Schlimmer noch als der sinkende Marktanteil des VW-Konzerns ist die schwindende Profitabilität der Wolfsburger: VW verdient vergleichsweise wenig Geld. Von den größten Autoherstellern der Welt (absteigend nach Umsatz: Toyota, VW, Mercedes-Benz, Stellantis, General Motors) ist VW der am wenigsten profitable.
Ein Beispiel sagt alles: Toyotas 370.000 Mitarbeiter erwirtschafteten 2023 einen Jahresumsatz von 300 Mrd. Euro und einen Vorsteuergewinn (EBIT) von 27 Milliarden Euro, macht je Mitarbeiter 811.000 Euro Umsatz und 73.000 Euro Gewinn. Ganz anders bei Volkswagen: Da erwirtschafteten 660.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 270 Milliarden Euro und einen Gewinn von 22 Milliarden Euro, was pro Mitarbeiter einen Umsatz von 410.000 Euro und einen Gewinn von 33.333 Euro ergibt – weniger als die Hälfte von Toyota.
Volkswagen ist damit der am wenigsten profitable Hersteller unter den zehn größten Autoproduzenten auf der Welt – noch weniger profitabel als Honda Motors, das seit Jahren als Übernahmekandidat gilt. Die Volkswagen AG ist also sehr wohl ein Sanierungsfall.
Wer noch einen Beweis für den Abstieg der Wolfsburger braucht, der schaut sich den Aktienkurs an. Die VW-Aktie fällt seit April 2021 (als der Kurs bei 241 Euro lag) unaufhaltsam und testet im Moment Notierungen unter 95 Euro, Werte, auf die das Papier letztmalig zu Anfang der Corona-Katastrophe gefallen war. Aber auch zukünftig traut die Börse dem Papier nichts zu, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist seit 2020 stetig von 9,17 auf mickrige 3,71 (Toyota hat 10,36, Tesla 57,73) gefallen, ein Anzeichen dafür, dass der Markt von wenig Wachstum, niedrigen Gewinnen und ungelösten Problemen in der Zukunft ausgeht. Zu Recht, wie die aktuellen Hiobsbotschaften des Vorstands zeigen.
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Nach dem Bärenmarkt ist vor dem nächsten Bullrun. Schlauer durch Aua