Vorsicht Bullenfalle: Gold mit Charttechnischen Korrektursignalen
von Dr. Gregor Bauer, Dr. Bauer Consult
Je mehr sich die Kriese am Golf zuspitzt und ein Krieg droht, desto schneller steigt der Goldpreis. Heute wurden für die Feinunze über 356 US$ bezahlt - so viel wie zuletzt vor sechs Jahren.
Nach dem rasanten Anstieg ist allerdings eine Konsolodierung fällig. Charttechnisch spricht einiges dafür
Die anhaltend schlechte Börsenlage trieb die Anleger in vermeintlich sichere Häfen. Einer dieser Häfen ist traditionell das Gold. In Zeiten der Aktienhausse aus dem Blickwinkel der Anleger verschwunden, befindet sich das Edelmetall nun schon seit Anfang 2001 in einem Aufwärtstrend.
Der Chart zeigt, dass seit der Ausbildung eines Doppelbodens im Februar/April 2001 im Bereich um 255 $ pro Feinunze, ließ sich eine zunehmende Beschleunigung dieses Aufwärtstrends feststellen. Der Goldpreis ging daraufhin von Juni bis Dezember 2002 in eine Seitwärtsphase über, im Chart durch das Konsolidierungsdreieck zu erkennen.
Der Ausbruch aus diesem Dreieck erfolgte am 12.12.2002, der Tagesschlusskurs notierte damals bei 331$. Das Edelmetall haussierte daraufhin bis zum Wochenschluss bei 358,65 $ je Feinunze.
Dieser Preis wurde zuletzt Anfang 1997 gezahlt.
In diesem Bereich wird der Höhenflug allerdings durch eine massive Widerstandslinie gestoppt, gebildet durch die obere Begrenzung des seit Anfang 2001 existierenden Aufwärtstrends.
Es erscheint unwahrscheinlich, dass sich die Hausse jetzt nahtlos fortsetzt, da ein schnelles Durchbrechen dieser Widerstandslinie gleichzeitig einen neuen, steileren Aufwärtstrend begründen würde.
Aus Sicht der Charttechnik ist ein weiteres Testen des Widerstands in den nächsten Wochen wahrscheinlich. Der Goldpreis bewegt sich seit Tagen dicht an der Widerstandslinie und durchbrach diese sogar kurzzeitig. Es ist nicht auszuschließen, dass z.B. durch die erwähnten politische Ereignisse kurzzeitig ein weiterer Ausbruch erfolgt, dabei ist aber die Gefahr eines Strohfeuers/Bullenfalle hoch.
Betrachtet man zusätzlich verschiedene Indikatoren, siehe Chart 2, so zeigt der einmal der ADX eine deutlich nachlassende Stärke des Aufwärtstrends (Absinken von einem Niveau über 40) und der Trendfolge-Indikator MACD erzeugte in seiner Standardeinstellung vor einigen Tagen ein Verkaufssignal. Hier wird auch eine Divergenz zum Chart sichtbar. Der Stochastik-Oszillator pendelt um die 80 Punkte-Marke, also definitionsgemäß um den überkauft-Bereich und könnte so in den nächsten Tagen auch schnell ein Verkaufssignal generieren.
Nach einer Konsolidierungsphase bestehen aber weiterhin Chancen auf einen erneuten Anstieg. Einen signifikanten Widerstand würde das Edelmetall dann wieder um 370- 375 $ sowie im Bereich um 400 $ finden. Diese Kursziele leiten sich aus noch aus einer Konsolidierungsphase in den Jahren 1993 – 1995 ab.
von Dr. Gregor Bauer, Dr. Bauer Consult
Je mehr sich die Kriese am Golf zuspitzt und ein Krieg droht, desto schneller steigt der Goldpreis. Heute wurden für die Feinunze über 356 US$ bezahlt - so viel wie zuletzt vor sechs Jahren.
Nach dem rasanten Anstieg ist allerdings eine Konsolodierung fällig. Charttechnisch spricht einiges dafür
Die anhaltend schlechte Börsenlage trieb die Anleger in vermeintlich sichere Häfen. Einer dieser Häfen ist traditionell das Gold. In Zeiten der Aktienhausse aus dem Blickwinkel der Anleger verschwunden, befindet sich das Edelmetall nun schon seit Anfang 2001 in einem Aufwärtstrend.
Der Chart zeigt, dass seit der Ausbildung eines Doppelbodens im Februar/April 2001 im Bereich um 255 $ pro Feinunze, ließ sich eine zunehmende Beschleunigung dieses Aufwärtstrends feststellen. Der Goldpreis ging daraufhin von Juni bis Dezember 2002 in eine Seitwärtsphase über, im Chart durch das Konsolidierungsdreieck zu erkennen.
Der Ausbruch aus diesem Dreieck erfolgte am 12.12.2002, der Tagesschlusskurs notierte damals bei 331$. Das Edelmetall haussierte daraufhin bis zum Wochenschluss bei 358,65 $ je Feinunze.
Dieser Preis wurde zuletzt Anfang 1997 gezahlt.
In diesem Bereich wird der Höhenflug allerdings durch eine massive Widerstandslinie gestoppt, gebildet durch die obere Begrenzung des seit Anfang 2001 existierenden Aufwärtstrends.
Es erscheint unwahrscheinlich, dass sich die Hausse jetzt nahtlos fortsetzt, da ein schnelles Durchbrechen dieser Widerstandslinie gleichzeitig einen neuen, steileren Aufwärtstrend begründen würde.
Aus Sicht der Charttechnik ist ein weiteres Testen des Widerstands in den nächsten Wochen wahrscheinlich. Der Goldpreis bewegt sich seit Tagen dicht an der Widerstandslinie und durchbrach diese sogar kurzzeitig. Es ist nicht auszuschließen, dass z.B. durch die erwähnten politische Ereignisse kurzzeitig ein weiterer Ausbruch erfolgt, dabei ist aber die Gefahr eines Strohfeuers/Bullenfalle hoch.
Betrachtet man zusätzlich verschiedene Indikatoren, siehe Chart 2, so zeigt der einmal der ADX eine deutlich nachlassende Stärke des Aufwärtstrends (Absinken von einem Niveau über 40) und der Trendfolge-Indikator MACD erzeugte in seiner Standardeinstellung vor einigen Tagen ein Verkaufssignal. Hier wird auch eine Divergenz zum Chart sichtbar. Der Stochastik-Oszillator pendelt um die 80 Punkte-Marke, also definitionsgemäß um den überkauft-Bereich und könnte so in den nächsten Tagen auch schnell ein Verkaufssignal generieren.
Nach einer Konsolidierungsphase bestehen aber weiterhin Chancen auf einen erneuten Anstieg. Einen signifikanten Widerstand würde das Edelmetall dann wieder um 370- 375 $ sowie im Bereich um 400 $ finden. Diese Kursziele leiten sich aus noch aus einer Konsolidierungsphase in den Jahren 1993 – 1995 ab.