research Center, soll dem Nutzer dazu dienen, sich jederzeit mobil die Informationen zu beschaffen, die er für die Orientierung an einem fremden Ort benötigt: Der Prototyp eines mobilen Informationssystems mit integrierter Kamera ermöglicht es dem Nutzer, beispielsweise chinesische oder andere unbekannte Schriftzüge zu erfassen und in die eigene Sprache zu übersetzen. Richtet er die Kamera auf Gebäude, zeigt das Gerät mithilfe des integrierten GPS nicht nur die genaue Position des Benutzers auf einem Stadtplan an, sondern liefert auf Wunsch auch Informationen zum anvisierten Objekt, wie beispielsweise den Gebäudenamen oder dessen Geschichte.

Da PDAs in ihrer Speicher- und Prozessorkapazität limitiert sind, wurde InfoScope in eine Client/Server-Architektur implementiert. Der Client besteht aus einer Farbbild-Kamera (Casio JK-710DC Color Digital Camera), die an einen PDA (Cassiopeia E125) angeschlossen ist. Die Verbindung zum Server für das Hoch- und Runterladen von Informationen wird per GSM Modem hergestellt. Zusätzlich verfügt das InfoScope über ein GPS System (Nav-180 GPS), das präzise Informationen über die Position des Benutzers liefert. Die Serverseite besteht aus einem IBM eServer. In zwei bis drei Jahren könnte das System marktreif sein.

Für Herbert Kircher, Geschäftsführer des IBM Entwicklungszentrums in Böblingen -- die mit rund 1.800 Mitarbeitern größte IBM-Denkfabrik außerhalb der USA -- sind die gezeigten Arbeiten Puzzelsteine auf dem Weg zum "Next Generation Internet". In dieser nächsten Generation soll "die Grenze zwischen Gerät und Netz verschwinden" -- während das Internet heutzutage "nur" Informationen liefert, soll es in Zukunft Speicherplatz, Anwendungen und Rechenleistung "aus der Steckdose" bereitstellen. "Propiertäre Systeme", davon ist Kircher überzeugt, "haben im Next generation Internet keine Chance. Das muss offen sein".
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