vom Kaufen und Verkaufen(!)

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ecki:

vom Kaufen und Verkaufen(!)

 
13.07.02 12:15
bei www.3sat.de gefunden:

Perfektes Timing  
Geldidee 12.07.2002  

Wer heutzutage an der Börse kein Geld verlieren will, muss zur richtigen Zeit einsteigen und darf auch den rechtzeitigen Ausstieg nicht verpassen. „3satBörse“ klärt auf, wie Anleger den optimalen Aktien-Einstieg finden und was man über das perfekte Aktientiming wissen sollte. Dazu live im Studio: Hermann Kutzer, Chefredakteur des Geld-Magazins „DM EURO“ mit seinem Einstiegsszenario.  

Beim Aktienkauf das Verkaufen lernen!

Eine wichtige Erfahrung der Börsen-Baisse seit Frühjahr 2000 muss sein: Es kommt auf das Verkaufen an! Jeder Anleger kann an sich selbst überprüfen, was Psychologen, Verhaltensforscher und alte Aktienhasen längst wussten: Das Kaufen fällt leicht, das Verkaufen aber schwer. Der dies sagt ist jemand, der es wissen muss - Hermann Kutzer, Chefredakteur des Magazins „DM EURO“. Zahlreiche jüngere Studien zum typischen Anlegerverhalten (die entsprechende, noch junge Forschungsrichtung heißt „Behavorial Finance“) belegen, wie irrational wir Menschen in Geldfragen oft vorgehen. Ein besonders häufig zu beobachtender Aspekt ist dabei das Prinzip Hoffnung. Denn solange der Anleger die Papiere noch in seinem Depot hat, kann er auch in einer schweren Baisse daran glauben, dass die Kurse über kurz oder lang wieder in frühere Höhen zurückkehren. Trennt er sich hingegen von seinen Aktien, ist er - natürlich - aus dem Spiel.  

Meine folgenden stichwortartigen Thesen und Empfehlungen beziehen sich ausschließlich auf die aktive Aktienanlage. Zum Verständnis: Ich plädiere schon seit vielen Jahren für eine klare Trennung der drei Vorgehensweisen Sparen, Anlegen und Spekulieren - ich nenne es das „S-A-S-Prinzip“. Für langfristige Sparvorhaben etwa gelten ganz andere Kriterien als für die bewusst kurzfristige Spekulation. Trennung heißt, zwischen diesen Strategien schon „im Kopf“ zu unterscheiden und die dann auch auf unterschiedlichen Konten zu realisieren - und nicht alles in einen Topf werfen! Typischerweise will der aktive Aktienanleger mit einem bestimmten Anteil des verfügbaren Kapitals „Spaß bei der Direktanlage“ haben, also über einen Zeitraum von vielleicht sechs bis 18 Monaten möglichst mehr Geld verdienen als mit anderen („langweiligeren“) Investments. Damit ist nicht etwa die heiße Spekulation gemeint, bei der unter Inkaufnahme extremer Verlustrisiken die Lust an extremen Gewinnchancen befriedigt werden soll.

Ein Großteil der Privatanleger hat sich in der Endphase der Hausse auf die klassische Frage konzentriert: „Was kann man noch kaufen?“
Niemand konnte ernsthaft das Ausmaß der vorangegangenen Hausse vorhersagen, ebenso wenig den genauen Zeitpunkt der Wende oder den Verlauf der Baisse.
Deshalb wird ein alterfahrener Börsianer in der Regel auch nicht den Zeitpunkt des Kaufs (Timing) kritisieren. Zur Erinnerung: Man möge sich die Frage selbst beantworten, wie oft es in den Hausse-Jahren seit 1982 (!) gut und richtig gewesen war, zu bisherigen Höchstkursen Aktien zu kaufen (es ging ja immer weiter bergauf ...)
Im ganz eigenen Interesse diszipliniert verhält sich ein Anleger, dem es gelingt, im Falle einer unerwarteten Abwärtsbewegung seine Position zu verkaufen und damit seine Verluste zu begrenzen.
Kutzer gehört zu denjenigen, die ein Trend orientiertes Verhalten empfehlen (Alte Börsenweisheit: „The trend is your friend“). Konkret: Aktien in der Regel bei steigenden Kursen kaufen, bei fallenden Kursen verkaufen.
Kutzers persönlicher Rat: Bei jedem Aktienkauf (im Rahmen einer aktiven Anlage - nicht beim Aktiensparen!) sofort eine ganz individuelle Verkaufsmarke festlegen und wenn diese erreicht werden sollte, sich auch daran zu halten! Beispiel: Sie beschließen beim Kauf eines Standardwerts, im Falle eines Kursverlusts von 20 Prozent unverzüglich und ohne weiteres Nachdenken diese Aktie zu verkaufen; für ein Engagement in Neuer-Markt-Werten legen Sie das Down-Limit vielleicht bei 25 oder 30 Prozent fest.
Zu guter Letzt: Kennen Sie jemanden, der Kursverluste von 60, 70, 80 oder noch mehr Prozent beklagen muss? Dann erzählen Sie ihm doch, wie wichtig das Verkaufen ist!




So einfach ist das. Die steigenden kaufen und die fallenden verkaufen. :-)

Grüße
ecki
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terz:

Da bleib ich lieber bei meinen

 
13.07.02 12:30

           technischen Signalen ...

                                     Grüße

           

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Spitfire33:

Wer von uns weiss das nicht und handelt trotzdem

 
13.07.02 12:41
nicht danach.  
ecki:

Äh terz, wie meinen?

 
13.07.02 13:03
Der plädiert doch hier auch für charttechnik, auch wenn er es so nicht nennt.

Kaufen im Aufwärtstrend, verkaufen wenns (zu viel) fällt. Linien ziehen und Indikatoren dazu ist nur eine Verfeinerung dazu. ;-)

Grüße
ecki  
knipser 2:

so ein schwachsinn,erster kajüte!!!!!

 
13.07.02 13:12
im nachhinein kann jeder sagen:lern mal verkaufen.dies ist aber nicht das,auf was es beim traden,wie beim "normalen" anlegen ankommt!
wenn ich lese,dass man bei standarts 20% u. beim NM-werten 25-30% verluste hinnehmen soll,geht mit das messer in der hose auf,bzw. mach ich mir vor angst in die hose(für die anleger).genau so vernichtet man nämlich sein konto u. sich selbst!
grundsätzlich gilt für mich:max. 1-2% des anzulegenden kapitals als verlust zu akzeptieren;incl. slip u. gebühren!
wenn ich also 10.000€ habe,so darf ich max. 200€ pro geschäft/trade verlieren!!!
INCL. GEBÜHREN(kauf/verkauf)
auf diese weise manage ich mein geld.wenn ich dann mal in eine reihe von verlusten reinlaufe,so töten mich diese aber nicht!
letzte,aber aller letzte bremse MUSS sein:10% des kapitals in einem monat versiebt:aufhören zu handeln!
dies ist meiner meinung nach die einzige möglichkeit,sich davor zu bewahren,sich u. sein konto zu ruinieren!
wer also am montag telekom zu 12€ kauft,sollte folgendes beachten:
10.000€ kapital,2% risiko,
kaufe ich 100:so muss der sl 2€ unter dem EK liegen,incl. gebühren!
kaufe ich 200:so muss der sl 1€ unter dem EK liegen,incl. gebühren!
wenn man danach geht,denkt man,dass man ja eigentlich nix kaufen darf,da der sl so eng gesetzt werden muss.
DIES IST ABER EURE EINZIGE CHANCE NICHT VERNICHTET ZU WERDEN!!!!!!!!!!!!
wer ein 6 stelliges konto hat,dem spreche ich max.5% bei aktien als risiko zu!
mit 6 stellen ist aber nicht die konto-nr. gemeint:-))))))
die sind erfahrungen,die ich in 19 monaten daytraden in den futures machen musste.ich selbst bleibe ganz stur bei der 2% regelung;sogar gerechnet nur auf das eingesetzte kapital(12.500€ pro dax-kontrakt=250€ risiko=10P stop vom EK).
bei meinem broker bekomme ich bei jeder veränderung sofort gezeigt,wieviel ich verdiene/verliere.da kann man dann erstmal sehen,wie wertvoll geld ist,zum überleben in den märkten!
macht daraus was ihr wollt!mir hat es das überleben in diesem markt gesichert,u. mehr.
gruss knipser

eurest:

börsenntipp

 
13.07.02 13:37
The Trend is your Friend
Steigt ein Kurs über einen Zeitraum kontinuierlich an, zeigt dies eine starke Nachfrage, die meistens noch längere Zeit anhält. Man kann einsteigen.



Never catch a falling Knife
Dies bezeichnet im Grunde das gleiche wie die obige Regel für fallende Kurse. Der Trend hält oft noch an. Deshalb nie bei fallenden Kursen investieren, sondern erst eine Beruhigung abwarten.



Verluste glattstellen, Gewinne laufen lassen
Diese Regel vereinigt die beiden oben genannten. Solange der Trend nach oben geht, muß man nur abwarten. Gewinne nur dann realisieren, wenn eine Trendumkehr zu erwarten ist. Ist dagegen der Börsentrend dauerhaft nach unten gerichtet, muß man seine Positionen verkaufen, auch wenn sie unter dem Einstandspreis liegen. Den Verlust hat man nämlich schon tatsächlich erlitten, auch wenn die Aktie noch gehalten wird. Zwar behauptet so mancher Banker etwas anderes (als ordentliche Kaufleute müßten diese es eigentlich besser wissen!) und wollen reale Verluste erst beim Verkauf der Aktie sehen. Unsinn! (Wenn Ihnen jemand 100 Mark aus der Geldbörse zieht, ist der Verlust auch real und nicht erst dann, wenn Sie wieder shoppen gehen. Oder fragen Sie mal nach, ob die Bank den angeblich noch nicht vorhandenen Verlust auch beleiht.) Dennoch ist eine solche Einstellung weit verbreitet und natürlich auch verständlich - wer will denn gerne einen Verlust zugeben. Aber sie behindert rationale Entscheidungen zu treffen: Aktien gegebenenfalls mit Verlust verkaufen und in andere, aussichtsreichere Papiere investieren. Und nicht die Verluste aussitzen!



Spekulationsfrist bei privaten Veräußerungsgeschäften

Die Spekulationsfrist beträgt jetzt 12 Monate. Kursgewinne müssen dann versteuert werden, wenn zwischen Kauf- und Verkaufsdatum weniger als 12 Monate vergangen sind, es sei denn, die Gewinne betragen insgesamt (nach Abzug der Verluste und der Werbungskosten) weniger als 1000 DM (Freigrenze). Liegen Sie mit den Werten im Minus, dann kann es sinnvoll sein, Sie innerhalb eines Jahres nach Kaufdatum wieder zu verkaufen. Sie schaffen sich dadurch ein Verlust-Polster und können diese Spekulationsverluste mit Spekulationsgewinnen - nicht jedoch mit anderen Einkommensarten - verrechnen. Auch ein Verlustvortrag innerhalb dieser Einkommensart ist möglich. Falls Sie Kursgewinne erwirtschaftet haben und Sie Werte verkaufen wollen, sollten Sie sehen, ob eine Verrechnung mit Kursverlusten möglich ist. Dementsprechend müssen Sie dann überlegen, ob Sie jetzt verkaufen wollen oder erst den Ablauf der Spekulationsfrist abwarten. Sofern Einkünfte aus Spekulationsgeschäften 1.000 DM oder mehr betragen sind diese in voller Höhe einkommensteuerpflichtig. Diese Einkünfte errechnen sich aus den Kursgewinnen abzüglich der Kursverluste abzüglich der Werbungskosten.



Sell in May and go away
Aktien im Mai zu verkaufen, ist eigentlich nicht ganz so vorteilhaft, denn in den beiden Sommermonaten Juni und Juli steigen die Kurse noch kräftig an. Man kann also mit dem Verkauf durchaus bis Juli warten. Denn erst ab August geben die Kurse deutlich nach. Sell in August wäre vielleicht sinnvoller.



Kontraindikatoren
Man hat eine Hausse, die Kurse steigen jeden Tag. Man eilt von Rekord zu Rekord. Jeder Analyst ist positiv gestimmt, es hagelt Kaufempfehlungen und der Optimismus kennt kein Ende. Dann, wenn der Optimismus seinen Höhepunkt erreicht hat ist es meisst ein guter Zeitpunkt auszusteigen, denn Optimismus ist ein Kontraindikator, um so grösser er ist um so grösser ist das Risiko eines Rückschlages - in beide Richtungen. Das gilt ebenso für den Pessimismus, ist dieser am grössten sollte man langsam ans Aufbauen von Positionen denken.



Intuition
Intuition und das innere Gefühl bei der Marktlage/ Entwicklung oder beim Aktienkauf ist sehr wichtig. Oft haben Frauen ein erfolgeicheres Depot als Männer, da sie mehr nach dem Bauch entscheiden, sie lassen ihr Gefühl bei den ihren Kaufentscheidungen mitwirken. Das sollte bei der irrationalen und meist unlogischen Börse jeder tun, nicht nur um nach dem Kauf/ Verkauf ein besseres Gefühl zu haben sondern weil diese Aktien meisst tatsächlich besser laufen (vielleicht weil andere auch ein gutes Gefühl bei dieser Aktie haben und sie auch kaufen, möglicherweise weil sich die Story gut anhört, der Chart ein bestimmten Verlauf zeigt usw.).



Gurus
Höre nicht auf Tipps anderer Leute, mach dir dein eigenes Bild von der Aktie. Analysiere die Ertrags- und Gewinnsteigerung des Unternehmens, den Chart, die Strategie, geplante Akquisitionen usw. Möglicherweise ist die Aktie danach immernoch ein Kauf, sagt deine Intuition ja, dann kauf sie, sonst lass es. Für die Zocker unter uns (wenn man sich manchmal hinreissen lässt ;) ) kann es auch manchmal von Vorteil sein eine Muterdepotaufnahme zu kaufen, nur um den durch die Lemmige (Leute die auf Grund von Guruempfehlungen, wie z.B. Förtsch, Platow, Prior usw., Anteile kaufen) ausgelössten Kurshype mitzunehmen. Man muss jedoch aufpassen, denn soetwas kann eine Aktie kurz- und mittelfristig kaputtmachen. Zum Beispiel hatte Bernd Förtsch im Sommer 2000 die Aktie NET@G in sein 3 Sat Musterdepot aufgenommen und eine Woche später grundlos wieder entfernt. Das selbe tat er auch im "Aktionär", dessen Herausgeber er ist, wieder ohne Begründung. Die Wachstumsstarke Aktie konnte sich viele Monate von diesem Förtsch - Zock nicht erholen.



Streuung
Es ist ratsam sein Kapital zu streuen und nicht auf ein Pferd zu setzen. Je nach der eigenen Riskoprävention sollte man in mehrere Aktien investieren. Man verringert zwar dadurch den Gewinn den man macht wenn eine Aktie des eigenen Depots ein Highflyer wird, jedoch wird das Risiko auch stark verringert. Streuen sollte man nicht nur innerhalb der Branche (es mach keinen Sinn sein Kapital in z.B. Biotechnologie zu streuen, da meistens eine Korrektur brachenweit erfolgt), sondern in mehrere Brachen und Laender, z.B. USA und Europa.



Finger weg von Optionen
Konservative Anleger können mit Put-Optionen ihr Depot absichern. Zum spekulieren sind Optionen jedoch weniger zu empfehlen. Zwar kann man mit Optionen "das schnelle Geld machen", wenn jedoch in einer bestimmten Zeit das Wertpapier, auf das ich mit der Option "gewettet" habe nicht steigt (Call)/ singt (Put) kann es schnell zu einem Totalverlust kommen, wenn man nicht schnell reagiert. Tatsächlich machen nur 30% derjenigen die in Optionen investieren Gewinne. Wenn man überhaupt in Optionen investiert dann auf Indizes um das gewaltige Risiko bei Optionen zu streuen.



Aus Fehlern lernen
Wenn meine Aktien nur eine Richtung kennen, nämlich nach unten, muss ich analysieren woran das liegt. Habe ich mich vor dem Kauf vielleicht nicht richtig informiert, oder war diese Entwicklung unvorhersehbar. Die Worte Diesmal wird alles anders waren schon immer die teuersten.



Investiere in Wachstumswerte
Aktieninvestition ist eine Wette auf die Zukunft eines Unternehmens, also sollten die Zukunftsaussichten einer Aktie möglichst rosig aussehen. Möchte ich in eine Aktie investieren so schaue ich zuerst auf das Wachstum. Das kann Wachstum des Gewinns, Umsatzes, von Marktanteilen, Zuwachs an Fabriken oder z.B. Mitarbeiterzuwachs sein. Das stelle ich der derzeitigen Bewertung (Aktienkurs) des Unternehmens gegenüber und kann so herausfinden ob diese Aktie nun billig, teuer oder fair bewertet ist. Das ist das Hauptentscheidungskriterium. Natürlich dürfen bei einer exakten Unternehmensbewertung andere Faktoren nicht aussen vor bleiben. Dazu gehören z.B. Marktanteile, Positionierung im Markt, Zukunftsaussichten der Brache, besitzt das Unternehmen eine Quasi - Monopolstellung (Unternehmen bestimmt Produktpreis selbst, grössere Gewinnspanne) oder herrscht ein Oligopol (Wettbewerb), können andere Unternehmen leicht in diesen Markt eindringen, Marktmacht usw. Wie tiefgreifend diese Unternehmensanalyse nun erfolgt muss jeder für sich selbst entscheiden. Zuviel Informationen können das Bild auch verwaschen und man verliert den Überblick über die eigentlichen Ziele die ich bei einer Investition verfolge, nämlich Kursgewinne zu erreichen. Man muss nicht zuviel wissen, auf jeden Fall nicht alles, aber man muss informiert sein und das möglichst auf dem aktuellsten Stand.



Objektivität bewahren
Man neigt allgemein dazu Aktien nicht unter dem Einstandspreis wieder herzugeben (psychologische Frage). Wenn der längerfristige Trend nach unten gerichtet ist (Charttechnik) oder das Unternehmen einfach nicht mehr das hergibt was ich mir einmal, nämlich beim Kauf der Aktie, davon versprochen habe, dann ist es Zeit sich von der Aktie zu trennen (siehe auch "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen") und Papiere zu kaufen die bessere Chancen bieten. Wenn man jedoch auch weiterhin von der Aktie und der Story überzeugt ist und man die derzeitige Entwicklung für sehr kurzfristig hält muss man sich eines vor Augen halten: Würde ich diese Aktie zu diesem Zeitpunkt auch kaufen wenn ich sie nicht schon besässe? Wenn ja macht es Sinn den vielleicht kurzfristigen Negativtrend abzuwarten und investiert zu bleiben und möglicherweise auch zu einem günstigen Zeitpunkt nachzukaufen.


wetty:

Ich halte es fuer wichtig

 
13.07.02 14:28

bereits beim Kauf eine klare Vorstellung vom Verkauf zu haben. Je kuerzer der (geplante) Anlagezeitraum, desto wichtiger.

Da ich selbst selten laenger als drei Tage anlege mache ich im allgemeinen die limitierte Verkauforder sofort nach der Kauforder. Gelegentlich dauert ein Trade, z.B. mit DAX-Optionen nur ein paar Minuten, dann habe ich die geplanten 3, 5 oder 10% gemacht.
Typischerweise steigt in solch einem Fall das Papier dann gleich nochmal 20, 30 oder ueber 50%.
Habe ich dann einen (virtuellen) Verlust ?
Nein, ich habe meinen Gewinn gemacht, und das weil ich den kurzen Anstieg korrekt vorrausgesehen habe. Das der Wert weiter stieg war Zufall, und haette auch anders sein koennen.

So, was tun wenn das geplante Ziel nicht erreicht wird ?

Ich persoenlich lege fuer jedes Geschaeft einen Faktor an. Ueblicherweise liegt der bei zwei. Fuer laengerfristige Geschaefte (groesser ein Tag) liegt der hoeher.
Der Faktor gibt an wieviel der Wert fallen darf bevor ich ihn mit Verlust verkaufe.

Der Faktor zwei funktioniert wenn mehr als zwei von drei solchen Geschaeften gut gehen.

Schliesslich: Es gibt Phasen der Ideenlosigkeit, ich habe Geld und weiss nicht was ich kaufen soll.
In einer solchen Phase bin ich gefaerdet einen unsinnigen Kauf zu machen. Hier heist es cool bleiben, Chancen ergeben sich zwangslaeufig, wird nur ausreichend Research betrieben.


Ich glaube diese Regeln sind im grossen und ganzen das was allgemeinhin als gesichertes Wissen gilt.
However, der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg an der Boerse liegt im Erfolg die Regeln umzusetzen.
Da muss jeder seinen Weg finden, oder er macht dauerhaft Verluste.




mfg
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