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Seit 1993 sind die Geschicke der Wohnungsgenossenschaft Gartenheim eng verbunden mit dem Namen des Vorstandschefs Günter Haese. Der hat das Unternehmen spätestens mit seinem Nobel-Projekt Vasati vom Ruch der typischen Kleine-Leute-Genossenschaft befreit, hat Gartenheim mit einer gutbetuchten Klientel verkuppelt. Der 52-Jährige selbst bezeichnet das Unternehmen, das das Schlagwort „Créateur immobilier“ im Briefkopf führt, selbst als „Exot unter den Wohnungsgenossenschaften“.
Der als ebenso ehrgeizig wie eigenwillig geltende Haese hat in Hannover schon stürmische Zeiten durchlebt. So brachte der gelernte Maschinenbauingenieur und Betriebswirt kurz nach der Jahrtausendwende eine Phalanx von mehreren hundert Mietern, Kommunalpolitikern und Mieterbund gegen sich auf, als er 735 Wohnungen Im Kreuzkampe an den Kölner Wohnungskonzern Vivacon verkaufte, ohne die Mieter aus der List vorab informiert zu haben. Weil die Stadt der Genossenschaft kurz zuvor die dazugehörigen Erbpacht-Grundstücke für neun Millionen Euro verkauft hatte, ohne etwas von den Wohnungs-Verkaufsplänen von Gartenheim gewusst zu haben, fühlte sie sich arglistig getäuscht. Haese argumentierte hart marktwirtschaftlich und verteidigte die Veräußerung des „Schrotts“, da nur ein finanzstarkes Unternehmen wie Vivacon die Lister Wohnungen modernisieren könne; der Verkaufserlös sollte auch der Sanierung der mehr als 4000 anderen Gartenheim-Wohnungen und Häuser dienen – und offenkundig den Aufbruch zu neuen Ufern anspruchsvollen Wohnungsbaus vorbereiten.
Kritiker warfen Haese den Verrat des Genossenschafts-Gedankens und Kaltschnäuzigkeit vor, eine Mieterinitiative verklagte ihn wegen Betrugs, und selbst Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg spekulierte öffentlich über eine Strafanzeige gegen Haese wegen Vorspiegelung falscher Tatsachen. Der Gartenheim-Aufsichtsrat wiederum verklagte Oberbürgermeister, SPD-Fraktionschef und SPD-Parteichef wegen übler Nachrede. Nachdem die Vertreterversammlung der Genossenschaft dem Verkauf an Vivacon letztendlich mit knapper Mehrheit zugestimmt hatte und sich die Wogen der öffentlichen Erregung geglättet hatten, war ein Teil der Kreuzkämper, die sich die höheren Mieten nicht mehr leisten konnten, bereits ausgezogen. Andere wiederum äußerten sich zufrieden über die 33 Millionen Euro teuren Modernisierungsmaßnahmen und den verbesserten Wohnkomfort; die Mieten oder Kaufpreise waren nach langwierigen Verhandlungen noch recht moderat ausgefallen.
http://www.neuepresse.de/Hannover/...heim-mit-Guenter-Haese-verbunden
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wichtig ist was vivacon wert ist. als nav od. buchwert. darauf kommts an.
laut bilanz v. Q 3, 2008 ca. 10,- EUR. Jetzt könnt ihr mal spekulieren was sich in der zeit getan hat. aufjedenfall ist der wert runter. er könnte zwischen 1,- u. 15,- EUR liegen...
Was mir nicht ganz einleuchtet ist, warum die Zahlen gut sein sollten. Vivacon hat doch im Sommer 2009 Insolvenzantrag gestellt und die Zahlen die jetzt kommen sind für 2008 und 2009. Wie gut kann ein Jahr wohl gelaufen sein in dem man einen Insolvenzantrag gestellt hat? Wäre für eine Erklärung dankbar.
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