Neue Pläne für Schumacher-Vermarktung: Weber will
mit Haffa arbeiten
Hockenheim (dpa/sz) - Michael Schumachers Manager Willi Weber arbeitet an neuen Vermarktungs-Plänen für den Ferrari-Star aus Kerpen und hat dabei eine Kooperation mit dem Formel-1-Anteilseigner Thomas Haffa im Visier. Gleichzeitig hat Weber das vor Monaten ins Auge gefasste Projekt eines Börsengangs mit dem Schumacher-Merchandising relativiert.
„Ich habe gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist“, sagte der Manager des
zweimaligen Weltmeisters in einem Interview der Zeitschrift „Stern“
(Donnerstag-Ausgabe). „Ich suche stark die Verbindung zu Thomas Haffa von EM.TV,der die Hälfte von Ecclestones Formel-1-Holding übernommen hat“, so Weber weiter:
„Wenn eine Zusammenarbeit gelänge, wäre der eigene Börsengang überflüssig.“
Erste Gespräche fanden bereits statt
Erste Gespräche haben laut Weber bereits statt gefunden. Er schätze den Münchner Medienunternehmer Haffa so ein, „dass er genau weiß, was er will. Er ist zwar neu in der Formel 1, aber auf dem richtigen Weg“. Ein Börsengeschäft nur mit der Vermarktung der Fan- Artikel hält Weber nicht für sinnvoll. „Da muss schon etwas hinzu kommen, was zeitlos ist. Haffa wäre sicherlich der Mann, mit dem man so etwas im großen Stil umsetzen könnte“.
Zudem rechnet Weber künftig mit noch größeren Einnahmemöglichkeiten für den
Großverdiener Schumacher, dessen Gesamt-Jahresgage derzeit auf rund 85 Millionen Mark geschätzt wird. „Sicher“, antwortete Weber in einem „Sportbild“-Interview auf die Frage, ob der Schumacher-Bonus in Zukunft noch wertvoller werden könnte. Grund dafür sei die Tatsache, dass die Fahrer angesichts der immer geringeren technischen Unterschiede bei den Teams immer wichtiger würden. „Das Rennen wird noch enger.
Und je enger der Wettbewerb, desto wichtiger der Fahrer.“
"Die Formel 1 ist noch nicht dort, wo sie hinkommen kann"
Auch die Formel 1 ist Webers Ansicht nach noch weiter ausbaufähig. „Meiner
Meinung nach ist die Formel 1 längst nicht dort, wo sie hinkommen kann. Denn für einen Global Player der Wirtschaft ist sie zur Pflichtveranstaltung geworden“, so der Manager gegenüber dem „Stern“. Weber weiter: „In den nächsten zehn Jahren werden wir noch Unglaubliches erleben, da muss man einfach dabei sein. Je mehr Autohersteller einsteigen, umso mehr Geld fließt.“
Ein WM-Titel für Schumacher mit Ferrari würde dem Deutschen laut Weber noch
mehr Ansehen bringen. „Da sind Emotionen drin, und wenn Ferrari gewinnt, gewinnt Italien. Das öffnet natürlich dort den Markt und macht einen Michael Schumacher unsterblich“, so Weber, der vom diesjährigen Titelgewinn überzeugt ist. „Diesmal wird er Weltmeister“, meinte der Schwabe: „Wenn Michael letztes Jahr nicht den Unfall gehabt hätte, wäre das die leichteste WM aller Zeiten geworden. So viel Pech wiederholt sich nicht.“ Später soll Ralf Schumacher in die Fußstapfen seines älteren Bruders treten. Weber: „Mit Ralf will ich noch viel erreichen, danach kann nichts mehr kommen.“
Gruß
Skippi
P.S Was hat denn Hofa gegen Ricardo.