United Internet in Kooperationsgesprächen im Bereich "Finance"
Frankfurt (vwd) - Die United Internet AG, Montabaur, plant eine Kooperation im Geschäftsfeld "Finance". Das Unternehmen befinde sich diesbezüglich in Gesprächen mit einem Unternehmen der "Old Economy", sagte Vorstandsvorsitzender Ralph Dommermuth auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch, ohne näher darauf einzugehen. Zu den geplanten Börsengängen von 1&1 sowie twenty4help hieß es, die entsprechenden Börsenkampagnen seien fertig. Es bestehe jedoch kein Zeitdruck und damit kein fester Termin. Zunächst müsse sich das Börsenumfeld verbessern.
Da die Liquidität derzeit vollkommen reiche, werde derzeit auch nicht über einen Verkauf von Aktien der Beteiligungen AdLINK und jobpilot nachgedacht. Laut Finanzvorstand Michael Scheeren soll das Ergebnis vor Steuern im Konzern, das 2000 bei minus 54,1 Mio EUR lag, im laufenden Jahr auf minus 14,7 Mio EUR klettern. Das EBITDA werde 2001 auf 23,2 (eine) Mio EUR und 2002 auf 52 Mio EUR steigen. Den Umsatz prognostiziert Scheeren für 2001 mit 305 Mio EUR.
Die in der 2000er-Bilanz fehlende Einzel-Wertberichtigung für die jeweiligen Töchter begründete der Vorstand mit der ungewissen Entwicklung einiger Beteiligungen, die nicht zum Kern-Portfolio des Konzern-Netzwerkes gehören und möglicherweise noch dieses Jahr verkauft werden. Im Geschäftsjahr 2000 nahmen die die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns auf 176,8 (53,8) Mio EUR zu. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 102,3 (88,0) Mio EUR. Die Zahl der Mitarbeiter der Mehrheitsgesellschaften kletterte auf 3.024 (1.724) Beschäftigte.
Die Entwicklung der einzelnen Kern-Gesellschaften verlief höchst unterschiedlich: Während 1&1 und twenty4help mit 10,5 Mio EUR bzw 12,6 Mio EUR ein positives EBITDA aufwiesen, lag dieses bei AdLINK (minus 12,6 Mio EUR), GMX (minus 10,0 Mio EUR) und jobpilot (minus 29,4 Mio EUR) noch weit im roten Bereich. Bei AdLINK rechnet der Vorstand für 2001 noch mit einem negativen EBITDA von 8,2 Mio EUR, wobei das vierte Quartal erstmals profitabel ausfallen sollte. Für 2002 wird mit einem Plus von 1,2 Mio EUR gerechnet.
Auch jobpilot wird den Planungen zufolge im letzten Jahresviertel 2001 erstmals schwarze Zahlen schreiben und im kommenden Jahr ein EBITDA von 25,3 Mio EUR aufweisen. Bei GMX wird 2001 ein Minus von 1,2 Mio EUR und 2002 ein Plus von 3,6 Mio EUR erwartet. Die United-Internet-Aktie reagierte auf die Ergebnis-Zahlen, die deutlich schlechter als von Analysten erwartet ausgefallen sind, mit markanten Kursverlusten. Gegenwärtig liegt der Titel im Xetra-Handel 6,9 Prozent im Minus bei 4,84 EUR. AdLINK verlieren 13,8 Prozent auf 3,75 EUR, während jobpilot unverändert bei 14,20 EUR notieren. +++ Eddy Holetic
vwd/14.2.2001/eh/zwi
Frankfurt (vwd) - Die United Internet AG, Montabaur, plant eine Kooperation im Geschäftsfeld "Finance". Das Unternehmen befinde sich diesbezüglich in Gesprächen mit einem Unternehmen der "Old Economy", sagte Vorstandsvorsitzender Ralph Dommermuth auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch, ohne näher darauf einzugehen. Zu den geplanten Börsengängen von 1&1 sowie twenty4help hieß es, die entsprechenden Börsenkampagnen seien fertig. Es bestehe jedoch kein Zeitdruck und damit kein fester Termin. Zunächst müsse sich das Börsenumfeld verbessern.
Da die Liquidität derzeit vollkommen reiche, werde derzeit auch nicht über einen Verkauf von Aktien der Beteiligungen AdLINK und jobpilot nachgedacht. Laut Finanzvorstand Michael Scheeren soll das Ergebnis vor Steuern im Konzern, das 2000 bei minus 54,1 Mio EUR lag, im laufenden Jahr auf minus 14,7 Mio EUR klettern. Das EBITDA werde 2001 auf 23,2 (eine) Mio EUR und 2002 auf 52 Mio EUR steigen. Den Umsatz prognostiziert Scheeren für 2001 mit 305 Mio EUR.
Die in der 2000er-Bilanz fehlende Einzel-Wertberichtigung für die jeweiligen Töchter begründete der Vorstand mit der ungewissen Entwicklung einiger Beteiligungen, die nicht zum Kern-Portfolio des Konzern-Netzwerkes gehören und möglicherweise noch dieses Jahr verkauft werden. Im Geschäftsjahr 2000 nahmen die die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns auf 176,8 (53,8) Mio EUR zu. Das Eigenkapital erhöhte sich auf 102,3 (88,0) Mio EUR. Die Zahl der Mitarbeiter der Mehrheitsgesellschaften kletterte auf 3.024 (1.724) Beschäftigte.
Die Entwicklung der einzelnen Kern-Gesellschaften verlief höchst unterschiedlich: Während 1&1 und twenty4help mit 10,5 Mio EUR bzw 12,6 Mio EUR ein positives EBITDA aufwiesen, lag dieses bei AdLINK (minus 12,6 Mio EUR), GMX (minus 10,0 Mio EUR) und jobpilot (minus 29,4 Mio EUR) noch weit im roten Bereich. Bei AdLINK rechnet der Vorstand für 2001 noch mit einem negativen EBITDA von 8,2 Mio EUR, wobei das vierte Quartal erstmals profitabel ausfallen sollte. Für 2002 wird mit einem Plus von 1,2 Mio EUR gerechnet.
Auch jobpilot wird den Planungen zufolge im letzten Jahresviertel 2001 erstmals schwarze Zahlen schreiben und im kommenden Jahr ein EBITDA von 25,3 Mio EUR aufweisen. Bei GMX wird 2001 ein Minus von 1,2 Mio EUR und 2002 ein Plus von 3,6 Mio EUR erwartet. Die United-Internet-Aktie reagierte auf die Ergebnis-Zahlen, die deutlich schlechter als von Analysten erwartet ausgefallen sind, mit markanten Kursverlusten. Gegenwärtig liegt der Titel im Xetra-Handel 6,9 Prozent im Minus bei 4,84 EUR. AdLINK verlieren 13,8 Prozent auf 3,75 EUR, während jobpilot unverändert bei 14,20 EUR notieren. +++ Eddy Holetic
vwd/14.2.2001/eh/zwi