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Also, wir sind die Ehlerding-Gemeinde. Warum? Lest bitte selbst:
Der Spekulant ist kein Zocker, sondern besonnener Investor. Als Wohltäter für die CDU indes hatte Ehlerding so seine Probleme.
Ehlerding war kein Zocker. Er wartete nach Möglichkeit schön brav die Spekulationsfrist ab und realisierte dann steuerfreie Spekulationsgewinne in beträchtlicher Höhe. Hat erst einmal ein Unternehmen sein Interesse geweckt, versucht er alles über dieses Unternehmen zu erfahren. Er liest täglich bis zu 15 Zeitungen, studiert Geschäftsbücher und Bilanzen. Erst wenn er dann feststellt, dass der Wert der Firma den Börsenkurs der Aktien beträchtlich übersteigt, schlägt er zu. Ob Eisenbahnen, Immobilienunternehmen oder Mischkonzerne: Er kaufte alles, was ihm in die Finger kam und machte es zu Gold. Hauptsache, die Zahlen stimmten, die Wertpapiere des jeweiligen Unternehmens waren unterbewertet. Heute gehören ihm so große Unternehmen wie der Klöckner-Konzern und die WCM-Holding, eine Grundstücks-Beteiligungsgesellschaft mit über 60.000 Wohnungen.
Der mittlerweile 60-Jährige, der sich selbst lieber als Wertschöpfer denn als Ausschlachter sieht, machte erstmals Anfang der 90-er Jahre von sich reden. Am Anfang stand bei WCM jedoch nicht das Geschäft mit Aktien im Vordergrund, sondern das Immobiliengeschäft. Seinen ersten großen Coup landete Ehlerding mit der Übernahme der Gladbacher Aktienbaugesellschaft.
Berufsspekulant und Bilanzspezialist
Durch die Akquisition gelangte der passionierte Wanderer in den Besitz von mehreren tausend Wohnungen. Die weit unter Einzelverkaufspreis erworbenen Immobilien mehrten nicht nur das Eigenkapital von WCM um rund eine viertel Millionen Euro, sondern halfen dem gewieften Berufsspekulanten auch enorme Steuerbeträge zu sparen. Über Jahre hinweg konnte der Bilanzspezialist durch so genannte Verlustvorträge eine wundersame Geldvermehrung verbuchen.
Sein Finanztalent scheint dem Hamburger in die Wiege gelegt worden zu sein. Bereits als Schüler handelte Ehlerding erfolgreich mit VW-Aktien. Während des Studiums gelang ihm sein nächster Coup: Er erwarb die Mehrheit an der Braunschweiger Jutte AG.
Mittlerweile gehört WCM in Deutschland zu den großen Spekulanten. Neben dem Immobiliengeschäft hat sich Ehlerding im Laufe der Zeit mit Beteiligungen an Aktiengesellschaften ein zweites Standbein errichtet.
Klöckner Werke als Meisterstück
Vor allem die spektakuläre Übernahme der Klöckner Werke im vergangenen Jahr sowie die Beteiligung an der Commerzbank haben gezeigt, dass Ehlerding zumindest in Deutschland zu den Großen im Geschäft gehört. Vor allem im Fall der Klöckner Werke steht er den amerikanischen Corporate Raider nicht nach. Neben Klöckner und der Beteiligung an der Commerzbank besitzt WCM direkt oder über Tochtergesellschaften noch Anteile an der IVG Holding, Maternus-Kliniken Aktiengesellschaft, YMOS, BHE Beteiligungs AG und der Getreideheber-Gesellschaft mbH.
Wie seine amerikanischen Kollegen schaut auch der Deutsche nach unterbewerteten Unternehmen, die er nach kurzer Zeit gewinnbringend wieder abstoßen will. Ob hierbei der Konzern filetiert oder zerschlagen wird, dürfte für Ehlerding ebenso wie für die Firmenjäger aus Übersee nur von sehr geringer Bedeutung sein.
Text: @mada
Bildmaterial: dpa
Karl - du bist der Größte
WCM-Boß Kurt Ehlerding zu seinen Interessen
1998 hatte in Berlin mit der „Gemeinnützigen Heimstätten-AG" (Gehag) der Ausverkauf landeseigener Wohnungsbaugesellschaften begonnen, jetzt steht der Verkauf der restlichen Anteile des Landes Berlin bevor. 75 Prozent der Gehag gehören inzwischen dem WCM-Konzern, dessen Boß Kurt Ehlerding als „größter Einzelspender in der Geschichte der CDU" im Zusammenhang mit dem Kohlschen Parteispendenskandal Schlagzeilen machte.
Siehe auch: Wohnungsbaugesellschaften werden verscherbelt
Kürzlich befragte der „Stern" den Milliardär (Heft 29/2001). Wir dokumentieren zwei aufschlußreiche Passagen:
Stern: Neben den spekulativen Beteiligungsgeschäften sind Wohnungen Ihr zweites Firmen-Standbein. Das scheint ein eher solider und langweiliger Geschäftsbereich zu sein.
Karl Ehlerding: Solide ja, langweilig nicht.
Stern: Wie ist denn beim renditeschwachen Wohnungsgeschäft für einen cleveren Unternehmer Gewinn zu machen? Erhöhen Sie dauernd die Mieten?
Karl Ehlerding: Im Gegenteil. Wir haben kürzlich in Kiel, in einem sozial schwierigen Umfeld, für 1.200 Wohnungen die Mieten gesenkt.
Stern: ... und an den Mietsenkungen verdienen Sie?
Karl Ehlerding: Unser Engagement in Wohnungen, genauer gesagt in früher gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften, ist aus anderen Gründen lukrativ: In deren Satzungen stand, daß die Aktionäre beim Verkauf nur den Nennwert bekommen. Das ändert sich mit der Aufgabe der Gemeinnützigkeit, dann wird der tatsächliche Wert zugrunde gelegt. Ein Paradebeispiel war für mich der Hamburger Bauverein. Da wurde ein Anteil früher mit hundert Mark gehandelt und nachher war der 2.800 Mark wert. Das habe ich frühzeitig erkannt und bin dann in diese Branche eingestiegen. Wir verkaufen nun pro Jahr zwei bis drei Prozent unseres Bestandes, meistens an interessierte Mieter.
dpa-afx
'Handelsblatt': Banken entscheiden am Dienstag über das Schicksal von WCM
Freitag 4. Juli 2003, 08:48 Uhr
Aktienkurse
Bankgesellschaft Ber...
802322.DE
2.15
+0.10
Westbank Corp
WBKC
18.229
+0.209
WCM Beteiligungs- un...
780100.DE
1.67
-0.01
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Gläubigerbanken der WCM Beteiligungs- und Grundbesitz AG (Xetra: 780100.DE - Nachrichten - Forum) und die Pool-Banken des WCM-Großaktionärs Karl Ehlerding wollen einem Pressebericht zufolge an diesem Dienstag über die Zukunft der hochverschuldeten Gesellschaft entscheiden. Wie das "Handelsblatt" Anzeige
(Freitagausgabe) unter Berufung auf Kreise berichtet, wollen die Banken bei dem Treffen klären, ob WCM-Chef Roland Flach Angebote von zwei ausländischen Interessenten zum Kauf von Ehlerdings Anteilen weiter verfolgen soll.
Jetzt kommt warum der Dieter geflogen kam
Beiden Investorengruppen verlangen dem Bericht zufolge von den Banken, auf Forderungen gegen WCM in Höhe von rund 600 Millionen Euro zu verzichten, sollten sie Ehlerdings gut 40-prozentigen WCM-Anteil kaufen. In diesem Fall müssten die Banken erhebliche Wertberichtigungen vornehmen, die sich auf ihr Geschäftergebnis auswirken würden.
Und des mach mär nid - gel Dieter?!!!?
KREDIT FÜR SIRIUS SOLL FÄLLIG GESTELLT WERDEN - KREISE
Die Zeit für eine Lösung dränge: Ein Bankenkonsortium aus HSH Nordbank, Sachsen LB und Hessen LB wolle einen Kredit in Höhe von 400 Millionen bis 500 Millionen Euro für die Sirius-Beteiligungsgesellschaft am 31. Juli fällig stellen. Über Sirius, an der die WCM 87 Prozent hält, ist die Frankfurter Beteiligungsholding mit knapp 52 Prozent an der Bonner Immobiliengesellschaft IVG beteiligt.
Der WCM-Chef und ein Sprecher der Hamburger HVB-Tochter Vereins- und Westbank (NASDAQ: WBKC - Nachrichten) hätten dem Blatt gegenüber keine Stellungnahme abgeben wollen. Die Vereins- und Westbank führt das Konsortium der Pool-Banken, zu dem auch die Bankgesellschaft Berlin AG (Xetra: 802322.DE - Nachrichten - Forum) und die Allianz-Sparte Dresdner Bank./hi/ari
eine Ad hoc kommt , denn Pressemitteilungen haben wir schon einen ganzen Sack voll !!!
s.o.
Wenn das stimmt behalten wir unsere WCM-Aktien, weil der Karl ja auf Kurssteigerung baut !!!
s.o.
Die Kredite sind ja abgelaufen und werden gestundet, also noch mal verlängert .... bis? ... die warten noch a bisle bis die Coba bei 20 € steht
Ne, die wollen die Zocker raus haben, bei den Zockern reist dann der Geduldsfaden
s.o. so long
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