Du scheinst grundsätzlich dem Zahlenwerk zu trauen. Ich rate da zu großer Vorsicht.
Wie beurteilst du denn z. B. die Tatsache, dass die Wirecard AG bei der Übernahme in Indien ein Vielfaches dessen bezahlt hat, was die abgebende Firma letzlich erhalten hat?
Die Wirtschaftswoche schreibt dazu:
"... Besonders dubios ist ausgerechnet der größte Deal des Zahlungsabwicklers. Im Oktober 2015 gab Wirecard „die Akquisition des Payment-Geschäfts der Great Indian (GI) Retail Group“ bekannt. Nach eigenen Angaben sollte Wirecard hierfür, inklusive erfolgsabhängiger Komponente, 340 Millionen Euro zahlen. Nur kam bei GI Retail offenbar nur eine deutlich geringere Summe an. Laut Jahresabschluss erzielte GI Retail mit dem Verkauf von Tochterunternehmen zwischen April 2015 und März 2016 weniger als 40 Millionen Euro.
Wirecard erklärte daraufhin, man habe das Payment-Geschäft auch nicht der GI Retail sondern einer Gesellschaft namens „Emerging Markets Investment Fund 1a“ auf Mauritius abgekauft.
Der Jahresabschluss von GI Retail legt nahe, dass diese Gesellschaft auf Mauritius erst einen Monat bevor der Verkauf an Wirecard verkündet wurde Eigentümer des Payment-Geschäfts geworden ist. Die Begünstigten der Mauritius-Firma könnten folglich in kurzer Zeit eine dreistellige Millionensumme verdient haben. GI Retail ließ Fragen zu dem Deal unbeantwortet. Auch Wirecard wollte keine öffentliche Stellungnahme abgeben.
Hätte sich derselbe Vorgang bei der Deutschen Bank zugetragen, wären die Investoren vermutlich auf die Barrikaden gegangen. Bei Wirecard jedoch regt sich kaum jemand auf. Ein Fondsmanager meint: Infolge der vielen Attacken auf Wirecard seien die Investoren abgestumpft. „Wenn ein Kritiker sich meldet, hört doch keiner mehr hin.“ ...!
www.wiwo.de/my/unternehmen/dienstleister/...22917618-all.html
Wie beurteilst du denn z. B. die Tatsache, dass die Wirecard AG bei der Übernahme in Indien ein Vielfaches dessen bezahlt hat, was die abgebende Firma letzlich erhalten hat?
Die Wirtschaftswoche schreibt dazu:
"... Besonders dubios ist ausgerechnet der größte Deal des Zahlungsabwicklers. Im Oktober 2015 gab Wirecard „die Akquisition des Payment-Geschäfts der Great Indian (GI) Retail Group“ bekannt. Nach eigenen Angaben sollte Wirecard hierfür, inklusive erfolgsabhängiger Komponente, 340 Millionen Euro zahlen. Nur kam bei GI Retail offenbar nur eine deutlich geringere Summe an. Laut Jahresabschluss erzielte GI Retail mit dem Verkauf von Tochterunternehmen zwischen April 2015 und März 2016 weniger als 40 Millionen Euro.
Wirecard erklärte daraufhin, man habe das Payment-Geschäft auch nicht der GI Retail sondern einer Gesellschaft namens „Emerging Markets Investment Fund 1a“ auf Mauritius abgekauft.
Der Jahresabschluss von GI Retail legt nahe, dass diese Gesellschaft auf Mauritius erst einen Monat bevor der Verkauf an Wirecard verkündet wurde Eigentümer des Payment-Geschäfts geworden ist. Die Begünstigten der Mauritius-Firma könnten folglich in kurzer Zeit eine dreistellige Millionensumme verdient haben. GI Retail ließ Fragen zu dem Deal unbeantwortet. Auch Wirecard wollte keine öffentliche Stellungnahme abgeben.
Hätte sich derselbe Vorgang bei der Deutschen Bank zugetragen, wären die Investoren vermutlich auf die Barrikaden gegangen. Bei Wirecard jedoch regt sich kaum jemand auf. Ein Fondsmanager meint: Infolge der vielen Attacken auf Wirecard seien die Investoren abgestumpft. „Wenn ein Kritiker sich meldet, hört doch keiner mehr hin.“ ...!
www.wiwo.de/my/unternehmen/dienstleister/...22917618-all.html