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Constant Ventures finanziert Anteilserwerb von Werner E. Klatten an EM.TV
Vereinbarung mit niederländischer Venture Capital Gesellschaft
Transaktion wird am 31. Januar vollzogen
Constant Ventures finanziert Anteilserwerb von Werner E. Klatten an EM.TV Vereinbarung mit niederländischer Venture Capital Gesellschaft Transaktion wird am 31. Januar vollzogen München-Unterföhring, 14. Januar 2002 – Werner E. Klatten, seit September 2001 Vorstandsvorsitzender der EM.TV & Merchandising AG, hat angekündigt, den Namen jener Venture Capital Gesellschaft offenzulegen, die seinen Erwerb eines Anteils am Grundkapital von EM.TV finanziert. In diesem Zusammenhang gibt Herr Klatten in seiner Eigenschaft als Alleingesellschafter der WKB Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hamburg folgende Erklärung ab:
„Die WKB Beteiligungsgesellschaft mbH hat am Montag, 14. Januar 2002, einen Vertrag mit der Constant Ventures B.V. mit Sitz in Amsterdam geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass Constant Ventures die Finanzierung eines Paketes von EM.TV-Aktien sicherstellt, das die WKB am 31. Januar 2002 übernehmen wird. Diese Aktien stammen vollständig aus dem Besitz des früheren Vorstandsvorsitzenden von EM.TV, Thomas Haffa, mit dem sich die WKB über den Erwerb der Anteile bereits im Juli 2001 geeinigt hatte.
Die WKB erwirbt 36,16 Mio. Stück Aktien der EM.TV. Auf Basis der aktuellen Aktienzahl der Gesellschaft per 31. Dezember 2001 in Höhe von 145,85 Mio. Stück entspricht dies einem Anteil von 24,8 Prozent. Die WKB wird nach Vollzug des Kaufs unverzüglich die entsprechenden Pflicht-mitteilungen machen.
Gründer und Hauptaktionär von Constant Ventures ist Stan Vermeulen. Vermeulen war zuletzt zehn Jahre lang CEO, Chairman of the Board und Miteigentümer von Alpinvest N.V., Naarden bei Amsterdam, einer früher börsennotierten Beteiligungsgesellschaft, an der die ABN AMRO Bank mit rund 48 Prozent beteiligt war. Nach der Übernahme von Alpinvest durch die niederländische Beteiligungsgesellschaft NIB Capital – private equity gründete Vermeulen die Gesellschaft Constant Ventures. Das Unternehmen finanziert vor allem Technologie- und Finanzunternehmen. Vermeulen fungiert zudem als Chairman of the Advisory Board der NIB Capital - private equity, die zu den größten europäischen Private Equity Gesellschaften gehört.
Die Finanzierung der EM.TV-Aktien erfolgt durch ein Wandeldarlehen von Constant Ventures. Die Vereinbarung lässt die volle Kontrolle über die EM.TV-Aktien bei der WKB, die die Möglichkeit hat, das Darlehen jederzeit zu kündigen. Constant Ventures besitzt die Option, das Darlehen mittelfristig in Anteile an der WKB oder in die von der WKB gehaltenen EM.TV-Aktien zu wandeln. Die Venture Capital Gesellschaft refinanziert die Transaktion über den Kapitalmarkt durch institutionelle Investoren.
Die am Eigentümerwechsel der EM.TV-Aktien Beteiligten haben sich darauf geeinigt, über den Preis der von der WKB zu erwerbenden Anteile auch weiterhin Stillschweigen zu wahren.
Mit der Übernahme des Aktienpaketes wird ein weiterer bedeutender Schritt zur Neuausrichtung von EM.TV abgeschlossen. Mein persönliches Engagement unterstreicht meine Überzeugung, dass das Unternehmen gestärkt aus dem laufenden Konsolidierungsprozess in der Medienbranche hervorgehen wird.“
Statement Stan Vermeulen:
„Constant Ventures sieht in der Finanzierung des Aktienengagements von Werner E. Klatten eine attraktive Renditechance. Wir sind überzeugt, dass Herr Klatten die notwendige strategische Neuausrichtung von EM.TV erfolgreich umsetzen wird.“
Kontakt:
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 – 5404 – 91 92 0 oder
+49 – 89 – 99 500 450
Fax: +49 – 5404 – 91 92 29
Mail: info@elsner-kommunikation.de
Constant Ventures
Stan Vermeulen
Keizers Gracht 534
NL-1017-EK-Amsterdam
Tel.: +31 – 20 – 528 – 5789
Fax: +31 – 20 – 528 – 5790
Vereinbarung mit niederländischer Venture Capital Gesellschaft
Transaktion wird am 31. Januar vollzogen
Constant Ventures finanziert Anteilserwerb von Werner E. Klatten an EM.TV Vereinbarung mit niederländischer Venture Capital Gesellschaft Transaktion wird am 31. Januar vollzogen München-Unterföhring, 14. Januar 2002 – Werner E. Klatten, seit September 2001 Vorstandsvorsitzender der EM.TV & Merchandising AG, hat angekündigt, den Namen jener Venture Capital Gesellschaft offenzulegen, die seinen Erwerb eines Anteils am Grundkapital von EM.TV finanziert. In diesem Zusammenhang gibt Herr Klatten in seiner Eigenschaft als Alleingesellschafter der WKB Beteiligungsgesellschaft mbH mit Sitz in Hamburg folgende Erklärung ab:
„Die WKB Beteiligungsgesellschaft mbH hat am Montag, 14. Januar 2002, einen Vertrag mit der Constant Ventures B.V. mit Sitz in Amsterdam geschlossen. Die Vereinbarung sieht vor, dass Constant Ventures die Finanzierung eines Paketes von EM.TV-Aktien sicherstellt, das die WKB am 31. Januar 2002 übernehmen wird. Diese Aktien stammen vollständig aus dem Besitz des früheren Vorstandsvorsitzenden von EM.TV, Thomas Haffa, mit dem sich die WKB über den Erwerb der Anteile bereits im Juli 2001 geeinigt hatte.
Die WKB erwirbt 36,16 Mio. Stück Aktien der EM.TV. Auf Basis der aktuellen Aktienzahl der Gesellschaft per 31. Dezember 2001 in Höhe von 145,85 Mio. Stück entspricht dies einem Anteil von 24,8 Prozent. Die WKB wird nach Vollzug des Kaufs unverzüglich die entsprechenden Pflicht-mitteilungen machen.
Gründer und Hauptaktionär von Constant Ventures ist Stan Vermeulen. Vermeulen war zuletzt zehn Jahre lang CEO, Chairman of the Board und Miteigentümer von Alpinvest N.V., Naarden bei Amsterdam, einer früher börsennotierten Beteiligungsgesellschaft, an der die ABN AMRO Bank mit rund 48 Prozent beteiligt war. Nach der Übernahme von Alpinvest durch die niederländische Beteiligungsgesellschaft NIB Capital – private equity gründete Vermeulen die Gesellschaft Constant Ventures. Das Unternehmen finanziert vor allem Technologie- und Finanzunternehmen. Vermeulen fungiert zudem als Chairman of the Advisory Board der NIB Capital - private equity, die zu den größten europäischen Private Equity Gesellschaften gehört.
Die Finanzierung der EM.TV-Aktien erfolgt durch ein Wandeldarlehen von Constant Ventures. Die Vereinbarung lässt die volle Kontrolle über die EM.TV-Aktien bei der WKB, die die Möglichkeit hat, das Darlehen jederzeit zu kündigen. Constant Ventures besitzt die Option, das Darlehen mittelfristig in Anteile an der WKB oder in die von der WKB gehaltenen EM.TV-Aktien zu wandeln. Die Venture Capital Gesellschaft refinanziert die Transaktion über den Kapitalmarkt durch institutionelle Investoren.
Die am Eigentümerwechsel der EM.TV-Aktien Beteiligten haben sich darauf geeinigt, über den Preis der von der WKB zu erwerbenden Anteile auch weiterhin Stillschweigen zu wahren.
Mit der Übernahme des Aktienpaketes wird ein weiterer bedeutender Schritt zur Neuausrichtung von EM.TV abgeschlossen. Mein persönliches Engagement unterstreicht meine Überzeugung, dass das Unternehmen gestärkt aus dem laufenden Konsolidierungsprozess in der Medienbranche hervorgehen wird.“
Statement Stan Vermeulen:
„Constant Ventures sieht in der Finanzierung des Aktienengagements von Werner E. Klatten eine attraktive Renditechance. Wir sind überzeugt, dass Herr Klatten die notwendige strategische Neuausrichtung von EM.TV erfolgreich umsetzen wird.“
Kontakt:
Frank Elsner
Frank Elsner Kommunikation für Unternehmen GmbH
Tel.: +49 – 5404 – 91 92 0 oder
+49 – 89 – 99 500 450
Fax: +49 – 5404 – 91 92 29
Mail: info@elsner-kommunikation.de
Constant Ventures
Stan Vermeulen
Keizers Gracht 534
NL-1017-EK-Amsterdam
Tel.: +31 – 20 – 528 – 5789
Fax: +31 – 20 – 528 – 5790
Berater prüfen Tauschgeschäfte von EM.TV
Von Thomas Clark, Hamburg
Der Abschluss eines in weiten Zügen bereits vereinbarten Tauschgeschäfts zwischen den Medienkonzernen EM.TV und Kirch Gruppe liegt derzeit in den Händen von Unternehmensberatern.
Nach Informationen der Financial Times Deutschland führen einige Beraterfirmen, darunter Arthur Andersen, eine so genannte "fairness evaluation" durch und prüfen, ob durch das komplexe Geschäft die Aktionäre von EM.TV benachteiligt werden. Wie bereits berichtet, plant der neue Chef von EM.TV, Werner Klatten, die Restanteile an der Formel 1 (F1) von 16,74 Prozent unter anderem gegen die Kirch-Beteiligung an der Constantin Film von 21,1 Prozent zu tauschen.
Dass sich der Vollzug dieses Geschäftes so lange hinzieht und jetzt sogar Außenstehende mit der Frage befasst sind, ob der Deal fair ist, verdeutlicht die Vorsicht bei EM.TV. Der neue Aufsichtsrat des in Ungnade gefallenen, einstigen Börsenstars ist offenbar erpicht, sich gegenüber den Aktionären besonders abzusichern. Zuvor hatten bereits einige Investoren schriftlich davor gewarnt, die Restanteile an der F1 nicht zu günstig zu verkaufen. Insbesondere der Unternehmensberater Roland Berger soll als neuer Aufsichtsrat von EM.TV deutlich gemacht haben, dass er das Geschäft nur nach externer Prüfung absegnet.
Eine solche Prüfung erscheint im Augenblick aber als reine Alibihandlung. Denn auf Grund des aktuellen Gerangels hinter den Kulissen der Formel1 ist eine Bewertung der Autorennserie so gut wie unmöglich. Die Automobilhersteller drohen mit einer Konkurrenzveranstaltung ab 2008, die Rennställe wollen einen größeren Anteil am Gewinn und der Medienunternehmer Leo Kirch befindet sich als neuer Mehrheitseigentümer in einem Dauerspannungsverhältnis mit Formel-1-Gründer und Minderheitseigentümer Bernie Ecclestone. Auf Grund dieser unklaren Situation sind sich auch Bankanalysten nicht über den Wert der F1 einig. Während etwa Bernhard Tubeileh von Merrill Lynch die Restanteile von EM.TV an der Königsdisziplin im Motorsport mit 100 bis 200 Mio. Euro bewertet, geht Harald Heider von der DZ Bank von deutlich mehr als 500 Mio. Euro aus. Tatsächlich zahlte Kirch 1 Mrd. $ (1,12 Mrd. Euro), um seinen Formel-1-Anteil von 50 auf 75 Prozent aufzustocken. Da es sich hier aber um eine noch vom Ex-EM.TV-Chef Thomas Haffa völlig überteuerte Kaufoption handelte, die an Kirch fiel, ist dieser Wert nicht unbedingt repräsentativ.
Zwei Seiten der Medaille
Für die Kirch-Gruppe ist die Bewertung der F1 ein zweischneidiges Schwert. Solange es um den Tausch mit EM.TV geht, ist sie daran interessiert, dass die Veranstalter-Holding der Grand Prix Rennen möglichst niedrig bewertet wird. Doch Kirch Media steht kurz vor einer Verschmelzung mit seiner börsennotierten TV-Tochter Pro Sieben Sat 1. In dieser Gemeinschaftsfirma, die ab Sommer 2002 an der Börse notiert sein soll, möchte Kirch laut FTD-Informationen unbedingt auch die Formel 1 einbringen. In diesem Zusammenhang ist er natürlich an einer hohen Bewertung interessiert, um ein gutes Umtauschverhältnis zwischen Pro-Sieben-Sat-1-Aktien und Kirch-Media-Papieren zu erzielen. Denn an der TV-Holding hält Kirch nur knapp über 50 Prozent. Der Rest liegt beim Zeitungskonzern Springer sowie bei Kleinaktionären.
Die am Freitag bekannt gegebenen Quartalszahlen zeigen, dass EM.TV an der F1 derzeit wenig Freude haben dürfte. Während die Profite nicht ausgezahlt werden, weil diese zu 100 Prozent an die Zeichner einer Anleihe gehen, sind es insbesondere die Zinsbelastungen durch den teuren F1-Einstieg, die das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EM.TV auf minus 58,8 Mio. Euro drückten. Der Umsatz belief sich in den ersten neun Monaten auf 649 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 53,2 Mio. Euro. Wie das Stammgeschäft des einstigen Kinder- und Merchandising-Spezialisten verlief, ist nicht ersichtlich, denn die Zahlen von Junior-TV sind nicht gesondert ausgewiesen.
--------------------------------------------------
Neue Börsenstory
Programmausweitung
Mit der Constantin Film will der neue EM.TV-Chef Werner Klatten das Angebot von Kinder- auf Jugend- und Familienfilme erweitern und so die Wachstumsphantasien der Anleger wieder anregen.
Unbekannte Geldgeber
Noch immer ist völlig unklar, wer Klattens Aktienpaket von 25,1 Prozent an EM.TV finanziert. Er kündigte an, seine Geldgeber zum Jahreswechsel zu benennen.
© 2001 Financial Times Deutschland
Artikel
Von Thomas Clark, Hamburg
Der Abschluss eines in weiten Zügen bereits vereinbarten Tauschgeschäfts zwischen den Medienkonzernen EM.TV und Kirch Gruppe liegt derzeit in den Händen von Unternehmensberatern.
Nach Informationen der Financial Times Deutschland führen einige Beraterfirmen, darunter Arthur Andersen, eine so genannte "fairness evaluation" durch und prüfen, ob durch das komplexe Geschäft die Aktionäre von EM.TV benachteiligt werden. Wie bereits berichtet, plant der neue Chef von EM.TV, Werner Klatten, die Restanteile an der Formel 1 (F1) von 16,74 Prozent unter anderem gegen die Kirch-Beteiligung an der Constantin Film von 21,1 Prozent zu tauschen.
Dass sich der Vollzug dieses Geschäftes so lange hinzieht und jetzt sogar Außenstehende mit der Frage befasst sind, ob der Deal fair ist, verdeutlicht die Vorsicht bei EM.TV. Der neue Aufsichtsrat des in Ungnade gefallenen, einstigen Börsenstars ist offenbar erpicht, sich gegenüber den Aktionären besonders abzusichern. Zuvor hatten bereits einige Investoren schriftlich davor gewarnt, die Restanteile an der F1 nicht zu günstig zu verkaufen. Insbesondere der Unternehmensberater Roland Berger soll als neuer Aufsichtsrat von EM.TV deutlich gemacht haben, dass er das Geschäft nur nach externer Prüfung absegnet.
Eine solche Prüfung erscheint im Augenblick aber als reine Alibihandlung. Denn auf Grund des aktuellen Gerangels hinter den Kulissen der Formel1 ist eine Bewertung der Autorennserie so gut wie unmöglich. Die Automobilhersteller drohen mit einer Konkurrenzveranstaltung ab 2008, die Rennställe wollen einen größeren Anteil am Gewinn und der Medienunternehmer Leo Kirch befindet sich als neuer Mehrheitseigentümer in einem Dauerspannungsverhältnis mit Formel-1-Gründer und Minderheitseigentümer Bernie Ecclestone. Auf Grund dieser unklaren Situation sind sich auch Bankanalysten nicht über den Wert der F1 einig. Während etwa Bernhard Tubeileh von Merrill Lynch die Restanteile von EM.TV an der Königsdisziplin im Motorsport mit 100 bis 200 Mio. Euro bewertet, geht Harald Heider von der DZ Bank von deutlich mehr als 500 Mio. Euro aus. Tatsächlich zahlte Kirch 1 Mrd. $ (1,12 Mrd. Euro), um seinen Formel-1-Anteil von 50 auf 75 Prozent aufzustocken. Da es sich hier aber um eine noch vom Ex-EM.TV-Chef Thomas Haffa völlig überteuerte Kaufoption handelte, die an Kirch fiel, ist dieser Wert nicht unbedingt repräsentativ.
Zwei Seiten der Medaille
Für die Kirch-Gruppe ist die Bewertung der F1 ein zweischneidiges Schwert. Solange es um den Tausch mit EM.TV geht, ist sie daran interessiert, dass die Veranstalter-Holding der Grand Prix Rennen möglichst niedrig bewertet wird. Doch Kirch Media steht kurz vor einer Verschmelzung mit seiner börsennotierten TV-Tochter Pro Sieben Sat 1. In dieser Gemeinschaftsfirma, die ab Sommer 2002 an der Börse notiert sein soll, möchte Kirch laut FTD-Informationen unbedingt auch die Formel 1 einbringen. In diesem Zusammenhang ist er natürlich an einer hohen Bewertung interessiert, um ein gutes Umtauschverhältnis zwischen Pro-Sieben-Sat-1-Aktien und Kirch-Media-Papieren zu erzielen. Denn an der TV-Holding hält Kirch nur knapp über 50 Prozent. Der Rest liegt beim Zeitungskonzern Springer sowie bei Kleinaktionären.
Die am Freitag bekannt gegebenen Quartalszahlen zeigen, dass EM.TV an der F1 derzeit wenig Freude haben dürfte. Während die Profite nicht ausgezahlt werden, weil diese zu 100 Prozent an die Zeichner einer Anleihe gehen, sind es insbesondere die Zinsbelastungen durch den teuren F1-Einstieg, die das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EM.TV auf minus 58,8 Mio. Euro drückten. Der Umsatz belief sich in den ersten neun Monaten auf 649 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug 53,2 Mio. Euro. Wie das Stammgeschäft des einstigen Kinder- und Merchandising-Spezialisten verlief, ist nicht ersichtlich, denn die Zahlen von Junior-TV sind nicht gesondert ausgewiesen.
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Neue Börsenstory
Programmausweitung
Mit der Constantin Film will der neue EM.TV-Chef Werner Klatten das Angebot von Kinder- auf Jugend- und Familienfilme erweitern und so die Wachstumsphantasien der Anleger wieder anregen.
Unbekannte Geldgeber
Noch immer ist völlig unklar, wer Klattens Aktienpaket von 25,1 Prozent an EM.TV finanziert. Er kündigte an, seine Geldgeber zum Jahreswechsel zu benennen.
© 2001 Financial Times Deutschland
Artikel
Wertpapierinformationen der letzten 16 Handelstage für:
EM.TV+MERCHANDI.O.N. an der Börse Frankfurt NM
Datum Eröffnung Hoch Tief Letzter Volumen
14.01.2002 1,93 2,04 1,85 1,93 728697
11.01.2002 1,70 1,88 1,68 1,83 273684
10.01.2002 1,71 1,73 1,67 1,70 251412
09.01.2002 1,71 1,78 1,71 1,73 310313
08.01.2002 1,90 1,90 1,79 1,85 220732
07.01.2002 1,90 1,97 1,86 1,89 299310
04.01.2002 2,00 2,09 1,81 1,84 729411
03.01.2002 1,75 2,10 1,63 1,95 1088852
02.01.2002 1,44 1,66 1,44 1,66 452059
28.12.2001 1,22 1,50 1,20 1,46 724542
27.12.2001 1,14 1,41 1,06 1,26 811418
21.12.2001 1,20 1,24 1,13 1,16 539816
20.12.2001 1,34 1,36 1,20 1,24 470760
19.12.2001 1,41 1,42 1,36 1,38 272943
18.12.2001 1,48 1,48 1,40 1,40 200151
17.12.2001 1,48 1,49 1,44 1,45 230689
EM.TV+MERCHANDI.O.N. an der Börse Frankfurt NM
Datum Eröffnung Hoch Tief Letzter Volumen
14.01.2002 1,93 2,04 1,85 1,93 728697
11.01.2002 1,70 1,88 1,68 1,83 273684
10.01.2002 1,71 1,73 1,67 1,70 251412
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08.01.2002 1,90 1,90 1,79 1,85 220732
07.01.2002 1,90 1,97 1,86 1,89 299310
04.01.2002 2,00 2,09 1,81 1,84 729411
03.01.2002 1,75 2,10 1,63 1,95 1088852
02.01.2002 1,44 1,66 1,44 1,66 452059
28.12.2001 1,22 1,50 1,20 1,46 724542
27.12.2001 1,14 1,41 1,06 1,26 811418
21.12.2001 1,20 1,24 1,13 1,16 539816
20.12.2001 1,34 1,36 1,20 1,24 470760
19.12.2001 1,41 1,42 1,36 1,38 272943
18.12.2001 1,48 1,48 1,40 1,40 200151
17.12.2001 1,48 1,49 1,44 1,45 230689
K L A T T E N - P O R T R Ä T
Der Erlöser
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"Ich werde auch künftig die Interessen meiner Kapitalgeber vertreten." Werner Klatten hat Erfahrung mit schwierigen Missionen.
Überraschungscoup gelungen: Werner E. Klatten.
München - Der designierte EM.TV-Chef Werner Klatten wird in der Medienbranche auch der "Erlöser" genannt. Schließlich hat der 55-jährige Jurist schon zahlreiche Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Als Sat.1-Geschäftsführer war er 1992 maßgeblich an den Coup beteiligt, die Rechte der Fußball-Bundesliga zu dem TV-Privatsender zu holen. Beim Hamburger "Spiegel"-Verlag baute Klatten zudem die Online-Tochter "SpiegelNet" mit auf.
Beim krisengeschüttelten Münchner Medienunternehmen EM.TV wird er seine Erfahrungen gut gebrauchen können. Bei ehemaligen Börsenliebling am Frankfurter Neuen Markt warten viele unerledigte Hausaufgaben.
Vom Rechtsanwalt zum Medienspezialisten
Klattens berufliche Laufbahn begann 1973 als Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Hamburg. Nach einem längeren Abstecher beim Zigarettenhersteller Martin Brinkmann AG stieg er 1988 ins Mediengeschäft ein und ging zum Privatsender Sat.1, der vom Münchener Medienzar und Rechtehändler Leo Kirch kontrolliert wurde. Dort baute er die Fußball-Bundesliga- Berichterstattung auf und entwickelte neue Unterhaltungsformate.
Kritik blieb nicht aus, als die neue Fußball-Sendung "ran" mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch mit Kirch geriet er aneinander. Mit seiner Äußerung, nicht die Sender, sondern die Programmlieferanten machten die Gewinne, zog er sich den Unmut Kirchs zu, der einer der größten Film- und Programmhändler ist.
Gute Kontakte
Auf sein heutiges Verhältnis zu Kirch angesprochen, sagt der aus Esslingen bei Stuttgart stammende Klatten am Mittwoch selbstbewusst, er habe damals die Interessen seiner Kapitalgeber vertreten und werde dies auch künftig tun.
Kirch ist nicht der einzige einflussreiche Unternehmer, mit dem er in Kontakt kam. Er ist mit der Bad Homburger Industriellenfamilie Quandt verwandt, die an dem Autohersteller BMW maßgeblich beteiligt ist: Quandt-Erbin Susanne Klatten ist die Ehefrau seines Bruders.
Nach einem offenbar nicht freiwilligen Abgang bei Sat.1 - sein Vertrag wurde nicht verlängert - landete Klatten 1994 beim Hamburger "Spiegel"-Verlag und verantwortete zuletzt dessen Online-Angebot SpiegelNet. Auch vor Rückschlägen blieb er nicht gefeit. Im April stellte der Online-Dienst "SpiegelNet" unter seiner Regie mangels Perspektiven und Partnern sein Internet-Nachrichtenprojekt Portal100 Internet GmbH ein.
Das Privatleben bleibt privat
Als Leiter des "Spiegel"-Geschäftsbereichs "Märkte und Erlöse" beschäftigte er sich zuvor vor allem mit Zahlen und dem Anzeigengeschäft - ein scheinbar trockeneres Geschäft als das seines schillernden EM.TV-Vorgängers Thomas Haffa. Dieser zelebrierte auch sein Privatleben öffentlich und ließ sich als Sunnyboy mit Sektglas auf seiner Jacht ablichten. Über Klattens Privatleben ist nur bekannt, dass er gerne Klavier spielt.
Bei seinem ersten Auftritt als neuer EM.TV-Chef sprach er ruhig und bedächtig - und zeigte zugleich Selbstbewusstsein: "Sat.1 hatte nach meinem Weggang 15 Prozent Marktanteil, heute sind es noch zehn Prozent."
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"Ich werde auch künftig die Interessen meiner Kapitalgeber vertreten." Werner Klatten hat Erfahrung mit schwierigen Missionen.
Überraschungscoup gelungen: Werner E. Klatten.
München - Der designierte EM.TV-Chef Werner Klatten wird in der Medienbranche auch der "Erlöser" genannt. Schließlich hat der 55-jährige Jurist schon zahlreiche Herausforderungen erfolgreich gemeistert. Als Sat.1-Geschäftsführer war er 1992 maßgeblich an den Coup beteiligt, die Rechte der Fußball-Bundesliga zu dem TV-Privatsender zu holen. Beim Hamburger "Spiegel"-Verlag baute Klatten zudem die Online-Tochter "SpiegelNet" mit auf.
Beim krisengeschüttelten Münchner Medienunternehmen EM.TV wird er seine Erfahrungen gut gebrauchen können. Bei ehemaligen Börsenliebling am Frankfurter Neuen Markt warten viele unerledigte Hausaufgaben.
Vom Rechtsanwalt zum Medienspezialisten
Klattens berufliche Laufbahn begann 1973 als Rechtsanwalt in einer Kanzlei in Hamburg. Nach einem längeren Abstecher beim Zigarettenhersteller Martin Brinkmann AG stieg er 1988 ins Mediengeschäft ein und ging zum Privatsender Sat.1, der vom Münchener Medienzar und Rechtehändler Leo Kirch kontrolliert wurde. Dort baute er die Fußball-Bundesliga- Berichterstattung auf und entwickelte neue Unterhaltungsformate.
Kritik blieb nicht aus, als die neue Fußball-Sendung "ran" mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatte. Auch mit Kirch geriet er aneinander. Mit seiner Äußerung, nicht die Sender, sondern die Programmlieferanten machten die Gewinne, zog er sich den Unmut Kirchs zu, der einer der größten Film- und Programmhändler ist.
Gute Kontakte
Auf sein heutiges Verhältnis zu Kirch angesprochen, sagt der aus Esslingen bei Stuttgart stammende Klatten am Mittwoch selbstbewusst, er habe damals die Interessen seiner Kapitalgeber vertreten und werde dies auch künftig tun.
Kirch ist nicht der einzige einflussreiche Unternehmer, mit dem er in Kontakt kam. Er ist mit der Bad Homburger Industriellenfamilie Quandt verwandt, die an dem Autohersteller BMW maßgeblich beteiligt ist: Quandt-Erbin Susanne Klatten ist die Ehefrau seines Bruders.
Nach einem offenbar nicht freiwilligen Abgang bei Sat.1 - sein Vertrag wurde nicht verlängert - landete Klatten 1994 beim Hamburger "Spiegel"-Verlag und verantwortete zuletzt dessen Online-Angebot SpiegelNet. Auch vor Rückschlägen blieb er nicht gefeit. Im April stellte der Online-Dienst "SpiegelNet" unter seiner Regie mangels Perspektiven und Partnern sein Internet-Nachrichtenprojekt Portal100 Internet GmbH ein.
Das Privatleben bleibt privat
Als Leiter des "Spiegel"-Geschäftsbereichs "Märkte und Erlöse" beschäftigte er sich zuvor vor allem mit Zahlen und dem Anzeigengeschäft - ein scheinbar trockeneres Geschäft als das seines schillernden EM.TV-Vorgängers Thomas Haffa. Dieser zelebrierte auch sein Privatleben öffentlich und ließ sich als Sunnyboy mit Sektglas auf seiner Jacht ablichten. Über Klattens Privatleben ist nur bekannt, dass er gerne Klavier spielt.
Bei seinem ersten Auftritt als neuer EM.TV-Chef sprach er ruhig und bedächtig - und zeigte zugleich Selbstbewusstsein: "Sat.1 hatte nach meinem Weggang 15 Prozent Marktanteil, heute sind es noch zehn Prozent."
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13:34 1,86 2500
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13:20 1,88 1000
13:14 1,85 100
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Also, der Chart sieht sehr gut aus und wenn die 2 Euro gebrochen werden...
15.01.2002 18:04
EM.TV-Chef Klatten verlässt Aufsichtsgremium von Colt Telecom
London, 15. Jan (Reuters) - EM.TV -Vorstandschef und Großaktionär Werner Klatten hat das Aufsichtsgremium des britischen Telekommunikationsdienstleisters Colt Telecom verlassen. Seine Aufgabe bei EM.TV lasse ihm nicht genügend Zeit, auch noch das Amt eines Non-executive Directors bei Colt auszufüllen, teilte Klatten am Dienstag mit. Klatten, seit September EM.TV-Vorstandschef, sitzt seit Mai 1999 im Board von Colt. Das britische Unternehmen leidet nach eigenen Angaben vor allem unter der schleppenden Entwicklung seiner deutschen Tochter, die die Gewinnschwelle erst später als geplant erreichen wird. axh/rbo
EM.TV-Chef Klatten verlässt Aufsichtsgremium von Colt Telecom
London, 15. Jan (Reuters) - EM.TV -Vorstandschef und Großaktionär Werner Klatten hat das Aufsichtsgremium des britischen Telekommunikationsdienstleisters Colt Telecom verlassen. Seine Aufgabe bei EM.TV lasse ihm nicht genügend Zeit, auch noch das Amt eines Non-executive Directors bei Colt auszufüllen, teilte Klatten am Dienstag mit. Klatten, seit September EM.TV-Vorstandschef, sitzt seit Mai 1999 im Board von Colt. Das britische Unternehmen leidet nach eigenen Angaben vor allem unter der schleppenden Entwicklung seiner deutschen Tochter, die die Gewinnschwelle erst später als geplant erreichen wird. axh/rbo
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