Hallo Ihr eisernen stay long - Friends !
Jeder Soundsovielte erzählt, er werde oder man könnte doch umschichten !
Oder noch cleverer, jetzt verkaufen .....
(und erst `mal seinen Verlust ohne Kenntnis der Hebelung realisieren-,
und die allermeisten hier stehen bereits dick im Minus ....)
um nach der Reorganisation dann die neuen Aktien zu kaufen..... ?
Allerdings habe ich von noch nicht allzu vielen hier gehört, daß sie das auch gemacht
haben, wobei das jeden Tag dafür zu spät sein k a n n !
Vielleicht wurden ja von den Präferenten der Option "jetzt verkaufen, um dann
später nach der Neugründung wieder neu einzusteigen", ja ein paar,
-möglicherweise nicht gaaanz unwesentliche Risikofaktoren-, außer acht gelassen:
Eine aus der Ex-WaMu entstehende, neu gegründete Bank, ganz egal von wem
auch immer letztendlich übernommen und von diesem Kapitalgeber dann mittels
der Beigabe der begehrten Banklizenz dann neu gegründete Bank, egal unter
welchen neuen, -auch vielleicht noch so wohlklingenden Namen-, hat mehrere
nicht zu unterschätzende, schwere Bürden zu tragen bzw. Probleme zu bewältigen !
1.) Der Name der Ex-Bank Washington Mutual ist durch viele Geschehnisse in den
Augen der alten Kunden, welche allesamt zig` Milliarden an Kapital aus den
verschiedensten Anlagen auf wahrscheinlich nimmer Wiedersehen verloren
haben, wahnsinnig belastet. Und ganz egal wie man das neue Bankinstitut
dann auch nennt, woraus diese neue Bank entstanden ist, wird allseits
natürlich in kürzester Zeit, bestens bekannt werden.
Wäre bei dieser Konstellation nicht jeder von Euch, welcher schon früher
der Wamu sein uneingeschränktes Vertrauen entgegen gebracht hatte und
auf`s bitterste enttäuscht wurde und bei welchen Vorgängen und Kenntnisnahmen
des eigenen Totalverlustes, (mutmaßlich) manche ihr gesamtes Leben auf den Kopf
gestellt sahen und wiederum mutmaßlich auch Kunden sich selbst in`s Jenseits
befördert haben (so polzeil. Vermutungen in Abschlußberichten - o. Quellangabe,
hatte ich `mal im Internet recherchiert) weil sie nicht mehr wußten wie`s denn
nun weiter gehen soll, mehr als nur ausgesprochen vorsichtig und sehr skeptisch ?
Wer von denen würde denn nicht diese Überlegungen anstellen und sich sagen,
n i e mehr will ich von dieser, ergo der Nachfolgebank etwas zu tun haben.
Das bedeutet im Klartext, daß diese neue Bank zwar zugegebenermaßen schon
einige Chancen hat, sich am Markt neu zu etablieren, aber sind diese "Chancen"
auf dem heute sehr hart umkämpften Sektor der Finanzen, denn wirklich so
gut und aussichtsreich wie hier immer vermutet wird ?
2.) Es kann einfach nicht aus geschlossen werden, daß dieses Unterfangen, bei weitem
nicht so derart erfolgreich und vor allem so schnell erfolgreich wie erhofft sein wird.
3.) Neue Kunden, welche durch die Skepsis der Altkunden und deren viell. nur sehr
zögerliche Rückkehr, müssen unbedingt zusätzlich hinzu gewonnen werden, um
auch nur halbwegs die Ziele umzusetzen, welche bei Neugründung gesteckt wurden.
4.) Es wurde außerdem hier schon davon (meiner Kenntnis nach allerdings
bislang unbestätigt ?) gesprochen, daß diese neue Company lediglich
mit einigen hundert Millionen Dollar ausgestattet werden soll.
Um mit diesem Kapital den späteren Wert der Gesellschaft in die Höhen zu
bringen, bis der Aktienkurs der reorg. Bank in Regionen klettert, welche es
für die div. Shareholder so langsam dann interessant erscheinen läßt, ihre
neuen Anteile zu verkaufen, um gegenüber dem Ankaufswert der alten Shares
dann auch nur einigermaßen ins Plus zu kommen, müßten aus diesen paar
hundert Millionen $ dann erst mal Milliarden erwachsen und das liebe Freunde,
würde, (vergleicht man mal die Gewinnmargen von z.B. J.B.M, welche derzeit im
Gegensatz zu WMI-Neu o.ä. über einen ordentlichen Kundenstamm und fortlaufende
Geschäfte verfügt), schon viele Jahre dauern. Für eventuelle Nutzung der Nols in
Milliardenhöhe wäre das außerdem ebenso notwendig. Mit lediglich Millionengewinnen
können nun mal eben keine Milliarden-Nols verrechnet werden, zumindest nicht
kurzfristig. Erwartet Ihr allen ernstes, daß all`diese Notwendigkeiten auch so eintreffen
werden wie man sie braucht ?
5.) Würden nicht e v en t u e l l andere Banken, welche auch vielleicht schon die
Altkunden bereits längst unter sich aufgeteilt haben, mit verschiedenen Maßnahmen
bei welchen die WMI-Neu dann vielleicht nicht gegenhalten kann, versuchen, es
diesen quasi Newcomer möglichst schwer zu machen, einen neuen Kundenstamm
aufzubauen, bzw. denen andere Kunden oder Wamu-Altkunden abzuwerben.
So ganz einfach tatenlos zusehen würde die große Konkurrenz ganz sicher nicht !
Genauso war das vor vielen Jahren in Pforzheim. Ein neues, privates Bankhaus
wurde gegründet und gab bessere Habenzinsen und vergab deutlich zinsgünstigere
Kredite als die Konkurrenz. Die "Kollegen" haben ihn gemeinsam, -wie man später
erfuhr-, dann nach allen Regeln der Kunst ("natürlich ganz legal") fertig gemacht,
diese Privatbank mußte in der Folge dann Insolvenz anmelden !
Trotzdem die Kunden später erfuhren, was da (ähnl. wie bei WaMu & J.P.M.)
abgelaufen ist, -ich hatte mit mehreren Kontakt-, war hier von den alten Kunden
zu hören, noch einmal würden sie dieser Bank kein Geld anvertrauen. Und zwar
nicht deshalb, weil der Banker Fehler gemacht hat, was nicht der Fall war, sondern
weil man später der Ansicht war, er konnte es ganz einfach nicht schaffen und würde
es auch bei einem neuen Anlauf gegen die etablierten wiederum nicht schaffen können !!
6.) Also nur eine in Staaten so schwer zu bekommende, sehr wertvolle Banklizenz,
ist allein für sich betrachtet, noch nicht der Garant dafür, daß diese neue Bank,
zumal mit relativ wenig Kapital ausgestattet, sich dann auch tatsächlich gegen
eine auf allen Gebieten lange Jahre etablierte Konkurrenz, auch wirklich durch-
setzen kann ! Sehr viele Unsicherheitsfaktoren spielen hierbei noch eine ganz
wesentliche Rolle !
7.) Würde diese neue Bank mit viell. 700 mio. Kapital an Großfinanzierungen
herankommen oder in der Lage sein, Investmentgeschäfte zu tätigen ? Eher nein !
Und rein mit dem Tagesgeschäft derart expansiv u. erfolgreich sein zu können
wie es viele hier für durchaus möglich halten, ist wie Ackermann immer sagt,
sehr, sehr schwer !
Ergo: Also woher dann sollen dann die exorbitanten Gewinne herkommen, welche die
Neuaktien, bzw. deren Kurs in nur wenigen Jahren derart beflügeln, daß wir mit
respektablem Gewinn dann verkaufen könnten ??
Ganz sicher gibt es noch weit mehr, als die von mir oben dargelegten Risiken, was den
dann erhofften Erfolg einer neu gegründeten, reogr. WMI o.ä. dann auch ausmachen
würde.
Also Umschichten ..... bzw. jetzt verkaufen und nach Neugründung wieder einsteigen
und im nicht auszuschließenden Mißerfolgsfalle dann ein zweites Mal Verluste schreiben ?
Das muß letztendlich jeder für sich selbst entscheiden ........
Beste Grüße an alle und wie Ihr Euch auch immer entscheidet,
ich hoffe Ihr trefft mit Euerer Entscheidung dann mitten in`s schwarze !
SW.