Wann endlich werden hohe Geldstrafen eingeführt

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Pieter:

Wann endlich werden hohe Geldstrafen eingeführt

 
04.10.02 11:24
für sogenannte Analysten und Bänker die in ihren Kommentaren nur Mist und Falscheinformationen verbreiten.

Heute mal wieder zu IFX von einem Herrn Schluck von der Conrad Hinrich Donner Bank (wer oder was um Himmels Willen ist das)

"Das größte Manko bei Infineon ist, dass es sehr stark im
Speichergeschäft engagiert ist", sagte Alexander Schuck,
Analyst der Conrad Hinrich Donner Bank. Dass sich der Wert
kurzfristig oder mittelfristig erholen könnte, hält Schuck für ausgeschlossen. Nach wie vor bestünden hohe
Überkapazitäten am Markt und die Preise für Speicherchips
hätten sich wider Erwarten nicht erholt.

Eine Marktbereinigung habe sich auch nach der Übernahme
von Hynix  durch Micron Technologies   nicht
eingestellt, sagte Schuck. "

Erstens : Hynix sollte nie komplett von Micron übernommen werden sondern nur der Speicherbereich.
Zweitens : Ist diese ganze Übernahme durch Micron daran gescheitert, weil die Hauptaktionäre von Hynix sich dagegen entschieden haben vor rund 2  oder 3 Monaten.
--> Hynix ist nach wie vor selbstständig und liegt am Geldtropf der S-Koreanischen Regierung.

Dieser Herr Schluck sollte erstmal sich fachkundig machen, bevor er dummes Gewäsch von sich gibt und damit Anleger, die sich am Halbleitermarkt nicht so auskennen, mit Falschinformationen zu irgentwelchen Aktionen veranlasst.

Hohe Geldstrafen müßten her für solche Schwachköpfe.

Pieter
Pichel:

Die Zunft der Analysten und der Zwang

 
04.10.02 12:07
Die Zunft der Analysten und der Zwang zur Neudefinition

SHAUSEN (GoingPublic.de) - Der Hype kam aus den USA, jetzt ist es die Katharsis. Die amerikanische Börsenaufsicht könnte die großen Investmenthäuser schon bald dazu zwingen, Investmentbanking- und Research-Aktivitäten getrennt zu führen. Für die Riege der Analysten ein Anstoß zur Neudefinition.

Das Finanz- und Börsenlexikon aus dem Verlag Vahlen definiert die Wertpapieranalyse "als Analyse, Beurteilung und Bewertung von Wertpapieren (...) im Hinblick auf die mögliche Vorteilhaftigkeit / Unvorteilhaftigkeit einer potenziellen Investition (...)"

Erinnern wir uns zurück. Im vergangenen Boom wurde analysiert auf Teufel komm raus. Allerdings nicht "im Hinblick auf die mögliche Vorteilhaftigkeit/Unvorteilhaftigkeit einer potenziellen Investition", sondern allzu oft im Hinblick auf die mögliche Erlangung zusätzlicher Investmentbanking-Mandate. Die Analysen selbst brachten gar kein Geld.

Aber eine Analyse, die ganz nach dem Geschmack des analysierten Unternehmens war, konnte dabei helfen, spätere Aufträge für M&A- und andere Finanzierungstransaktionen zu bekommen. Die Wertpapieranalyse war Mittel zum Zweck, aber nicht das eigentliche Ziel. Sie war degradiert zum komplexen Marketing-Instrument in der Welt der Hochfinanz.

Weiter heißt es im Lexikon: "Ihre wesentliche Aufgabe besteht in der Auswertung sämtlicher verfügbarer Informationen über die wirtschaftliche Lage des Emittenten." Und da ist man wirklich versucht zu lachen. Wie war das noch mit der offiziellen Kaufempfehlung von Star-Analyst Blodget und des inoffiziellen Analyseresultats "piece of shit"!?

Diejenigen, auf deren Rücken das ganze Spiel stattfand, waren die Kleinanleger. Die haben wie üblich nichts gewusst und sind - den Analysen folgend - ins Verderben getapert. Damit sich das nicht so schnell wiederholt, drängt das amerikanische Aufsichtsgremium für Börsen und Wertpapierhandel nun auf einer Trennung von Investmentbank- und Research-Aktivitäten. Für die großen Investmenthäuser werden das drastische Einschnitte, Budgetkürzungen und neuerliche Entlassungen.

Für die Zunft der Analysten aber bedeutet das vor allem eine Neu- oder besser eine Rück-Definition. Weg vom Marketing-Tool hin zur eigentlichen Aufgabe, der Vorteilhaftigkeitsprüfung einer Anlage in Wertpapier XY - ohne Hintergedanken. Für die Glaubwürdigkeit der gesamten Branche wäre das ein großer Schritt.


Gruß  Wann endlich werden hohe Geldstrafen eingeführt 805969
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