Warren Buffett setzt auf Europa

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tom68:

Warren Buffett setzt auf Europa

 
01.05.01 00:19
Warren Buffett setzt auf Europa

Der legendäre US-Investor Warren Buffett richtet den Blick auf die Alte Welt. Mit Aktien europäischer Firmen, so hofft er, lässt sich in Zukunft viel Geld verdienen.


© AP  

Setzt auf die europäische Karte: Warren Buffet  

Omaha - "Wir hatten auf den internationalen Märkten im vergangenen Jahr nicht allzu viel Glück, aber wir hoffen, dass sich das bald ändert", erklärte Warren Buffett, 70, während der Jahres-Hauptversammlung seiner Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway.  
Dass er diese Möglichkeit einer Investition in europäische Unternehmen bisher nicht in Betracht gezogen habe, liege an der schlechten Arbeit der Investor-Relations-Manager. "Wenn sie früher an uns gedacht und ihre Angebote präsentiert hätten, hätten wir schon längst einige europäische Werte in unserem Portfolio", erklärte Buffett.  

Nach welchen Werten er sich im Einzelnen umsehen will, ließ Buffett offen. Aus einem Bericht der "Financial Times" geht aber hervor, dass es sich wahrscheinlich nicht um Aktien aus der Technologie-Branche handeln wird. Auf der Hauptversammlung wurde der Star-Investor von den 12.000 Berkshire-Gesellschaftern ausdrücklich für seine Strategie gelobt, sich aus diesem riskanten Bereich herauszuhalten. Die Entwicklung der Börsen mit dem Platzen der Internet-Blase im vergangenen Jahr gebe ihm recht.

Arbeiter:

Warren Buffet

 
01.05.01 00:55
Warren Buffet (Jhg. 1931)

Erfolgreichster US-Investor des 20. Jahrhunderts und Chef von 'Berkshire Hathaway'

Der zweitreichste Mann der Welt hat sein Kapital in rund 40 Jahren 25.000 mal vermehrt. Niemand hat je allein mit Aktien ein so riesiges Vermögen aufgebaut: etwa 36 Milliarden Dollar (Stand: Juni '99). Wer 1956 mit 10.000 Dollar mit ihm tradete, war 1998 mit 150 Millionen Dollar längst Multimillionär.
Buffet zeigt seinen Megareichtum nicht. Der großväterlich-freundliche Mann mit dem trockenen Humor trägt schlecht sitzende Anzüge, liebt Fast Food, kaufte sein Flugzeug billig vom Flugzeug-Friedhof und fährt seinen Lincoln selbst. Cola mit Kirschgeschmack liebt er genau so wie Nachdenken und Lesen. Einmal die Woche gönnt er sich ein Essen im Steakhouse. Von seiner Frau lebt die Legende Buffet getrennt. Und die drei Kinder hat er angeblich enterbt, damit sie selbst lernen, Geld zu verdienen.

Karriere:

Mit 11 kaufte er seine ersten Aktien. Sein Chef riet ihm: Setze auf Werte und warte. Damit wurde er zum Multimilliardär. Trotz vieler Bärenmärkte verlor er nie Geld.
Er rettete das Finanzhaus "Salomon Brothers", das wegen Betrugs die Börsenaufsicht im Haus hatte, vor dem Ruin, indem er die Strafe in Millionenhöhe zahlt und alle Top-Manager, die über 10.000 Dollar verdienten, feuerte. Sein Business begann im Schlafzimmer und auf seiner Sonnenterrasse seines einfachen Hauses in Omaha (Nebraska). Jedes Jahr pilgern tausende Anhänger zu ihrem Guru, wenn Berkshire Hathaway (s. u.) die Aktionärsversammlung abhält. Ein Wochenende lang gibt es Coctailpartys, Baseballspiel und Brunch. Den Höhepunkt: Belehrungen des Meisters für seine Anhänger.

Lebensstil:

Einfach und altmodisch, rational und mit gesundem Menschenverstand. Er schuldet 70.000 Dollar für eine Zweitwohnung in Laguna, weil die Zinsen damals so günstig waren. Er lebt immer so einfach wie möglich. Coke kauft er selbst und im Sparpack.
-> Wer klug ist braucht keine Schulden - für dumme sind Schulden tödlich.

Die Firma:

Er übernahm 1965 die Textilfirma Berkshire in New England, der Aktienkurs lag unter 20 Dollar - heute bei etwa 42.000 Dollar (Stand: März 2000), das teuerste Papier an der New Yorker Börse (Symbol für die Class A-Aktie: BRK.A - für die Class B-Aktie: BRK.B).
Berkshire Hathaway ist eine Investmentholding, die Firmenbeteiligungen, Schuldverschreibungen, Geld- und Silberbestände besitzt und einige Unternehmen betreibt. Berkshire macht keine Werbung und wird auch nicht einmal in den Blue-Chip-Listen erwähnt.
-> Internetadresse: Berkshire Hathaway.
In den letzten 17 Jahren genehmigte er sich nur ein Jahresgehalt von 100.000 Dollar. Damit ist er einer der am schlechtesten bezahlten Firmenchefs und Manager mit dem besten Gehalt-Performance-Verhältnis.

Buffets Erfolgsstrategie:

kauft in schlechten Zeiten zu niedrigen Preisen und verkauft fast nie.
verfolgt keine Charts, sondern seine Gewinne, dann zählt nur noch der richtige Zeitpunkt
unterscheidet nach "Verbrauchermonopol" (z.B. Coca-Cola) und "Massengüter-Unternehmen", z.B. ein Billigmöbelhaus (Amerikas Ikea), was er sich zu einem Geburtstag gönnte
kauft nur Aktien, von deren Unternehmen er überzeugt ist, achtet dabei auch auf Konkurrenten und wichtige Einflussfaktoren und deren Wirkungsweise, beispielsweise Top-Preis und aktionärsfreundliches Management, hohe Eigenkapitalrendite, geringe Verschuldung, kontinuierliche Gewinne, hoher Cash-Flow, starke Marktstellung, geringe Lagerhaltung.
Tip: Je höher das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist, desto gefährlicher ist ein Investment. Wenn man eine Aktie mit einem KGV von 50 kauft, sollte man sich sehr sicher sein, daß es in 5 Jahren deutliche Gewinne gibt.

das Zentrum d.:

@Arbeiter

 
01.05.01 16:32
es ist schön das du allen die mit Warren Buffett nichts angfangen können, hier die Möglichkeit gibts, über diese Legende mehr zu erfahren. Leider ist dieser Bericht schlecht recherchiert worden und spiegelt falche Tatsachen wieder. So wurde Warren Buffett mit "Setze auf Werte und warte" nicht reich. Vielmehr war es harte Arbeit und besonders gutes Lernvermögen. Als er studierte lernte er Benjamin Graham kennen, der wie wir alle wissen die Bibel des Kapitalismus "Intelligent Investieren" 1949 geschrieben hat. Er war der Lehrmeister von W.Buffett. Sein Anlagegrundsatz war die Werteorientierte Anlage, sprich alles unter dem Buchwert kaufen und verkaufen, wenn der Buchwert erreicht wurde. Buffett gründete später mehrere KG´s an denen er Komplementär war und die Geldgeber Kommanditisten. Er brachte kein Geld ein. Sein Verdienst waren 50% am Gewinnanteil der KG´s. Diese verschmolz er zur Partnership. In den 60 zigern löste er diese auf, da er nach einer sehr langen Hausse keine Anlagemöglichkeiten mehr fand. Dann kauft er Berkshire konnte aber dieses Textilunternehmen nicht retten und wandelte es in eine Holding unter deren Mantel er andere Unternehmen kaufte. Dabei entwickelte er B.Grahams Theorien weiter zum Business Perspective Investing, was das Wachstum und den Gewinn des Unternehmens mit berücksichtig. Deshalb ist Value auch nicht gleich billig kaufen, wie viele meinen. Coca kaufte er zu einem KGV zwischen 15-20! Ich kann jedem nur Emfehlen sich vernünftige Literatur zu dieser Person zu kaufen und zu lesen. Diverse veröffentlichungen von Magazinen, Zeitungen, oder Informationsanbieter wie Bloomberg sind fehlerhaft und Sensationslustig verfasst.

Bücher: Buffettology von Mary Buffett, Die Essays von Warren Buffett oder Intelligent Investieren von Benjamin Graham. Das sind einige Beispiele. Es gibt aber auch noch einige mehr. Nur die erstgenannten habe ich gelesen und kann sie deshalb auch beurteilen.
das Zentrum d.:

siehe auch hier

 
01.05.01 16:35
blau.ariva.de/board/thread.m?a=all&search=&nr=65225&760
Arbeiter:

@das Zentrum der M...

 
01.05.01 19:24
Danke,man lernt eben nie aus.Sind bestimmt interessante Bücher, werde mir mal eins zulegen.

MfG
Arbeiter
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