Was ist bloß mit unseren Gewerkschaften los???

Beiträge: 15
Zugriffe: 535 / Heute: 2
robviereck:

Was ist bloß mit unseren Gewerkschaften los???

 
09.09.02 16:50
Ich bin sehr enttäuscht von unseren oppurtunistischen Gewerkschaften hier in der Bundesrepublik.
Unsere Arbeitslosenzahl ist bedauerlicherweise derzeit mit 4,1 Mio immens hoch, und was machen die Gewerkschaften: Gar nichts- dieser miserable Zustand wird einfach akzeptiert, obwohl eigentlich heftigste Kritik inform von Demos etc. an der Bundesregierung ausgeübt werden müsste.

Da jedoch die SPD die Gewerkschaften finanziell unterstützt, wird geschwiegen...

So long,
Rob
www.boersenschule24.de
Onkel Herbert:

Da gibt es nichts zu demonstrieren.

 
09.09.02 16:55
Die Bedingungen für Arbeitnehmer haben sich in den letzten 4 Jahren erheblich verbessert
robviereck:

@Onkel Herbert

 
09.09.02 17:03
Die Bedingungen können ja in den letzten 4 Jahren noch so gut geworden sein, aber was nutzt es den Arbeitslosen????
DaSoundsear.:

Die Gewerkschaften verschlimmern die

 
09.09.02 17:13
Arbeitsmarktproblematik nur noch mehr, indem man völlig überhöhte Lohn- und Gehaltserhöhungen stellt.  
Karlchen_I:

Die Gewerkschaften haben sich...

 
09.09.02 17:24
vor den Karren des Opportunisten Schröder spannen lassen. Und was kam dabei raus: Etwa 2,5% Reallohnsteigerung in 4 Jahren. Und ohne die Steuerreform wär es gar nichts geworden.

Tja, wenn man meint, dass die Verteilungsspielräume nicht ausgeschöpft werden müssen - dann läuft das mit der heimischen Nachfrage eben nicht.
flexo:

Gewerkschaften tun nichts gegen Arbeitslosigkeit?

 
09.09.02 17:31
Stimmt. Denn sie tun genug dafür! Das Desaster des gemeinen Arbeitnehmers ist extrem politikabhängig und da hat sich das soziale Engagement des Durchschnittsarbeitnehmers erhöht - oder auf Deutsch: Der Arbeitnehmer trägt im wesentlichen die Kosten für überfällige Strukturmaßnahmen auf seinem Rücken.

Wesentliche Punkte sind dabei die komplette Finanzierung eines maroden Krankenkassenapparates durch Arbeitnehmer in dem Sinne, das der Arbeitnehmer 14% seines Einkommens einem unmotivierten Kassenmonster zur Verfügung stellt, das nichts weiter tut als Budgets an organisierte Ärtztevereinigungsmonster weiterzuleiten. Beide Organisationen stinken enorm nach halblegalen Socken.

Die SPD und auch die Vorgängerregierung haben diese halbkriminelle Funktionärs- und Parteimitgliedsvereine praktisch nicht angetastet und wurden obendrein noch von der PHARMAINDUSTRIE erpresst. Ein einmaliger Vorgang.

Übrigens: Die TOLLE STEUERREFORM wird insbesondere für Arbeitnehmer nichts bringen denn die Ersparniskurve bleibt gerät genau an der Stelle ins Stocken das dem Einkommen der Masse der Arbeitnehmer entspricht.

Und die Gewerkschaften sind der größte Beschissverein seit es Arbeitnehmer gibt. Ein Rückzugsgebiet für unmotivierte, ungehobelte, selten fleißige, meist dumme und wenig sprachgewandte Personen, die es noch nicht einmal in den SPD Ortsverein gebracht haben. Das Nonplusultra der gewerkschaftlichen Arbeit ist ein mafiöses System von Bildungsfirmen, Arbeitsamtverwaltung und der Unfähigkeit das eigene Mitglied ernstzunehmen.
Oder warum schützen ausgerechnet die Gewerkschaften dieses "Soziale Gerechtigkeit" Himmelfahrtskommando?
hjw2:

flexo, stimmt es

 
09.09.02 17:37
dass bis vor kurzem arbeitslose keine mitglieder werden konnten?
mod:

Einspruch, flexo, ohne

 
09.09.02 17:44
Gewerkschaften hätte es in der Geschichte kaum
einen sozialen Fortschritt gegeben.
Ihnen fällt es  nach ca. 1980 jedoch schwer,
ihre gesellschaftliche Rolle neu zu bestimmen.
Daneben versinkten sie in einem Filz.

Im Übrigen - wie Du weisst - bezahlt der Arbeitnehmer
die Hälfte der Krankenkassenbeiträge.
Sonst müssten wir es wie in den USA machen:
Der Arbeitnemer erhält ein Entgelt und muss davon
Steuern und Versicherungen zahlen.

Ansonsten gebe ich Dir Recht.

Viele Grüsse
m.  
flexo:

Mod:

 
09.09.02 17:47
Ich gehe immer davon aus, das die Arbeitgeberanteile kein Geschenk des Himmels sind, sondern von Arbeitnehmern erwirtschaftet werden. Das Modell in den USA ist für mich das Modell der Zukunft. Wer eine soziale Gesellschaft will muß es über Steuern finanzieren und ALLE zahlen lassen.

hjw: Weiß ich nicht. Es gibt aber genug Gewerkschaftsfirmen.
mod:

flexo,

 
09.09.02 17:58
monatlichen Scheck in die Hand.
Für alles andere (Steuer/Versicherung) musst Du sorgen.
Und das IRS (Internal Revenue Service) ist gnadenlos.
Nobody II:

Gewerkschaften verlieren an Bedeutung,

 
09.09.02 18:07
weil sie ihr Hauptziel aus den Augen verloren haben. Verbesserung der Bedingungen des Arbeitnehmers. Dieses Ziel setzt Kenntnisse und Individualität voraus. Ich frage mich wie z.B. ein Gewerkschaft wie Verdi sich gezielt um Arbeitnehmer kümmern will.

Die Individualität geht bei solchen Größen verloren und damit der Glaube des Arbeitnehmers, dass die Gewerkschaft einen versteht. Und das wird immer deutlicher, da die einzigsten Probleme welche Gewerkschaften haben sind die Gehaltsverhandlungen. Und die anderen Probleme verallgemeinern sich soweit, dass eventuelle Lösungen niemanden mehr helfen. Eine Bahngewerkschaft kann besser auf die Bedürfnisse der Bahn-AN eingehen, eine Postgewerkschaft besser auf die AN von Telekom-Branche und Post. Aber soll das die Supergewerkschaft verdi machen - die wissen doch nicht mal was die täglichen Probleme sind.

Damit leben die an der Realität vorbei und werden langfristig aussterben (siehe Mitgliederentwicklung).


Gruß
Nobody II
Onkel Herbert:

Ohne Gewerkschaft geht gar nichts

 
09.09.02 19:18
Und flexo: Deine Äusserungen zu SPD Ortsvereinen und deren Mitglieder halte ich für eine bodenlose Unverschämtheit. Sei froh darüber das sich noch Menschen für Politik und für die gerechte Sache engagieren. Ohne dem regelnden Einfluß der Gewerkschaften würde unsere Wirtschaft schon lange nicht mehr funktionieren.
flexo:

@Onkel Herbert

 
09.09.02 21:22
Was funktioniert denn? Und - wie lange noch... haha...
Immobilienhai:

onke herb, ohne gewerkschaften geht ne ganze menge

 
09.09.02 22:25
ein bekannter von mir besitz ne baubude mit 35 angestellten. da er bei den super lohnabschlüssen der gewerkschaften ja doppelt draufzahlt (arbeitgeberanteil Lohnnebenkosten) aber durch die starke konkurrenz am bau kaum noch aufträge kriegt musste er 10 leute entlassen, damit er den restlichen 25 den neuen tarif zahlen konnte. schöne gewerkschaft. die 10 leute haben sich bedankt. die sind freudestrahlend zur gewerkschaft gerannt und haben da dann mit dom perignon auf die lohnerhöhung angestossen.
magnum:

@ flexo

 
09.09.02 22:47
zu # 8,
ich hoffe nicht, dass die USA das Modell der Zukunft sind, was Krankheitsversorgung angeht. Das Modell in den USA ist gut, wenn Du entweder gesund bist oder Multimillionär. Chronisch Kranke haben da keine Chance, wer will denn schon z. B. 'nen Dialysepatienten, verursacht nur horrende Kosten.

Viele Grüße
magnum
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--