" Auch wenn Vonovia-Anleihen aktuell um 5% rentieren, zahlt Vonovia für solche Anleihen aktuell ca. 1,5%." Vonovia zahlt auf jede Neuemission zur Refinanzierung 5%. Wie hoch der Bedarf pi mal Daumen ist, ergibt sich aus dem Fälligkeitsprofil. Sicher, man versucht einen Teil des Immobilienbestandes zu liquidieren, allerdings steigt auch der Kapitalbedarf inflationsbedingt, keine Ahnung, welcher Effekt stärker wiegt. Alleine für 2024 wird die Zinsbelastung für ca. 3 Mrd. um ca. 2,5% steigen. Je nach Laufzeiten der Anleihen (wahrscheinlich wird man sich möglichst kurzfristig refinanzieren) wird dieser Kostenanstiegt über mehrere Jahre zur Last. Desto länger die Zinsen über Vonovias Durchschnittszinssatz liegen, um so länger werden die Finanzierungskosten die Erträge schmälern. Man baut ab, verschiebt Neuinvestitionen, stellt die Anleiheninvestoren eher zufrieden als die Aktionäre. Ich habe in diesem Thread schon vor einiger Zeit gesagt, dass die Bude unter 20 abrauscht. Vielleicht ist hier ein Boden gefunden, sicher wäre ich mir nicht. Klar, die Zinsen werden wieder sinken, aber wohl kaum auf das Ausgangsniveau, die Frage wird sein, wie sehr die Ertragskraft der Vonovia geschwächt wird. Ich sehe hier auch überhaupt keine Chance auf eine mittelfristige Erholung. Die Aktie wird die nächsten Jahre in einer Range von 15-25 umherpendeln, gibt klar bessere Anlagemöglichkeiten, zumindest meiner bescheidenen Meinung nach.