Vier Varianten einer möglichen Korrektur

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Anti Lemming:

Vier Varianten einer möglichen Korrektur

23
22.02.07 15:44
Dieser Beitrag stammt aus einem Dikussionsforum der FTD (Gastkommentar). Autor ist der Politikprofessor Henrik Enderlein.



Das globale Finanzsystem im Crash-Test
22. Februar 2007 10:05 Uhr
Henrik Enderlein

Derzeit wird wieder einmal viel über einen möglichen Zusammenbruch der Weltfinanzmärkte spekuliert. Viel Neues ist  dabei aber nicht zu hören.

Ist es Ihnen aufgefallen? Dieser Tage häufen sich wieder Artikel, die den unmittelbar bevorstehenden, globalen Finanzcrash ankündigen. Sie wissen schon: Doppeldefizit der USA, unterbewertete asiatischen Währungen, die spekulative Blase im Immobilienmarkt, überbewertete Aktienmärkte, Zinsängste, Inflationsängste, Ängste überhaupt…

Neu sind solche Unkenrufe natürlich nicht. Seit mindestens fünf Jahren reden einige Ökonomen die Zukunft schwarz. Im November 2004 kündigt der Wall-Street Ökonom Stephen Roach das „Economic Armageddon“ an. Im Januar 2006 dreht sich die Steigung der US-Zinskurve ins Negative – und ebenso die Stimmung der Analysten: vier Quartale nach einer solchen Drehung der Zinskurve (kurzfristige Zinsen sind höher als langfristige) beginnt in der Regel eine Rezession.

Nur passiert ist bislang nichts. Stattdessen erleben wir Börsenrekorde und hohe Wachstumsraten. Parallelen zu Global Warming? Alle reden davon, Wissenschaftler schicken ein Warnsignal nach dem anderen, aber irgendwie glauben Sie nicht daran, weil es draußen bitterkalt ist. Der große Unterschied zu den Finanzmärkten: Das Risiko, dass Sie innerhalb der kommenden Wochen einen Hitzeschlag aufgrund der Klimaerwärmung erleiden ist gering. Ein unvorhergesehener Crash ist dagegen ein durchaus realistisches Szenario. Aber wie realistisch?


Dazu ein kurzer Crash-Test. Als Dummy setzen wir die Weltwirtschaft in den Fahrersitz.


Szenario 1:  die globale Börsenkorrektur (in der Crash-Analogie so etwas wie ein Auffahrunfall). Die Aktienmärkte korrigieren um ca. 10-15%. Der wahrscheinlichste Auslöser sind schlechte Unternehmensdaten. Ähnlich wie im Frühsommer 2006 trifft es die Entwicklungsländer etwas härter als die Industrieländer. Allerdings entsteht keine Panik im Markt. Nach ein paar Monaten ist der Spuk vorbei. Blechschaden – Dummy weitgehend unverletzt.


Szenario 2:  eine US-Rezession (Kategorie: Seitenaufprall bei mittlerer Geschwindigkeit). US-Unternehmensdaten fallen deutlich schlechter aus als erwartet. Die US-Immobilienpreise rauschen in den Keller. Privatbankrotte in den USA nehmen drastisch zu. Einige US-Banken geraten in Schwierigkeiten. Der Aktienmarkt dreht schnell und deutlich nach unten und verliert innerhalb einiger Monate 20% oder sogar mehr. Eine globale Börsenkorrektur ist die Folge. Entwicklungsländer trifft dieser Marktumschwung allerdings weniger hart als im weiter unten beschriebenen Währungskrisenszenario. In den USA fungiert die Fed als Airbag und senkt die Zinsen. Das US-Handelsdefizit reduziert sich wegen der geringeren Importnachfrage. Der Dollar bleibt einigermaßen stabil. Nach einem Jahr ist alles wieder im Lot. Reparatur möglich aber teuer – der Dummy bleibt nicht unverletzt.


Szenario 3:  die globale Wechselkurskrise (Kategorie: Frontalaufprall bei mittlerer Geschwindigkeit). Die zurzeit oft beschriebenen Carry-Trades (Schulden in Niedrigzinsländern aufnehmen und Gelder in fest verzinsten Papieren von Hochzinsländern anlegen) finden ein jähes Ende. Eine der asiatischen Währungen – wahrscheinlich der Yen – wertet innerhalb kürzester Zeit gegenüber dem Dollar drastisch auf. Die asiatischen Zentralbanken folgen dem Trend, um die innerasiatischen Wechselkurse stabil zu halten. Der fallende Dollar treibt die Preise in den USA nach oben. Die Fed reagiert mit höheren Zinsen – auch um den Dollar zu stabilisieren. Die Aktienmärkte verlieren massiv und die US-Schuldenfalle schnappt zu. Totalschaden am Wagen. Der Dummy sieht nicht gut aus.


Szenario 4:  Economic Armageddon (Kategorie: Frontalaufprall bei hoher Geschwindigkeit). Ähnlich wie Szenario 3 – aber mit einem schnelleren und noch massiveren Wirkungsgrad. Auslöser: ein unvorhergesehenes Ereignis, das innerhalb kürzester Zeit alle oben genannten Szenarios in Gang setzt… Natürlich stehen Terroranschläge ganz oben auf der Liste der möglichen Auslöser. Aber auch unvorhergesehenen politischen oder militärischen Ereignissen könnte dieser Part zufallen. Die Auswirkungen dieses Szenarios sind massiv und langwierig.


Krisen kommen fast zwangsläufig unvorhergesehen. Zurzeit ist interessant, dass die meisten Ökonomen gar nicht mehr in Frage stellen, dass sich irgendetwas irgendwie und irgendwann in den Finanzmärkten verschieben wird. Aber was das ist, wann es passieren wird und wie es vor sich gehen wird, darüber besteht kein Konsens.

Zum Abschluss die gute Nachricht: Die drei einflussreichen Ökonomen der Deutschen Bank, Michael Dooley, David Folkerts-Landau und Peter Garber, halten den jetzigen Zustand des globalen Finanzssystems zwar nicht für grundsätzlich stabil, sagen aber eine stabile Phase von rund 10 Jahren voraus. Das ist doch was!

Wachsamkeit kann dennoch nicht schaden.


Henrik Enderlein ist Professor für Politische Ökonomie an der Hertie School of Governance in Berlin. Derzeit lehrt er als Fulbright Ehrenprofessor an der Duke University in den USA.



Im Szenario 4 fehlt IMHO noch der Derivate-Crash, der das Finanzsystem weltweit aus den Angeln hebt und zu Massenpleiten bei Hedgefonds und Banken führt.

Ich halte die Szenarien 1 und 2 für am wahrscheinlichsten.
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Wertzuwachs:

Beitrag # 35

3
23.02.07 10:34
"Kommt der Schlag überraschend, wird er kaum die Kurse beeinflussen."

Das halt ich für sehr gewagt. Der Iran ist nicht Irak. Auch wenn sich die Namen ähneln.....
Dem Irak hat man schon lange alles weggenommen was möglich war. Die Armee wäre selbst vom Vatikanstaat geschlagen worden. Der Iran hat eine richtige Armme. Mit richtigen Waffen. Das wird ungleich schwieriger. Und Putins Rede neulich lässt auch nichts gutes erahnen. Und wie erklärt man der Welt, das man selber Atomwaffen hat, Israel ebenfalls - aber der Iran darf nicht?
Haben China oder Indien irgendwen gefragt, als man sich das Atom nutzbar machte? Geschweige denn USA, Israel oder Russland. Die haben das einfach entwickelt. Und Feierabend.
Greift die USA an, gibt es einen Flächenbrand. Und die iranische Armee, Geheimdienste und diverseste Sympathiesanten werden sich nicht nur verteidigen sondern innerhalb der USA mehr als nur ein Blutbad anrichten. Dort sitzen viele von denen - und für 150 $ gibts ein gebrauchtes Schnellfeuergewehr und der nächste Wal - Mart ist nur 10 Minuten entfernt.
Und wenn das nur 30 Leute in einer konzertierten Aktion machen, gibt es hunderte Tode inkl. massivsten Konsumeinbruch und einem gewaltigen Knacks der amerikanischen Psyche.....


Wertzuwachs
FredoTorpedo:

nach meiner Einschätzung ist Bush Marionette der

 
23.02.07 10:42
Rüstungs- und Ölindustrie. Ich gehe davon aus, dass er davon gesponsert wurde/wird und als Gegenleistung alles von ihm erwartet wird, was die Ölpreise hoch und die Rüstungsindustrie am laufen hält. Das muss nicht unbedingt zum Krieg gegen den Iran führen, beinhaltet aber ansonsten alle notwendigen Massnahmen, die Unruhen weltweit und in den Ölländern insbesondere weiter zu schüren. Sein Gesicht hat er bereits verloren, eine weitere Amtsperiode steht auch nicht mehr an - also hat er alle Optionen offen.

Gruß
FredoTorpedo  
Anti Lemming:

Zu Bushs möglichen Iran-Krieg-Ambitionen

 
23.02.07 10:45
gibt es auch einen sehr guten Artikel im britischen "Economist":

www.economist.com/opinion/displaystory.cfm?story_id=8668903
Anti Lemming:

# -39

 
23.02.07 10:53
Außerdem ist jeder US-Präsident Oberbefehlshaber des Heeres und in seinen Entscheidungen nicht der US-Regierung verpflichtet.

Bush kann daher nach Gutdünken selber entscheiden. Sein Image hat er eh schon im Irakkrieg verspielt. "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt man gänzlich ungeniert." Die Einmischung der USA im Jugoslawien-/Balkankrieg (Beschuss von Industrieanlagen mit Cruise Missiles) erfolgte auch ohne jegliche Kriegserklärung.

Dann kann Bush wenigstens noch Papis Traum, die Achse des Bösen platt zu machen, einen wichtigen Schritt weiter führen.

Nächstes Time-Titelbilder: Bush in Flieger-/Sieger-Montur auf Flugzeugträger, im Hintergrund die brennende Küste Irans. Titelzeile: "Das Ende Al-Quaidas"
Anti Lemming:

Beleg zu # 41

 
23.02.07 10:59
Präsident der Vereinigten Staaten

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (amtl. President of the United States of America) ist Staatsoberhaupt und Regierungschef der Vereinigten Staaten und Oberbefehlshaber der amerikanischen Streitkräfte. Die Amtszeit beträgt gewöhnlich vier Jahre, eine Wahl in das Amt ist nur zweimal möglich. Aktueller Amtsinhaber und 43. Präsident ist der Republikaner George Walker Bush.

Wegen des Supermachtstatus der USA und der enormen Machtfülle des Amtes gilt der Präsident der Vereinigten Staaten als mächtigster Mann der Welt. Der jeweilige Amtsinhaber ist stets eine der bekanntesten (und manchmal umstrittensten) öffentlichen Figuren überhaupt. Vor allem während des Kalten Krieges wurde der amerikanische Präsident auch als Leader of the Free World (Anführer der freien Welt) bezeichnet.

QUELLE: lexikon.freenet.de/US-Pr%C3%A4sident
Malko07:

@ Anti Lemming: Mich interessiert wenig, was

2
23.02.07 11:28
der Jeremy Wakeford aus irgendwelchen nicht definierten Quellen heraus liest. Ich habe meine eigenen "Quellen" und entwickle daraus meine eigenen Spekulationen. Meine Einschätzung der US-Politik war die verflossenen Jahrzehnte relativ genau, auf jeden Fall genauer als die der Mehrzahl der Journalisten. Bush wird, unabhängig seiner rechtlichen Möglichkeiten und seines Image bei Bush-Hasser, keinen Alleingang gegen die Mehrheit im Kongress ausführen. Auch seine Partei will bei den nächsten Wahlen noch eine Chance haben. Auf Linie kriegt er die Bevölkerung und die Parteienlandschaft nur wenn er den Iran längere Zeit unter Druck setzt und dieser nicht reagiert. Er muss also den Embargomaßnahmen Zeit geben wirken zu können.

Aber deine Sicht verstehe ich schon. Nachdem die Rezession nicht kam, die Firmengewinne und die Ausblicke gut waren und die Immobilienkrise sich nicht so auswirkt wie erhofft muss jetzt unbedingt der Irankonflikt vorgezogen werden. Deine spezifischen Kenntnisse der Region hast Du schon schön mit dem potentiellen Krieg Saudi-Arabien gegen den Iran offen gelegt. Man kann sich die gewünschten Ereignisse nicht herbeibeten.

pfeifenlümmel:

Weshalb spielte Putin in München

 
23.02.07 17:35
den grimmigen Bären? Der Konflikt mit dem Iran ist bereits fest programmiert. Auch für Bush dürfte eine stabile Lage im Irak eine Illusion sein,; ein Konflikt mit dem Iran würde das Chaos auf beide Länder ausdehnen; die alten Feindschaften Iran und Irak ( religiös bedingt ) brechen wieder auf. Die Folge wäre eine Schwäche beider Staaten; divide and conquer, allerdings im ( das ) Chaos.
Anti Lemming:

Israel bereit Luftschlag gegen Iran vor

 
24.02.07 11:49
berichtet nun auch der britische "Daily Telegraph" - womit die Diskussion des "ob wohl?" sich erübrigt. Es dürfte ein "Stellvertreter-Krieg" werden, bei dem Uncle Sam mit zwei dicken Flugzeugträgern vor Ort psychologischen Beistand leistet. Vorteil für Bush: Er "hat ja gar nichts gemacht" - trotzdem passiert genau das, was es will. Und wenn dann auch noch ein hässlicher Vergeltungsschlag gegen Israel mit Mittelstreckenraketen kommt oder ein Verzweiflungsangriff auf die Flugzeugträger, kann Bush immer noch eingreifen. Er hätte dann keinen Krieg angefangen (und damit die Vorgaben der Demokraten erfüllt), sondern käme nur "seinen Freunden in Nahost" zu Hilfe.



MILITÄRPLÄNE
Israel soll Luftangriff auf Iran vorbereiten

Israel kläre die letzten Fragen vor einem Angriff auf iranische Atomanlagen, berichtet die britische Zeitung "The Daily Telegraph". Die Regierung habe die US-Regierung um einen Luftkorridor über Irak gebeten. Auch Vizepräsident Dick Cheney schließt einen Militärschlag gegen Iran nicht aus.

[Cheney, Ex-Chef von Halliburton, hat vermutlich schon Bohr- und Schürfrechte mit dem Schah und anderen Exil-Iranern für die Zeit nach dem Iran-Krieg ausgehandelt. Interessanterweise wurden im Golfkrieg 1991 auch bereits Vorverträge für den Wiederaufbau Kuwaits abgeschlossen, EHE die USA dort überhaupt eingriffen - A.L.]

London/Sydney - Israel bereitet einem britischen Pressebericht zufolge einen möglichen Luftangriff auf iranische Atomanlagen vor. Die israelische Regierung habe bei der US-Regierung angefragt, ob israelische Jets im Falle einer Entscheidung für einen solchen Angriff den irakischen Luftraum überfliegen dürften, berichtete "The Daily Telegraph".

"Eine der letzten Fragen (!>, die wir klären müssen, ist, wie wir eigentlich zu den Zielen in Iran gelangen. Der einzige Weg ist, durch den von den USA kontrollierten Luftraum im Irak zu fliegen", sagte ein israelischer Offizier, der der Zeitung zufolge an den militärischen Planungen beteiligt ist.

Es sei wichtig, die Frage eines Luftkorridors zu klären, ansonsten "könnten wir eine Situation haben, wo amerikanische und israelische Jagdflugzeuge aufeinander zu schießen beginnen", zitierte "The Daily Telegraph" einen Mitarbeiter des israelischen Verteidigungsministeriums.

Cheney: "Alle Optionen bleiben offen"

Die USA und Israel verdächtigen Teheran, mit seinem Atomprogramm unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung militärische Ziele zu verfolgen. Beide Länder haben einen Angriff auf Iran bisher nicht ausgeschlossen.

US-Vizepräsident Dick Cheney bekräftigte heute, dass die US-Regierung alles tun werde, damit Iran nicht in den Besitz von Nuklearwaffen gelange. "Alle Optionen bleiben auf dem Tisch", sagte er bei einer Pressekonferenz mit dem australischen Regierungschef John Howard in Sydney, auch wenn die USA und seine Verbündeten zunächst den diplomatischen Weg verfolgten.

Cheney äußerte sich, nachdem Iran in dieser Woche eine Frist zum Stopp seiner Urananreicherung nicht eingehalten hatte. Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte gestern zum wiederholten Mal ein Nachgeben seines Landes in dem Streit ausgeschlossen.

Die ständigen Mitglieder des Uno-Sicherheitsrats und Deutschland wollen am Montag Beratungen über die Fortsetzung oder Ausweitung der Strafmaßnahmen gegen Iran aufnehmen.

abl/AFP/dpa/Reuters
Spiegel-Online
Stöffen:

Wieso kann Bush nach Gutdünken entscheiden ?

 
24.02.07 12:09
The Constitution of the United States

Section. 8.

The Congress shall have Power To lay and collect Taxes, Duties, Imposts and Excises, to pay the Debts and provide for the common Defence and general Welfare of the United States; but all Duties, Imposts and Excises shall be uniform throughout the United States; .......

......To declare War, grant Letters of Marque and Reprisal, and make Rules concerning Captures on Land and Water;
Anti Lemming:

Malko - zu # 43

 
24.02.07 12:32
Du schreibst: "Nachdem die Rezession nicht kam, die Firmengewinne und die Ausblicke gut waren und die Immobilienkrise sich nicht so auswirkt wie erhofft muss jetzt unbedingt der Irankonflikt vorgezogen werden."

???

Die Gewinndynamik in USA schwächt wie erwartet ab, die SP-500-Firmengewinne sind in diesem Quartal erstmals nach 17 Quartalen einstellig (nach bisherigem Stand ca. 9,3 %); im letzten Quartal lagen sie noch bei 22 %.

http://www.ariva.de/board/245194?pnr=3099637#jump3099637
http://www.ariva.de/board/283343?pnr=3115128#jump3115128

Die Bankenlandschaft leidet bereits deutlich unter der Housing-Krise (allein die britische Großbank HSBC hat kürzlich zwei zusätzliche Milliarden für faule US-Hypokredite zurückgestellt, womit die Rückstellungen auf ingesamt über 10-Milliarden wuchsen).

http://www.ariva.de/board/283343?pnr=3113318#jump3113318
http://www.ariva.de/board/283343?pnr=3105358#jump3105358

Der Junkbond-Markt in USA befindet sich im freien Fall (Chart unten). Und Öl steht wegen des sich anbahnenden Iran-Konflikts schon wieder bei 61,50 Dollar (= inflationsfördernd). Gleichzeitig ist die US-Zinskurve seit einer Woche bereits wieder deutlich invertiert (10-J.-Zinsen: 4,66 %, Leitzins: 5,25 %), weil Zinssenkungen wegen einer erwarteten Wirtschaftsschwäche/Rezession eingepreist werden. (Ergibt zusammen mit teurem Öl ein für die Börse tödliches STAGFLATIONS-Szenario).

Läuft also alles "wie erwartet".

Wenn Bush - wie in # 45 dargelegt - nun mit Hilfe Israels einen Stellvertreterkrieg gegen Iran führt, spielt auch das Veto der demokratischen Kongressmehrheit keine Rolle (es ist eh nicht bindend, da Bush Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte ist und sich keine Kriegsgenehmigung im Kongress holen muss.)

Dass Saudi-Arabien für zig Milliarden Waffen gekauft hat, spricht auch Bände. Zum Spielen sind die sicher nicht angeschafft worden. Fakt ist weiterhin, dass die Saudis Sunniten sind, die Iraner hingegen die Schiiten im Irak unterstützen. Ob daraus ein Krieg "Saudi-Arabien - Iran" erwächst, wie die FTD - zugegeben sehr spekulativ - im von mir geposteten Artikel mutmaßte...

http://www.ariva.de/board/276968

weiß zurzeit wohl niemand genau. Bei einem Flächenbrand in Nahost, den ein israelischer Luftschlag gegen Iran auslösen würde (# 45), ist allerdings Alles möglich, auch bislang Unvermutetes.


Hier ein Artikel über die massiven Kriegsausgaben der Nahost-Staaten:

SPIEGEL ONLINE - 21. Februar 2007, 11:35
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,467591,00.html
WAFFENMESSE IDEX
Iran-Krise treibt Scheichs zur Aufrüstung

Von Matthias Gebauer, Abu Dhabi

Die Scheichs am Golf wollen mit zwei Milliarden Dollar ihre Truppen aufrüsten - jetzt lädt die Rüstungsindustrie ihre reichen Kunden zur weltgrößten Waffenmesse. 900 Aussteller zeigen die neuesten Tötungsmaschinen: von Hightech-Waffen bis zu chinesischen Imitatgewehren.

Abu Dhabi - Sein Produkt würde Abdel Karim am liebsten gleich vor Ort vorführen. "Sie müssten das sehen", sagt der Pakistani aufgeregt, "wie gerade die Flugbahn ist und wie sie direkt ins Ziel führt." Danach mache es nur noch einmal laut "Bumm - wie auf den Videos aus dem Irak". Dort wird das, was Karim wie Spielzeug anpreist, jeden Tag eingesetzt. Die RPG-7, eine verbesserte Version der unter Dschihadisten weltweit beliebten Panzerfaust, gehört zu den erfolgreichsten Waffen gegen US-Hubschrauber. Acht Helikopter wurden 2007 schon abgeschossen.

Karims Schnauzbart ist akkurat, sein Anzug zu groß, die Etiketten hat er nicht abgetrennt. So stellt man sich einen skrupellosen Waffenhändler eigentlich nicht vor. Hinter dem Tresen seines Stands gibt Champagner, auf Flachbildschirmen laufen Demonstrationen seiner tödlichen Ware. Alles ist sehr sauber. Schließlich ist dies kein Waffen-Bazar in Mogadischu. Es ist die größte Waffenmesse der Welt, genannt "International Defence Exhibition". Ort des ganz legalen Waffen-Basars ist Abu Dhabi in den Arabischen Emiraten.

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Firmen wie die von Herrn Karim gehören eher zu den Exoten der riesigen Messe, auf der fast 900 Aussteller ihre Ware anpreisen. Nur einige chinesische, pakistanische oder türkische Aussteller setzen derart auf martialisch wirkenden Auslagen mit Maschinengewehren und Granatwerfern. Das hässliche Wort Krieg findet man selten auf den Plakaten hinter den hübschen Hostessen. Viel lieber schmücken sich die Rüstungsfirmen aus aller Welt mit dem Terminus "Verteidigung".

Die Iran-Krise als Wachstumsmotor

Dass sich die führenden Rüstungsschmieden aus aller Welt schon zum zweiten Mal in der Golfregion einfinden, hat einen einfachen Grund. Aus Furcht vor der heraufziehenden Iran-Krise werden die von Öl schier unendlich reichen Emirate zum Kunden der Zukunft. Nicht weniger als zwei Milliarden Dollar, so zumindest die offiziellen Zahlen, wollen sie kurzfristig in ihre Armeen pumpen. Sehr sorgsam hört man am Golf zu, wenn im Iran mit Vergeltung gegen alle US-Verbündeten im Fall eines Angriffs gedroht wird. In diesem Fall läge ein Angriff auf die Golf-Staaten nahe.

Kein Wunder also, dass die Hautevolee in Scharen anreist. Nirgends in den Emiraten ist während der Ausstellung ein Hotel-Zimmer zu finden, der ein oder andere Rüstungs-Manager musste sich im Flieger in die Holzklasse pressen. Krieg ist ein blühendes Geschäft, die Dauer-Krise nach dem 11. September 2001 lässt in der Rüstungsbranche die Kassen klingeln. Die Messe wuchs im Vergleich zum ersten Mal 2005 um 40 Prozent.

Auf der IDEX 2007 ist so ziemlich alles zu bestaunen, was die Kriegs-Techniker in den letzten Jahren erfunden haben: Luftüberwachungssystem in allen Preisklassen, Kommunikationsbedarf für die Cyber-Krieger, für den Radar unsichtbare und unbemannte kleine Kriegsschiffe, modernste Sniper-Gewehre. Draußen kommen noch schwere Panzerwagen, Truppentransporter und Hubschrauber hinzu. Die US-Armee zeigt ihre Produkte, die Chinesen bieten billige Imitate an und die Söldner der Sicherheits- und Militärfirma Blackwater tragen hier sogar Anzüge.

Deutsche Sicherheit ist weltweit beliebt

Herr Karims Traum vom Praxis-Test erfüllt sich glücklicherweise nur selten. Zwar gab es gleich zu Beginn unter den Augen der Öl-Scheichs eine Test-Show. Doch auf der extra hergerichteten Sandpiste mit Sprungschanzen und Wassergräben durften nur Jeeps und Lastwagen ein paar Runden drehen. Die Waffenfirmen belassen es bei Videos. Nur ausgewählte Kunden dürfen während der Messe mit in die Wüste fahren und mal so richtig drauflos schießen.

Deutschland ist auf dem riesigen Waffen-Basar gut vertreten. Gleich am Eingang stellt die Firma Rheinmetall ihre Fahrzeuge aus. Besonders ihr "Fuchs" ist beliebt in der Golfregion, weil er für bemannte Patrouille genauso wie zum Aufspüren von Chemie- oder gar radioaktiven Materialien geeignet ist. Den Emiratis werden gerade die ersten Modelle geliefert: Nach bester Werbung durch Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hatten die Wüstenstaaten im Jahr 2005 gleich 32 der nicht gerade billigen Autos gekauft.

Kraftstrotzende Töne wie beim RPG-Dealer Karim gibt es bei Rheinmetall nicht. "Wir verkaufen unsere Waren wie jede andere Firma in anderen Branchen das auch tut", sagt der extra nach Abu Dhabi angereiste Pressesprecher. Der "Fuchs" sei ein "passives Gerät", in der Grundausstattung fast gar nicht bewaffnet. Danach platziert er sofort seine Schlagworte und die lauten "politische Kontrolle" und "Bundessicherheitsrat". Jeder hier auf der Messe wisse, dass deutsche Firmen nur mit Genehmigung Rüstungsgüter exportieren dürfen.

Übers Geschäft redet man in Abu Dhabi gern ungestört

Gleich um die Ecke von Rheinmetall steht ein weiterer deutscher Exportschlager in spe. Der sogenannte Fennek, produziert von KMW, trägt die Aufschrift "combat proven". Die Kampferprobung mit den Panzerwagen für drei Soldaten erledigt die Bundeswehr in Afghanistan. An dem Modell herrscht reges Interesse, gleich als drittes Modell rollte der Fennek bei der Eröffnungs-Vorführung über den Rallye-Kurs. Vor allem die Nato-Partner sind scharf auf das Gerät. Die deutsche Truppe, so flachst ein KWM-Mann, fahre am fernen Hindukusch "sozusagen Reklame für uns".

Wie zum Beweis kreuzt urplötzlich Hans-Otto Budde, Heeres-Inspekteur der Bundeswehr, am Stand der KMW auf. Der General hat nicht viel Zeit. Wie seine Kollegen aus den militärischen Eliten von 50 Ländern, die sich auf der Messe nach den neuesten Gerät umsehen, hat er ein langes Programm. Auf eine Zigarette aber lässt er sich von dem KMW-Chef doch einladen. Als er am Fennek vorbeikommt, grinst er. "Unser bestes Fahrzeug." Dann verschwindet er in der VIP-Lounge von KMW. Übers Geschäft redet man in Abu Dhabi gern ungestört.

Worüber die Deutschen hinter vorgehaltener Hand klagen, ist für Waffenhändler wie Herrn Karim ein Fremdwort. "Wir haben keine Restriktionen für die Ausfuhr der Raketenwerfer", sagt er ohne die Miene zu verziehen, "wer bezahlen kann, wird beliefert". Was die RPGs kosten, will er aber nicht verraten, das komme immer auf die Menge an. Dann fällt ihm doch noch eine Grenze ein. "Die Iraner würde ich nicht beliefern", sagt er. Offiziell ist der Mullah-Staat freilich nicht auf der Messe, doch jeder hier weiß, dass Iran sich natürlich auch auf einer Messe wie dieser informiert.

Wer das große Geschäft mit den verängstigten Scheichs in Abu Dhabi gemacht hat, ist bisher noch nicht raus, denn die Messe geht noch einige Tage. Dass die Aufrüstung am Golf weitergehen wird, zeigen aber schon die großen Werbetafeln für die nächste IDEX, die freilich noch größer werden soll als dieses Jahr. "Es ist ein bisschen wie ein Familientreffen für unsere Industrie", sagt der Pressesprecher von Rheinmetall, "man trifft sich immer wieder". Besonders schön sei an Abu Dhabi das Wetter. Ansonsten sei es doch "eine ganz normale Messe wie jede andere auch".

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Chart der ABX-Junkbond-Index: Die Unsicherheit wächst, erkennbar am Absturz der amerikanischen Junk-Bonds, deren Mittelkurs in wenigen Wochen von 97,5 % auf 82,5 % abstürzte.
Vier Varianten einer möglichen Korrektur 84422
Anti Lemming:

Atomstreit USA-Iran steuert auf Krieg zu

 
25.02.07 16:28
Inzwischen rechnen sogar iranische und US-Quellen mit einem Krieg (unterstrichen).

Atomstreit spitzt sich zu

Im Atomstreit mit dem Iran werden die Drohgebärden immer konkreter: US-Vizepräsident Richard Cheney bekräftigte, alle Optionen für einen Militärschlag lägen weiter auf dem Tisch. Nach Medienberichten bereiten sich sowohl der Iran als auch die USA auf einen Krieg vor.

Der Iran ist einem iranischen Agenturbericht zufolge im Streit um sein Atomprogramm "sogar auf Krieg" vorbereitet. Auch weitere Sanktionen der Vereinten Nationen (Uno) würden die Islamische Republik nicht zum Stopp der Arbeiten führen, sagte der stellvertretende Außenminister Manuchehr Mohammadi am Sonntag laut der Nachrichtenagentur Isna. Auch der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad zeigte sich in der Atomfrage entschlossen. Der Iran bewege sich bei diesem Thema wie ein Zug ohne "Bremsen und Rückwärtsgang", zitierte Isna den Politiker.

Die Uno hatte im Dezember Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Atomprogramm verhängt. Am Montag wollen die fünf ständigen Mitglieder des Uno-Sicherheitsrats und Deutschland Beratungen über eine Verlängerung oder Verschärfung der Strafmaßnahmen aufnehmen, nachdem der Iran eine Frist zum Stopp seiner Urananreicherung verstreichen lassen hat.

Cheney schloss indes einen Militärschlag gegen Teheran weiterhin nicht aus. "Alle Optionen liegen immer noch auf dem Tisch", sagte Cheney bei einer Pressekonferenz mit dem australischen Premierminister John Howard in Sydney. Die USA wollten gemeinsam mit ihren Verbündeten alle Anstrengungen unternehmen, um den Iran von seinen atomaren Bestrebungen abzubringen. Die USA seien jedoch tief besorgt wegen der Nuklearaktivitäten Teherans. Deshalb hätten Präsident George W. Bush und er selbst betont, dass keine Option ausgeschlossen werde, sagte Cheney.

Der Iran sei ein Land, das im Nahen Osten "recht aggressiv" sei und die radikal-islamische Hisbollah unterstütze. Die Teheraner Führung habe außerdem sehr "aufrührerische" Reden gehalten, zudem scheine sie die Entwicklung von Atomwaffen anzustreben. "Es wäre ein schwerer Fehler, wenn ein Land wie Iran eine Atommacht werden würde", sagte Cheney.

Bericht über Kriegsvorbereitungen

Das US-Verteidigungsministerium richtete einem Zeitungsbericht zufolge eine Sonderplanungsgruppe ein, um einen Angriff auf den Iran vorzubereiten. Die Arbeitsgruppe im Amt der Generalstabschefs habe den Auftrag, Bombenangriffspläne zu erstellen, die binnen 24 Stunden nach Anordnung von Präsident Bush umgesetzt werden könnten, berichtete die Zeitschrift "The New Yorker". Das Blatt beruft sich auf nicht näher genannte Geheimdienstvertreter.

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HIER der Link zum Artikel im "New Yorker":

www.newyorker.com/fact/content/articles/070305fa_fact_hersh

[Der "New Yorker" ist eine an der US-Ostküste verbreitete Zeitschrift mit hoher Auflage, die oft sorgfältig recherchierte Artikel gegen vorherrschende Mainstream-Auffassungen enthält - A.L.]
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Ursprünglich habe die Arbeitsgruppe den Angriff auf atomare Anlagen im Iran und einen Regimewechsel im Visier gehabt. Zurzeit gehe es jedoch darum, Ziele ausfindig zu machen, die Aufständische im Irak versorgten. Bei der Verfolgung iranischer Agenten hätten US-Sondereinheiten vom Irak aus auch die Grenze zum Iran überschritten.

Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wies den Bericht jedoch zurück. "Die Vereinigten Staaten planen nicht, gegen den Iran in den Krieg zu ziehen. Alle gegenteiligen Behauptungen sind schlicht falsch, irreführend und bösartig." Nach Angaben von Ministeriumsvertretern gibt es für dutzende potenzielle Krisengebiete Notfallpläne der USA. Diese würden regelmäßig aktualisiert.

Quelle: FTD, heute
Stöffen:

Iran - The Real News

 
25.02.07 16:39

Interessanter Artikel aus The Daily Reckoning dazu:

Iran: The real news

Beneath the bluster from Ahmadinejad and the bluster from Cheney that dominates the day's headlines about Iran, the British press is uncovering real news, as opposed to the American media's simply relating he-said-she-said stories.

The Times of London has a couple of interesting nuggets buried within a story about Tony Blair trying to salvage a legacy before leaving office by declaring that an attack on Iran would be a bad idea. The story speaks of the fears of senior U.K. officials:

Senior British government sources have told The Times that they fear President Bush will seek to "settle the Iranian question through military means" next year, before the end of his second term if he concludes that diplomacy has failed. "He will not want to leave it unresolved for his successor," said one.

The same story details what's shaping up to be a new version of the Cheney-and-Rummy-versus-Colin-Powell melodrama we had before the Iraq invasion:

 

But there are deep fissures within the US Administration. Robert Gates, the Defence Secretary, who has previously called for direct talks with Tehran, is said to be totally opposed to military action.
Although he has dispatched a second US aircraft carrier to the Gulf, he is understood to believe that airstrikes would inflame Iranian public opinion and hamper American efforts in Iraq and Afghanistan. One senior adviser to Mr Gates has even stated privately that military action could lead to Congress impeaching Mr Bush.
Condoleeza Rice, the Secretary of State, is also opposed to using force, while Steve Hadley, the President’s National Security Adviser, is said to be deeply sceptical.
The hawks are led by Dick Cheney, the Vice-President, who is urging Mr Bush to keep the military option "on the table". He is also pressing the Pentagon to examine specific war plans — including, it is rumoured, covert action.

And while we're examining parallels between Iran 2007 and Iraq 2002-2003, the Guardian reports that much of the intel on Iran's nuclear program that Team Bush has passed along to UN nuclear inspectors has been judged by the inspectors to be bogus:

 

However, most of the tip-offs about supposed secret weapons sites provided by the CIA and other US intelligence agencies have led to dead ends when investigated by IAEA inspectors, according to informed sources in Vienna.
"Most of it has turned out to be incorrect," a diplomat at the IAEA with detailed knowledge of the agency's investigations said.
"They gave us a paper with a list of sites. [The inspectors] did some follow-up, they went to some military sites, but there was no sign of [banned nuclear] activities.
"Now [the inspectors] don't go in blindly. Only if it passes a credibility test."

Meanwhile, Justin Raimondo speculates that an attack on Iran could prove an ideal diversion should the Scooter Libby jury come back with a guilty verdict and prosecutor Patrick Fitzgerald then tries to squeeze Libby to rat on Cheney in exchange for a lesser sentence.

Solarparc:

Korrektur an den Aktienmärkten

 
25.02.07 16:58
Ich habe die "Korrektur" an den Aktienmärkten
im Jahre 2001/2002 mitgemacht. Das Platzen der
Blase, der 11. September... das alles war ganz
schön hart für alle Börsianer! Seit wir nun bei
DAX, MDAX & Co. wieder nahe den Allzeithochs
stehen, reden viele von dem nächsten bevorstehenden
Crash! Ich aber weiß eines ganz genau! Solange
es noch Leute gibt, die vor einem Crash warnen,
solange geht es weiter nach oben! Erst wenn alle
schreien: Wahnsinn! Kauft Aktien Leute! Die Zukunft
wird goldig! ...dann ist der richtige Moment gekommen,
um auszusteigen! Ich persönlich glaube, dass der
Markt noch mindestens bis zum Sommer weiter steigen
wird. Der Dax könnte ohne größere Korrekturen die
8000 Punkte bis August überwinden. Danach rechne ich
mit einer kleinen bis mittleren Korrektur, vielleicht
bis runter auf 6700 Punkte, bevor es wieder hoch geht!

2007 und 2008 werden wohl positive Jahre für die Wirtschaft
und für den Dax, sollten keine politischen Veränderungen
kommen bzw. weltpolitische Veränderungen eintreten.

Für nächste Woche und für das ganze Jahr 2007 möchte
ich mal folgenden Aktienwert vorstellen, von dem ich
glaube, dass er der neue Börsenstar 2007 wird: MWB

http://www.ariva.de/mwb%20wertpapierhand.ag-aktie

Am 27.2.07, also am Dienstag, werden
die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr
2006 erwartet! Und es sieht guuuut aus!
MWB hat in den letzten drei Quartalen das Ergebnis
von 1 Million auf 2,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt!

http://www.ariva.de/mwb%20wertpapierhand.ag-aktie

Der Konzernjahresüberschuss erhöhte sich um 124 % von
0,9 Millionen Euro auf 2,0 Millionen Euro. Das Handelsergebnis
stieg um 42 % von 4,4 Millionen Euro im Vorjahr auf 6,2 Millionen Euro.

http://www.ariva.de/news/article.m?id=2167698&secu=1568

Bei einer Marktkapitalisierung von weniger
als 30 Millionen Euro ist MWB außerdem ein
echtes Schnäppchen! Eine unentdeckte Perle,
die sicherlich mindestens +200% Potenzial hat!

http://www.ariva.de/chart/...=upper&save_presets=0&zoom.x=0&zeitvon=0

Ich rechne damit, dass MWB Anfang nächster Woche
starke Zahlen zu einem starken 4. Quartal liefert
und damit ein Rekordjahr 2006 abschließen kann!
Direkt nach den Zahlen wird es wohl ein Kursfeuerwerk
geben!

http://www.ariva.de/mwb%20wertpapierhand.ag-aktie

Mit solchen Umsatz- und Gewinnzahlen steht
das MWB-Umfeld sogar besser da, als die Solarbranche!
Bei den Solarwerten freut man sich, wenn sie noch +50%
bis +80% Umsatz- bzw. Gewinnsteigerung haben! Bei MWB
und Co. haben wir sogar Steigerungsraten von über +130%!

http://www.ariva.de/chart/...=upper&save_presets=0&zoom.x=0&zeitvon=0

Solche tollen Zahlen gibt es nicht mal mehr bei den Solarwerten!
Und nebenbei: Die Rallye bei den Solarwerten ist bereits gelaufen
und zu Ende! Die Rallye bei MWB & Co. geht gerade erst los!!!

http://www.ariva.de/chart/...=upper&save_presets=0&zoom.x=0&zeitvon=0

Sogar Goldaktien haben nicht mehr so ein
enormes Potenzial wie MWB! Auch da ist
die Rallye schon gelaufen! Bei MWB noch
nicht! Und wer hat denn damals bei dem Goldrausch
in Colorado und Klondike das meiste
Geld verdient? Die Goldsucher? Nein!
Es waren die Leute, die ihnen die Schaufeln
verkauft haben!

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Genauso wird es sich mit MWB verhalten:
Die deutsche Wirtschaft brummt, der Aktienmarkt
boomt, wir stehen wieder nahe den Allzeithochs
und wer wird von dieser Rallye profitieren?
-Natürlich die Börsenhäuser, allen voran MWB!

Aktueller Kurs: 7 Euro!
Kursziel kurzfristig: 15 Euro!
Kursziel mittelfristig: 25 Euro!

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http://www.mwb.de/de/ir/frameset_ir.html

http://finanzen.net/aktien/aktien_detail.asp?AktieNr=1238

http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=82711
Anti Lemming:

Der Artikel aus New Yorker - Quelle der FTD in #48

2
25.02.07 18:14

THE NEW YORKER

THE REDIRECTION

by SEYMOUR M. HERSH

Is the Administration’s new policy benefitting our enemies in the war on terrorism?

Issue of 2007-03-05 - Posted 2007-02-25

A STRATEGIC SHIFT

In the past few months, as the situation in Iraq has deteriorated, the Bush Administration, in both its public diplomacy and its covert operations, has significantly shifted its Middle East strategy. The “redirection,” as some inside the White House have called the new strategy, has brought the United States closer to an open confrontation with Iran and, in parts of the region, propelled it into a widening sectarian conflict between Shiite and Sunni Muslims.

To undermine Iran, which is predominantly Shiite, the Bush Administration has decided, in effect, to reconfigure its priorities in the Middle East. In Lebanon, the Administration has coöperated with Saudi Arabia’s government, which is Sunni, in clandestine operations that are intended to weaken Hezbollah, the Shiite organization that is backed by Iran. The U.S. has also taken part in clandestine operations aimed at Iran and its ally Syria. A by-product of these activities has been the bolstering of Sunni extremist groups that espouse a militant vision of Islam and are hostile to America and sympathetic to Al Qaeda.

One contradictory aspect of the new strategy is that, in Iraq, most of the insurgent violence directed at the American military has come from Sunni forces, and not from Shiites. But, from the Administration’s perspective, the most profound—and unintended—strategic consequence of the Iraq war is the empowerment of Iran. Its President, Mahmoud Ahmadinejad, has made defiant pronouncements about the destruction of Israel and his country’s right to pursue its nuclear program, and last week its supreme religious leader, Ayatollah Ali Khamenei, said on state television that “realities in the region show that the arrogant front, headed by the U.S. and its allies, will be the principal loser in the region.”

After the revolution of 1979 brought a religious government to power, the United States broke with Iran and cultivated closer relations with the leaders of Sunni Arab states such as Jordan, Egypt, and Saudi Arabia. That calculation became more complex after the September 11th attacks, especially with regard to the Saudis. Al Qaeda is Sunni, and many of its operatives came from extremist religious circles inside Saudi Arabia. Before the invasion of Iraq, in 2003, Administration officials, influenced by neoconservative ideologues, assumed that a Shiite government there could provide a pro-American balance to Sunni extremists, since Iraq’s Shiite majority had been oppressed under Saddam Hussein. They ignored warnings from the intelligence community about the ties between Iraqi Shiite leaders and Iran, where some had lived in exile for years. Now, to the distress of the White House, Iran has forged a close relationship with the Shiite-dominated government of Prime Minister Nuri al-Maliki.

The new American policy, in its broad outlines, has been discussed publicly. In testimony before the Senate Foreign Relations Committee in January, Secretary of State Condoleezza Rice said that there is “a new strategic alignment in the Middle East,” separating “reformers” and “extremists”; she pointed to the Sunni states as centers of moderation, and said that Iran, Syria, and Hezbollah were “on the other side of that divide.” (Syria’s Sunni majority is dominated by the Alawi sect.) Iran and Syria, she said, “have made their choice and their choice is to destabilize.”

Some of the core tactics of the redirection are not public, however. The clandestine operations have been kept secret, in some cases, by leaving the execution or the funding to the Saudis, or by finding other ways to work around the normal congressional appropriations process, current and former officials close to the Administration said.

A senior member of the House Appropriations Committee told me that he had heard about the new strategy, but felt that he and his colleagues had not been adequately briefed. “We haven’t got any of this,” he said. “We ask for anything going on, and they say there’s nothing. And when we ask specific questions they say, ‘We’re going to get back to you.’ It’s so frustrating.”

The key players behind the redirection are Vice-President Dick Cheney, the deputy national-security adviser Elliott Abrams, the departing Ambassador to Iraq (and nominee for United Nations Ambassador), Zalmay Khalilzad, and Prince Bandar bin Sultan, the Saudi national-security adviser. While Rice has been deeply involved in shaping the public policy, former and current officials said that the clandestine side has been guided by Cheney. (Cheney’s office and the White House declined to comment for this story; the Pentagon did not respond to specific queries but said, “The United States is not planning to go to war with Iran.”)

The policy shift has brought Saudi Arabia and Israel into a new strategic embrace, largely because both countries see Iran as an existential threat. They have been involved in direct talks, and the Saudis, who believe that greater stability in Israel and Palestine will give Iran less leverage in the region, have become more involved in Arab-Israeli negotiations.

The new strategy “is a major shift in American policy—it’s a sea change,” a U.S. government consultant with close ties to Israel said. The Sunni states “were petrified of a Shiite resurgence, and there was growing resentment with our gambling on the moderate Shiites in Iraq,” he said. “We cannot reverse the Shiite gain in Iraq, but we can contain it.”

“It seems there has been a debate inside the government over what’s the biggest danger—Iran or Sunni radicals,” Vali Nasr, a senior fellow at the Council on Foreign Relations, who has written widely on Shiites, Iran, and Iraq, told me. “The Saudis and some in the Administration have been arguing that the biggest threat is Iran and the Sunni radicals are the lesser enemies. This is a victory for the Saudi line.”

Martin Indyk, a senior State Department official in the Clinton Administration who also served as Ambassador to Israel, said that “the Middle East is heading into a serious Sunni-Shiite Cold War.” Indyk, who is the director of the Saban Center for Middle East Policy at the Brookings Institution, added that, in his opinion, it was not clear whether the White House was fully aware of the strategic implications of its new policy. “The White House is not just doubling the bet in Iraq,” he said. “It’s doubling the bet across the region. This could get very complicated. Everything is upside down.”

The Administration’s new policy for containing Iran seems to complicate its strategy for winning the war in Iraq. Patrick Clawson, an expert on Iran and the deputy director for research at the Washington Institute for Near East Policy, argued, however, that closer ties between the United States and moderate or even radical Sunnis could put “fear” into the government of Prime Minister Maliki and “make him worry that the Sunnis could actually win” the civil war there. Clawson said that this might give Maliki an incentive to coöperate with the United States in suppressing radical Shiite militias, such as Moqtada al-Sadr’s Mahdi Army.

Even so, for the moment, the U.S. remains dependent on the coöperation of Iraqi Shiite leaders. The Mahdi Army may be openly hostile to American interests, but other Shiite militias are counted as U.S. allies. Both Moqtada al-Sadr and the White House back Maliki. A memorandum written late last year by Stephen Hadley, the national-security adviser, suggested that the Administration try to separate Maliki from his more radical Shiite allies by building his base among moderate Sunnis and Kurds, but so far the trends have been in the opposite direction. As the Iraqi Army continues to founder [verlieren] in its confrontations with insurgents, the power of the Shiite militias has steadily increased.

Flynt Leverett, a former Bush Administration National Security Council official, told me that “there is nothing coincidental or ironic” about the new strategy with regard to Iraq. “The Administration is trying to make a case that Iran is more dangerous and more provocative than the Sunni insurgents to American interests in Iraq, when—if you look at the actual casualty numbers—the punishment inflicted on America by the Sunnis is greater by an order of magnitude,” Leverett said. “This is all part of the campaign of provocative steps to increase the pressure on Iran. The idea is that at some point the Iranians will respond and then the Administration will have an open door to strike at them.”

President George W. Bush, in a speech on January 10th, partially spelled out this approach. “These two regimes”—Iran and Syria—“are allowing terrorists and insurgents to use their territory to move in and out of Iraq,” Bush said. “Iran is providing material support for attacks on American troops. We will disrupt the attacks on our forces. We’ll interrupt the flow of support from Iran and Syria. And we will seek out and destroy the networks providing advanced weaponry and training to our enemies in Iraq.”

In the following weeks, there was a wave of allegations from the Administration about Iranian involvement in the Iraq war. On February 11th, reporters were shown sophisticated explosive devices, captured in Iraq, that the Administration claimed had come from Iran. The Administration’s message was, in essence, that the bleak situation in Iraq was the result not of its own failures of planning and execution but of Iran’s interference.

The U.S. military also has arrested and interrogated hundreds of Iranians in Iraq. “The word went out last August for the military to snatch as many Iranians in Iraq as they can,” a former senior intelligence official said. “They had five hundred locked up at one time. We’re working these guys and getting information from them. The White House goal is to build a case that the Iranians have been fomenting the insurgency and they’ve been doing it all along—that Iran is, in fact, supporting the killing of Americans.” The Pentagon consultant confirmed that hundreds of Iranians have been captured by American forces in recent months. But he told me that that total includes many Iranian humanitarian and aid workers who “get scooped up and released in a short time,” after they have been interrogated.

“We are not planning for a war with Iran,” Robert Gates, the new Defense Secretary, announced on February 2nd, and yet the atmosphere of confrontation has deepened. According to current and former American intelligence and military officials, secret operations in Lebanon have been accompanied by clandestine operations targeting Iran. American military and special-operations teams have escalated their activities in Iran to gather intelligence and, according to a Pentagon consultant on terrorism and the former senior intelligence official, have also crossed the border in pursuit of Iranian operatives from Iraq.

At Rice’s Senate appearance in January, Democratic Senator Joseph Biden, of Delaware, pointedly asked her whether the U.S. planned to cross the Iranian or the Syrian border in the course of a pursuit. “Obviously, the President isn’t going to rule anything out to protect our troops, but the plan is to take down these networks in Iraq,” Rice said, adding, “I do think that everyone will understand that—the American people and I assume the Congress expect the President to do what is necessary to protect our forces.”

The ambiguity of Rice’s reply prompted a response from Nebraska Senator Chuck Hagel, a Republican, who has been critical of the Administration: Some of us remember 1970, Madam Secretary. And that was Cambodia. And when our government lied to the American people and said, “We didn’t cross the border going into Cambodia,” in fact we did. I happen to know something about that, as do some on this committee. So, Madam Secretary, when you set in motion the kind of policy that the President is talking about here, it’s very, very dangerous.

The Administration’s concern about Iran’s role in Iraq is coupled with its long-standing alarm over Iran’s nuclear program. On Fox News on January 14th, Cheney warned of the possibility, in a few years, “of a nuclear-armed Iran, astride the world’s supply of oil, able to affect adversely the global economy, prepared to use terrorist organizations and/or their nuclear weapons to threaten their neighbors and others around the world.” He also said, “If you go and talk with the Gulf states or if you talk with the Saudis or if you talk with the Israelis or the Jordanians, the entire region is worried. . . . The threat Iran represents is growing.”

The Administration is now examining a wave of new intelligence on Iran’s weapons programs. Current and former American officials told me that the intelligence, which came from Israeli agents operating in Iran, includes a claim that Iran has developed a three-stage solid-fuelled intercontinental missile capable of delivering several small warheads—each with limited accuracy—inside Europe. The validity of this human intelligence is still being debated.

A similar argument about an imminent threat posed by weapons of mass destruction—and questions about the intelligence used to make that case—formed the prelude to the invasion of Iraq. Many in Congress have greeted the claims about Iran with wariness; in the Senate on February 14th, Hillary Clinton said, “We have all learned lessons from the conflict in Iraq, and we have to apply those lessons to any allegations that are being raised about Iran. Because, Mr. President, what we are hearing has too familiar a ring and we must be on guard that we never again make decisions on the basis of intelligence that turns out to be faulty.

Still, the Pentagon is continuing intensive planning for a possible bombing attack on Iran, a process that began last year, at the direction of the President. In recent months, the former intelligence official told me, a special planning group has been established in the offices of the Joint Chiefs of Staff, charged with creating a contingency bombing plan for Iran that can be implemented, upon orders from the President, within twenty-four hours.

In the past month, I was told by an Air Force adviser on targeting and the Pentagon consultant on terrorism, the Iran planning group has been handed a new assignment: to identify targets in Iran that may be involved in supplying or aiding militants in Iraq. Previously, the focus had been on the destruction of Iran’s nuclear facilities and possible regime change.

Two carrier strike groups—the Eisenhower and the Stennis—are now in the Arabian Sea. One plan is for them to be relieved early in the spring, but there is worry within the military that they may be ordered to stay in the area after the new carriers arrive, according to several sources. (Among other concerns, war games have shown that the carriers could be vulnerable to swarming tactics involving large numbers of small boats, a technique that the Iranians have practiced in the past; carriers have limited maneuverability in the narrow Strait of Hormuz, off Iran’s southern coast.) The former senior intelligence official said that the current contingency plans allow for an attack order this spring. He added, however, that senior officers on the Joint Chiefs were counting on the White House’s not being “foolish enough to do this in the face of Iraq, and the problems it would give the Republicans in 2008.”

PRINCE BANDAR’S GAME

The Administration’s effort to diminish Iranian authority in the Middle East has relied heavily on Saudi Arabia and on Prince Bandar, the Saudi national-security adviser. Bandar served as the Ambassador to the United States for twenty-two years, until 2005, and has maintained a friendship with President Bush and Vice-President Cheney. In his new post, he continues to meet privately with them. Senior White House officials have made several visits to Saudi Arabia recently, some of them not disclosed.

Last November, Cheney flew to Saudi Arabia for a surprise meeting with King Abdullah and Bandar. The Times reported that the King warned Cheney that Saudi Arabia would back its fellow-Sunnis in Iraq if the United States were to withdraw. A European intelligence official told me that the meeting also focussed on more general Saudi fears about “the rise of the Shiites.” In response, “The Saudis are starting to use their leverage—money.”

In a royal family rife with competition, Bandar has, over the years, built a power base that relies largely on his close relationship with the U.S., which is crucial to the Saudis. Bandar was succeeded as Ambassador by Prince Turki al-Faisal; Turki resigned after eighteen months and was replaced by Adel A. al-Jubeir, a bureaucrat who has worked with Bandar. A former Saudi diplomat told me that during Turki’s tenure he became aware of private meetings involving Bandar and senior White House officials, including Cheney and Abrams. “I assume Turki was not happy with that,” the Saudi said. But, he added, “I don’t think that Bandar is going off on his own.” Although Turki dislikes Bandar, the Saudi said, he shared his goal of challenging the spread of Shiite power in the Middle East.

The split between Shiites and Sunnis goes back to a bitter divide, in the seventh century, over who should succeed the Prophet Muhammad. Sunnis dominated the medieval caliphate and the Ottoman Empire, and Shiites, traditionally, have been regarded more as outsiders. Worldwide, ninety per cent of Muslims are Sunni, but Shiites are a majority in Iran, Iraq, and Bahrain, and are the largest Muslim group in Lebanon. Their concentration in a volatile, oil-rich region has led to concern in the West and among Sunnis about the emergence of a “Shiite crescent”—especially given Iran’s increased geopolitical weight.

“The Saudis still see the world through the days of the Ottoman Empire, when Sunni Muslims ruled the roost and the Shiites were the lowest class,” Frederic Hof, a retired military officer who is an expert on the Middle East, told me. If Bandar was seen as bringing about a shift in U.S. policy in favor of the Sunnis, he added, it would greatly enhance his standing within the royal family.

The Saudis are driven by their fear that Iran could tilt the balance of power not only in the region but within their own country. Saudi Arabia has a significant Shiite minority in its Eastern Province, a region of major oil fields; sectarian tensions are high in the province. The royal family believes that Iranian operatives, working with local Shiites, have been behind many terrorist attacks inside the kingdom, according to Vali Nasr. “Today, the only army capable of containing Iran”—the Iraqi Army—“has been destroyed by the United States. You’re now dealing with an Iran that could be nuclear-capable and has a standing army of four hundred and fifty thousand soldiers.” (Saudi Arabia has seventy-five thousand troops in its standing army.)

Nasr went on, “The Saudis have considerable financial means, and have deep relations with the Muslim Brotherhood and the Salafis”—Sunni extremists who view Shiites as apostates. “The last time Iran was a threat, the Saudis were able to mobilize the worst kinds of Islamic radicals. Once you get them out of the box, you can’t put them back.”

The Saudi royal family has been, by turns, both a sponsor and a target of Sunni extremists, who object to the corruption and decadence among the family’s myriad princes. The princes are gambling that they will not be overthrown as long as they continue to support religious schools and charities linked to the extremists. The Administration’s new strategy is heavily dependent on this bargain.

Nasr compared the current situation to the period in which Al Qaeda first emerged. In the nineteen-eighties and the early nineties, the Saudi government offered to subsidize the covert American C.I.A. proxy war against the Soviet Union in Afghanistan. Hundreds of young Saudis were sent into the border areas of Pakistan, where they set up religious schools, training bases, and recruiting facilities. Then, as now, many of the operatives who were paid with Saudi money were Salafis. Among them, of course, were Osama bin Laden and his associates, who founded Al Qaeda, in 1988.

This time, the U.S. government consultant told me, Bandar and other Saudis have assured the White House that “they will keep a very close eye on the religious fundamentalists. Their message to us was ‘We’ve created this movement, and we can control it.’ It’s not that we don’t want the Salafis to throw bombs; it’s who they throw them at—Hezbollah, Moqtada al-Sadr, Iran, and at the Syrians, if they continue to work with Hezbollah and Iran.”

The Saudi said that, in his country’s view, it was taking a political risk by joining the U.S. in challenging Iran: Bandar is already seen in the Arab world as being too close to the Bush Administration. “We have two nightmares,” the former diplomat told me. “For Iran to acquire the bomb and for the United States to attack Iran. I’d rather the Israelis bomb the Iranians, so we can blame them. If America does it, we will be blamed.”

In the past year, the Saudis, the Israelis, and the Bush Administration have developed a series of informal understandings about their new strategic direction. At least four main elements were involved, the U.S. government consultant told me. First, Israel would be assured that its security was paramount and that Washington and Saudi Arabia and other Sunni states shared its concern about Iran.

Second, the Saudis would urge Hamas, the Islamist Palestinian party that has received support from Iran, to curtail its anti-Israeli aggression and to begin serious talks about sharing leadership with Fatah, the more secular Palestinian group. (In February, the Saudis brokered a deal at Mecca between the two factions. However, Israel and the U.S. have expressed dissatisfaction with the terms.)

The third component was that the Bush Administration would work directly with Sunni nations to counteract Shiite ascendance in the region.

Fourth, the Saudi government, with Washington’s approval, would provide funds and logistical aid to weaken the government of President Bashir Assad, of Syria. The Israelis believe that putting such pressure on the Assad government will make it more conciliatory and open to negotiations. Syria is a major conduit of arms to Hezbollah. The Saudi government is also at odds with the Syrians over the assassination of Rafik Hariri, the former Lebanese Prime Minister, in Beirut in 2005, for which it believes the Assad government was responsible. Hariri, a billionaire Sunni, was closely associated with the Saudi regime and with Prince Bandar. (A U.N. inquiry strongly suggested that the Syrians were involved, but offered no direct evidence; there are plans for another investigation, by an international tribunal.)

Patrick Clawson, of the Washington Institute for Near East Policy, depicted the Saudis’ coöperation with the White House as a significant breakthrough. “The Saudis understand that if they want the Administration to make a more generous political offer to the Palestinians they have to persuade the Arab states to make a more generous offer to the Israelis,” Clawson told me. The new diplomatic approach, he added, “shows a real degree of effort and sophistication as well as a deftness of touch not always associated with this Administration. Who’s running the greater risk—we or the Saudis? At a time when America’s standing in the Middle East is extremely low, the Saudis are actually embracing us. We should count our blessings.”

The Pentagon consultant had a different view. He said that the Administration had turned to Bandar as a “fallback,” because it had realized that the failing war in Iraq could leave the Middle East “up for grabs.”

JIHADIS IN LEBANON

The focus of the U.S.-Saudi relationship, after Iran, is Lebanon, where the Saudis have been deeply involved in efforts by the Administration to support the Lebanese government. Prime Minister Fouad Siniora is struggling to stay in power against a persistent opposition led by Hezbollah, the Shiite organization, and its leader, Sheikh Hassan Nasrallah. Hezbollah has an extensive infrastructure, an estimated two to three thousand active fighters, and thousands of additional members.

Hezbollah has been on the State Department’s terrorist list since 1997. The organization has been implicated in the 1983 bombing of a Marine barracks in Beirut that killed two hundred and forty-one military men. It has also been accused of complicity in the kidnapping of Americans, including the C.I.A. station chief in Lebanon, who died in captivity, and a Marine colonel serving on a U.N. peacekeeping mission, who was killed. (Nasrallah has denied that the group was involved in these incidents.) Nasrallah is seen by many as a staunch terrorist, who has said that he regards Israel as a state that has no right to exist. Many in the Arab world, however, especially Shiites, view him as a resistance leader who withstood Israel in last summer’s thirty-three-day war, and Siniora as a weak politician who relies on America’s support but was unable to persuade President Bush to call for an end to the Israeli bombing of Lebanon. (Photographs of Siniora kissing Condoleezza Rice on the cheek when she visited during the war were prominently displayed during street protests in Beirut.)

The Bush Administration has publicly pledged the Siniora government a billion dollars in aid since last summer. A donors’ conference in Paris, in January, which the U.S. helped organize, yielded pledges of almost eight billion more, including a promise of more than a billion from the Saudis. The American pledge includes more than two hundred million dollars in military aid, and forty million dollars for internal security.

The United States has also given clandestine support to the Siniora government, according to the former senior intelligence official and the U.S. government consultant. “We are in a program to enhance the Sunni capability to resist Shiite influence, and we’re spreading the money around as much as we can,” the former senior intelligence official said. The problem was that such money “always gets in more pockets than you think it will,” he said. “In this process, we’re financing a lot of bad guys with some serious potential unintended consequences. We don’t have the ability to determine and get pay vouchers signed by the people we like and avoid the people we don’t like. It’s a very high-risk venture.”

American, European, and Arab officials I spoke to told me that the Siniora government and its allies had allowed some aid to end up in the hands of emerging Sunni radical groups in northern Lebanon, the Bekaa Valley, and around Palestinian refugee camps in the south. These groups, though small, are seen as a buffer to Hezbollah; at the same time, their ideological ties are with Al Qaeda.

During a conversation with me, the former Saudi diplomat accused Nasrallah of attempting “to hijack the state,” but he also objected to the Lebanese and Saudi sponsorship of Sunni jihadists in Lebanon. “Salafis are sick and hateful, and I’m very much against the idea of flirting with them,” he said. “They hate the Shiites, but they hate Americans more. If you try to outsmart them, they will outsmart us. It will be ugly.”

Alastair Crooke, who spent nearly thirty years in MI6, the British intelligence service, and now works for Conflicts Forum, a think tank in Beirut, told me, “The Lebanese government is opening space for these people to come in. It could be very dangerous.” Crooke said that one Sunni extremist group, Fatah al-Islam, had splintered from its pro-Syrian parent group, Fatah al-Intifada, in the Nahr al-Bared refugee camp, in northern Lebanon. Its membership at the time was less than two hundred. “I was told that within twenty-four hours they were being offered weapons and money by people presenting themselves as representatives of the Lebanese government’s interests—presumably to take on Hezbollah,” Crooke said.

The largest of the groups, Asbat al-Ansar, is situated in the Ain al-Hilweh Palestinian refugee camp. Asbat al-Ansar has received arms and supplies from Lebanese internal-security forces and militias associated with the Siniora government.

In 2005, according to a report by the U.S.-based International Crisis Group, Saad Hariri, the Sunni majority leader of the Lebanese parliament and the son of the slain former Prime Minister—Saad inherited more than four billion dollars after his father’s assassination—paid forty-eight thousand dollars in bail for four members of an Islamic militant group from Dinniyeh. The men had been arrested while trying to establish an Islamic mini-state in northern Lebanon. The Crisis Group noted that many of the militants “had trained in al-Qaeda camps in Afghanistan.”

According to the Crisis Group report, Saad Hariri later used his parliamentary majority to obtain amnesty for twenty-two of the Dinniyeh Islamists, as well as for seven militants suspected of plotting to bomb the Italian and Ukrainian embassies in Beirut, the previous year. (He also arranged a pardon for Samir Geagea, a Maronite Christian militia leader, who had been convicted of four political murders, including the assassination, in 1987, of Prime Minister Rashid Karami.) Hariri described his actions to reporters as humanitarian.

In an interview in Beirut, a senior official in the Siniora government acknowledged that there were Sunni jihadists operating inside Lebanon. “We have a liberal attitude that allows Al Qaeda types to have a presence here,” he said. He related this to concerns that Iran or Syria might decide to turn Lebanon into a “theatre of conflict.”

The official said that his government was in a no-win situation. Without a political settlement with Hezbollah, he said, Lebanon could “slide into a conflict,” in which Hezbollah fought openly with Sunni forces, with potentially horrific consequences. But if Hezbollah agreed to a settlement yet still maintained a separate army, allied with Iran and Syria, “Lebanon could become a target. In both cases, we become a target.”

The Bush Administration has portrayed its support of the Siniora government as an example of the President’s belief in democracy, and his desire to prevent other powers from interfering in Lebanon. When Hezbollah led street demonstrations in Beirut in December, John Bolton, who was then the U.S. Ambassador to the U.N., called them “part of the Iran-Syria-inspired coup.”

Leslie H. Gelb, a past president of the Council on Foreign Relations, said that the Administration’s policy was less pro democracy than “pro American national security. The fact is that it would be terribly dangerous if Hezbollah ran Lebanon.” The fall of the Siniora government would be seen, Gelb said, “as a signal in the Middle East of the decline of the United States and the ascendancy of the terrorism threat. And so any change in the distribution of political power in Lebanon has to be opposed by the United States—and we’re justified in helping any non-Shiite parties resist that change. We should say this publicly, instead of talking about democracy.”

Martin Indyk, of the Saban Center, said, however, that the United States “does not have enough pull to stop the moderates in Lebanon from dealing with the extremists.” He added, “The President sees the region as divided between moderates and extremists, but our regional friends see it as divided between Sunnis and Shia. The Sunnis that we view as extremists are regarded by our Sunni allies simply as Sunnis.”

In January, after an outburst of street violence in Beirut involving supporters of both the Siniora government and Hezbollah, Prince Bandar flew to Tehran to discuss the political impasse in Lebanon and to meet with Ali Larijani, the Iranians’ negotiator on nuclear issues. According to a Middle Eastern ambassador, Bandar’s mission—which the ambassador said was endorsed by the White House—also aimed “to create problems between the Iranians and Syria.” There had been tensions between the two countries about Syrian talks with Israel, and the Saudis’ goal was to encourage a breach. However, the ambassador said, “It did not work. Syria and Iran are not going to betray each other. Bandar’s approach is very unlikely to succeed.”

Walid Jumblatt, who is the leader of the Druze minority in Lebanon and a strong Siniora supporter, has attacked Nasrallah as an agent of Syria, and has repeatedly told foreign journalists that Hezbollah is under the direct control of the religious leadership in Iran. In a conversation with me last December, he depicted Bashir Assad, the Syrian President, as a “serial killer.” Nasrallah, he said, was “morally guilty” of the assassination of Rafik Hariri and the murder, last November, of Pierre Gemayel, a member of the Siniora Cabinet, because of his support for the Syrians.

Jumblatt then told me that he had met with Vice-President Cheney in Washington last fall to discuss, among other issues, the possibility of undermining Assad. He and his colleagues advised Cheney that, if the United States does try to move against Syria, members of the Syrian Muslim Brotherhood would be “the ones to talk to,” Jumblatt said.

The Syrian Muslim Brotherhood, a branch of a radical Sunni movement founded in Egypt in 1928, engaged in more than a decade of violent opposition to the regime of Hafez Assad, Bashir’s father. In 1982, the Brotherhood took control of the city of Hama; Assad bombarded the city for a week, killing between six thousand and twenty thousand people. Membership in the Brotherhood is punishable by death in Syria. The Brotherhood is also an avowed enemy of the U.S. and of Israel. Nevertheless, Jumblatt said, “We told Cheney that the basic link between Iran and Lebanon is Syria—and to weaken Iran you need to open the door to effective Syrian opposition.”

There is evidence that the Administration’s redirection strategy has already benefitted the Brotherhood. The Syrian National Salvation Front is a coalition of opposition groups whose principal members are a faction led by Abdul Halim Khaddam, a former Syrian Vice-President who defected in 2005, and the Brotherhood. A former high-ranking C.I.A. officer told me, “The Americans have provided both political and financial support. The Saudis are taking the lead with financial support, but there is American involvement.” He said that Khaddam, who now lives in Paris, was getting money from Saudi Arabia, with the knowledge of the White House. (In 2005, a delegation of the Front’s members met with officials from the National Security Council, according to press reports.) A former White House official told me that the Saudis had provided members of the Front with travel documents.

Jumblatt said he understood that the issue was a sensitive one for the White House. “I told Cheney that some people in the Arab world, mainly the Egyptians”—whose moderate Sunni leadership has been fighting the Egyptian Muslim Brotherhood for decades—“won’t like it if the United States helps the Brotherhood. But if you don’t take on Syria we will be face to face in Lebanon with Hezbollah in a long fight, and one we might not win.”

THE SHEIKH

On a warm, clear night early last December, in a bombed-out suburb a few miles south of downtown Beirut, I got a preview of how the Administration’s new strategy might play out in Lebanon. Sheikh Hassan Nasrallah, the Hezbollah leader, who has been in hiding, had agreed to an interview. Security arrangements for the meeting were secretive and elaborate. I was driven, in the back seat of a darkened car, to a damaged underground garage somewhere in Beirut, searched with a handheld scanner, placed in a second car to be driven to yet another bomb-scarred underground garage, and transferred again. Last summer, it was reported that Israel was trying to kill Nasrallah, but the extraordinary precautions were not due only to that threat. Nasrallah’s aides told me that they believe he is a prime target of fellow-Arabs, primarily Jordanian intelligence operatives, as well as Sunni jihadists who they believe are affiliated with Al Qaeda. (The government consultant and a retired four-star general said that Jordanian intelligence, with support from the U.S. and Israel, had been trying to infiltrate Shiite groups, to work against Hezbollah. Jordan’s King Abdullah II has warned that a Shiite government in Iraq that was close to Iran would lead to the emergence of a Shiite crescent.) This is something of an ironic turn: Nasrallah’s battle with Israel last summer turned him—a Shiite—into the most popular and influential figure among Sunnis and Shiites throughout the region. In recent months, however, he has increasingly been seen by many Sunnis not as a symbol of Arab unity but as a participant in a sectarian war.

Nasrallah, dressed, as usual, in religious garb, was waiting for me in an unremarkable apartment. One of his advisers said that he was not likely to remain there overnight; he has been on the move since his decision, last July, to order the kidnapping of two Israeli soldiers in a cross-border raid set off the thirty-three-day war. Nasrallah has since said publicly—and repeated to me—that he misjudged the Israeli response. “We just wanted to capture prisoners for exchange purposes,” he told me. “We never wanted to drag the region into war.”

Nasrallah accused the Bush Administration of working with Israel to deliberately instigate fitna, an Arabic word that is used to mean “insurrection and fragmentation within Islam.” “In my opinion, there is a huge campaign through the media throughout the world to put each side up against the other,” he said. “I believe that all this is being run by American and Israeli intelligence.” (He did not provide any specific evidence for this.) He said that the U.S. war in Iraq had increased sectarian tensions, but argued that Hezbollah had tried to prevent them from spreading into Lebanon. (Sunni-Shiite confrontations increased, along with violence, in the weeks after we talked.)

Nasrallah said he believed that President Bush’s goal was “the drawing of a new map for the region. They want the partition of Iraq. Iraq is not on the edge of a civil war—there is a civil war. There is ethnic and sectarian cleansing. The daily killing and displacement which is taking place in Iraq aims at achieving three Iraqi parts, which will be sectarian and ethnically pure as a prelude to the partition of Iraq. Within one or two years at the most, there will be total Sunni areas, total Shiite areas, and total Kurdish areas. Even in Baghdad, there is a fear that it might be divided into two areas, one Sunni and one Shiite.”

He went on, “I can say that President Bush is lying when he says he does not want Iraq to be partitioned. All the facts occurring now on the ground make you swear he is dragging Iraq to partition. And a day will come when he will say, ‘I cannot do anything, since the Iraqis want the partition of their country and I honor the wishes of the people of Iraq.’ ”

Nasrallah said he believed that America also wanted to bring about the partition of Lebanon and of Syria. In Syria, he said, the result would be to push the country “into chaos and internal battles like in Iraq.” In Lebanon, “There will be a Sunni state, an Alawi state, a Christian state, and a Druze state.” But, he said, “I do not know if there will be a Shiite state.” Nasrallah told me that he suspected that one aim of the Israeli bombing of Lebanon last summer was “the destruction of Shiite areas and the displacement of Shiites from Lebanon. The idea was to have the Shiites of Lebanon and Syria flee to southern Iraq,” which is dominated by Shiites. “I am not sure, but I smell this,” he told me.

Partition would leave Israel surrounded by “small tranquil states,” he said. “I can assure you that the Saudi kingdom will also be divided, and the issue will reach to North African states. There will be small ethnic and confessional states,” he said. “In other words, Israel will be the most important and the strongest state in a region that has been partitioned into ethnic and confessional states that are in agreement with each other. This is the new Middle East.”

In fact, the Bush Administration has adamantly resisted talk of partitioning Iraq, and its public stances suggest that the White House sees a future Lebanon that is intact, with a weak, disarmed Hezbollah playing, at most, a minor political role. There is also no evidence to support Nasrallah’s belief that the Israelis were seeking to drive the Shiites into southern Iraq. Nevertheless, Nasrallah’s vision of a larger sectarian conflict in which the United States is implicated suggests a possible consequence of the White House’s new strategy.

In the interview, Nasrallah made mollifying gestures and promises that would likely be met with skepticism by his opponents. “If the United States says that discussions with the likes of us can be useful and influential in determining American policy in the region, we have no objection to talks or meetings,” he said. “But, if their aim through this meeting is to impose their policy on us, it will be a waste of time.” He said that the Hezbollah militia, unless attacked, would operate only within the borders of Lebanon, and pledged to disarm it when the Lebanese Army was able to stand up. Nasrallah said that he had no interest in initiating another war with Israel. However, he added that he was anticipating, and preparing for, another Israeli attack, later this year.

Nasrallah further insisted that the street demonstrations in Beirut would continue until the Siniora government fell or met his coalition’s political demands. “Practically speaking, this government cannot rule,” he told me. “It might issue orders, but the majority of the Lebanese people will not abide and will not recognize the legitimacy of this government. Siniora remains in office because of international support, but this does not mean that Siniora can rule Lebanon.”

President Bush’s repeated praise of the Siniora government, Nasrallah said, “is the best service to the Lebanese opposition he can give, because it weakens their position vis-à-vis the Lebanese people and the Arab and Islamic populations. They are betting on us getting tired. We did not get tired during the war, so how could we get tired in a demonstration?”

There is sharp division inside and outside the Bush Administration about how best to deal with Nasrallah, and whether he could, in fact, be a partner in a political settlement. The outgoing director of National Intelligence, John Negroponte, in a farewell briefing to the Senate Intelligence Committee, in January, said that Hezbollah “lies at the center of Iran’s terrorist strategy. . . . It could decide to conduct attacks against U.S. interests in the event it feels its survival or that of Iran is threatened. . . . Lebanese Hezbollah sees itself as Tehran’s partner.”

In 2002, Richard Armitage, then the Deputy Secretary of State, called Hezbollah “the A-team” of terrorists. In a recent interview, however, Armitage acknowledged that the issue has become somewhat more complicated. Nasrallah, Armitage told me, has emerged as “a political force of some note, with a political role to play inside Lebanon if he chooses to do so.” In terms of public relations and political gamesmanship, Armitage said, Nasrallah “is the smartest man in the Middle East.” But, he added, Nasrallah “has got to make it clear that he wants to play an appropriate role as the loyal opposition. For me, there’s still a blood debt to pay”—a reference to the murdered colonel and the Marine barracks bombing.

Robert Baer, a former longtime C.I.A. agent in Lebanon, has been a severe critic of Hezbollah and has warned of its links to Iranian-sponsored terrorism. But now, he told me, “we’ve got Sunni Arabs preparing for cataclysmic conflict, and we will need somebody to protect the Christians in Lebanon. It used to be the French and the United States who would do it, and now it’s going to be Nasrallah and the Shiites.

The most important story in the Middle East is the growth of Nasrallah from a street guy to a leader—from a terrorist to a statesman,” Baer added. “The dog that didn’t bark this summer”—during the war with Israel—“is Shiite terrorism.” Baer was referring to fears that Nasrallah, in addition to firing rockets into Israel and kidnapping its soldiers, might set in motion a wave of terror attacks on Israeli and American targets around the world. “He could have pulled the trigger, but he did not,” Baer said.

Most members of the intelligence and diplomatic communities acknowledge Hezbollah’s ongoing ties to Iran. But there is disagreement about the extent to which Nasrallah would put aside Hezbollah’s interests in favor of Iran’s. A former C.I.A. officer who also served in Lebanon called Nasrallah “a Lebanese phenomenon,” adding, “Yes, he’s aided by Iran and Syria, but Hezbollah’s gone beyond that.” He told me that there was a period in the late eighties and early nineties when the C.I.A. station in Beirut was able to clandestinely monitor Nasrallah’s conversations. He described Nasrallah as “a gang leader who was able to make deals with the other gangs. He had contacts with everybody.”

TELLING CONGRESS

The Bush Administration’s reliance on clandestine operations that have not been reported to Congress and its dealings with intermediaries with questionable agendas have recalled, for some in Washington, an earlier chapter in history. Two decades ago, the Reagan Administration attempted to fund the Nicaraguan contras illegally, with the help of secret arms sales to Iran. Saudi money was involved in what became known as the Iran-Contra scandal, and a few of the players back then—notably Prince Bandar and Elliott Abrams—are involved in today’s dealings.

Iran-Contra was the subject of an informal “lessons learned” discussion two years ago among veterans of the scandal. Abrams led the discussion. One conclusion was that even though the program was eventually exposed, it had been possible to execute it without telling Congress. As to what the experience taught them, in terms of future covert operations, the participants found: “One, you can’t trust our friends. Two, the C.I.A. has got to be totally out of it. Three, you can’t trust the uniformed military, and four, it’s got to be run out of the Vice-President’s office”—a reference to Cheney’s role, the former senior intelligence official said.

I was subsequently told by the two government consultants and the former senior intelligence official that the echoes of Iran-Contra were a factor in Negroponte’s decision to resign from the National Intelligence directorship and accept a sub-Cabinet position of Deputy Secretary of State. (Negroponte declined to comment.)

The former senior intelligence official also told me that Negroponte did not want a repeat of his experience in the Reagan Administration, when he served as Ambassador to Honduras. “Negroponte said, ‘No way. I’m not going down that road again, with the N.S.C. running operations off the books, with no finding.’ ” (In the case of covert C.I.A. operations, the President must issue a written finding and inform Congress.) Negroponte stayed on as Deputy Secretary of State, he added, because “he believes he can influence the government in a positive way.”

The government consultant said that Negroponte shared the White House’s policy goals but “wanted to do it by the book.” The Pentagon consultant also told me that “there was a sense at the senior-ranks level that he wasn’t fully on board with the more adventurous clandestine initiatives.” It was also true, he said, that Negroponte “had problems with this Rube Goldberg policy contraption for fixing the Middle East.”

The Pentagon consultant added that one difficulty, in terms of oversight, was accounting for covert funds. “There are many, many pots of black money, scattered in many places and used all over the world on a variety of missions,” he said. The budgetary chaos in Iraq, where billions of dollars are unaccounted for, has made it a vehicle for such transactions, according to the former senior intelligence official and the retired four-star general.

“This goes back to Iran-Contra,” a former National Security Council aide told me. “And much of what they’re doing is to keep the agency out of it.” He said that Congress was not being briefed on the full extent of the U.S.-Saudi operations. And, he said, “The C.I.A. is asking, ‘What’s going on?’ They’re concerned, because they think it’s amateur hour.”

The issue of oversight is beginning to get more attention from Congress. Last November, the Congressional Research Service issued a report for Congress on what it depicted as the Administration’s blurring of the line between C.I.A. activities and strictly military ones, which do not have the same reporting requirements. And the Senate Intelligence Committee, headed by Senator Jay Rockefeller, has scheduled a hearing for March 8th on Defense Department intelligence activities.

Senator Ron Wyden, of Oregon, a Democrat who is a member of the Intelligence Committee, told me, “The Bush Administration has frequently failed to meet its legal obligation to keep the Intelligence Committee fully and currently informed. Time and again, the answer has been ‘Trust us.’Wyden said, “It is hard for me to trust the Administration.” Vier Varianten einer möglichen Korrektur 3116867

Anti Lemming:

Das Wichtigste aus dem "New Yorker"-Artikel

 
25.02.07 18:24
hier nochmal kompakt:

"Current and former American officials told me that the intelligence, which came from Israeli agents operating in Iran, includes a claim that Iran has developed a three-stage solid-fuelled intercontinental missile capable of delivering several small warheads—each with limited accuracy—inside Europe. The validity of this human intelligence is still being debated."

Der israelische Geheimdienst hat bei Operationen im Iran festgestellt, dass der Iran dreistufige Festkörper-Raketen besitzt, die eine Anzahl kleiner Gefechtsköpfe bis nach Europa schießen könnten.


"The Saudi said that, in his country’s view, it was taking a political risk by joining the U.S. in challenging Iran: Bandar is already seen in the Arab world as being too close to the Bush Administration. “We have two nightmares,” the former diplomat told me. “For Iran to acquire the bomb and for the United States to attack Iran. I’d rather the Israelis bomb the Iranians, so we can blame them. If America does it, we will be blamed.”"

Die Saudis, die in Sachen Iran eng mit USA zusammenarbeiten, bevorzugen, dass Israel den Iran angreift, weil ihre enge Zusammenarbeit mit USA in der arabischen Welt bereits auf Misskredit stößt. Sie haben, wie ihr EX-US-Botschafter Bandar sagt, zwei Alpträume: 1. dass Iran die Atombombe erhält, und 2. dass USA den Iran angreift.

Diese Aussagen decken sich gut mit den nun schon mehrfachen Erklärungen Israels, dass sie den Iran aus der Luft attackieren wollen (Überfluggenehmigung für Iran-Gebiet ist bereits beantragt, s. Posting gestern).
Acampora:

Wenn der Ami Iran angreift gibt´s Kurssteigerungen

 
25.02.07 18:28
wie beim Irak-Angriff. Unsicherheiten sind dann vom Tisch ...
Anti Lemming:

Ja, Acampora

2
25.02.07 18:35
und ich weiß auch WARUM die Kurse dann steigen:

Öl steigt dann auf 100 Dollar, und da im DOW JONES und im S&P-500 so viele Öl- und Energieaktien enthalten sind, die dann alle viel mehr Geld verdienen, werden die beiden US-Indizes steigen und den DAX mit nach oben reißen!

Und wenn die Israelis bunkerbrechende Mini-Nukes auf Iran werfen, werden auch die deutschen Energiebetreiber wie E.ON und RWE steigen - nicht nur, weil steigende Energiepreise auch deren Gewinne steigern, sondern weil sie so viel Kernkraftwerke im Energiemix haben - was zeigt, dass sie auf die richtige Karte gesetzt haben!
mr. dave72:

Korrektur des DAX - Krieg im Iran

 
25.02.07 18:37
Jetzt sind wir bei 7000 Punkten im DAX und alle Welt redet wieder von Korrekturen.
Die 7000 Punkte sind sicher auch geschuldet aus hervorragenden Unternehmensergebnissen, ob nun Deutsche Bank oder Allianz etc. Die einschlägigen Blätter schreiben sich schon wieder die Finger wund und beeinflussen den Anleger. Nachdem nun wirklich fast jedes Blatt über Kurskorrekturen berichtet (die Macht der Medien) muss ich eigentlich morgen sofort aus fast allem mit Aktien heraus und die Gewinne mitnehmen.

Zum Krieg - auch wenn es im IRAN zum Krieg kommt - die Engländer werden wohl nicht mitmachen, nachdem Sie gerade Ihre Truppen aus dem IRAK abziehen - denke ich das wir hier nach ein zwei Wochen wieder das normale DAX Niveau erreichen - siehe 11. Sept. oder IRAK Krieg.

TDM850:

@ mr. dave

 
25.02.07 18:41
tja, sollte man aussteigen aus den Aktien ?

Einige habens gemacht :

Frankfurt am Main - Vier Spitzenmanager der Deutschen Bank  haben für insgesamt knapp 28 Millionen Euro Aktien des Kreditinstituts verkauft. Die Anteilsscheine seien außerbörslich zum Preis von 102,94 Euro je Stück verkauft worden, teilte die Deutsche Bank am Montag mit.

Was hat sie wohl dazu bewogen ?

Gruß TDM850

Anti Lemming:

Warum Israel den Iran-Krieg führen soll

 
25.02.07 22:57
Grund: Israel hat den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben und darf daher Mini-Atombomben auf unterirdische iranische Bunker werfen. USA als Unterzeichner darf das nicht, weil Iran selber (noch) keine Atomwaffen hat.

aus: www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,468538,00.html

" -- Selbst der Einsatz von so genannten taktischen Atomwaffen werde erwogen, um unterirdische Bunkeranlagen zu brechen, schreibt der US-Autor Craig Unger in einem in der "Vanity Fair" veröffentlichten Iran-Dossier. Weil die USA den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet hätten und damit ein Land ohne Atomwaffen wie Iran nicht mit Atomwaffen angreifen dürften, könnte der Verbündete Israel ins Spiel kommen. Israel habe zwar den Besitz von Atomwaffen offiziell nicht zugegeben, andererseits aber auch nicht den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Israel fühlt sich in seiner Existenz bedroht, falls Iran einmal Atomwaffen besitzen sollte. --"
Stöffen:

Same old story ?

 
25.02.07 23:55

Noah Chomsky‘s Gedanken zu einer militärischen Intervention der USA gegen den Iran:

Khusestan, dort also, wo im Iran das Öl liegt, "ist arabisch. Es hielt loyal zum Iran, kämpfte mit dem Iran, nicht dem Irak, während des iranisch-irakischen Krieges. Das ist eine mögliche Quelle für Abspaltung. Ich wäre erstaunt, wenn es nicht den Versuch gibt, in Khusestan sezessionistische Elemente aufzustacheln. US-Militär auf der andern Seite der Grenze, im Irak, steht bereit, um ein unabhängiges Khusestan gegen den Iran zu ‚verteidigen’... Wenn man mit Khusestan das Öl hat, kann man den Rest des Landes zu Staub bomben... Ich wäre überrascht, wenn es nicht auch anderswo den Versuch gibt, sezessionistische Bewegungen zu fördern, unter der azerischen Bevölkerung zum Beispiel .....

Denn nur mit Öl kann man Öl erbeuten. Wären die US-Streitkräfte ein Land, dann stünden sie auf Platz 36 beim Ölverbrauch in der Welt – mit über 360 000 Barrel pro Tag. Vier Fünftel davon werden in Kriegs-Düsenflugzeugen verbrannt. Nicht enthalten ist der Verbrauch von kostenlosem Öl im Ausland, von Privatarmeen und geleasten Einrichtungen. Energy Bulletin

Shank: How can the US government think an attack on Iran is feasible given troop availability, troop capacity, and public sentiment?


Chomsky: As far as I'm aware, the military in the United States thinks it's crazy. And from whatever leaks we have from intelligence, the intelligence community thinks it's outlandish, but not impossible. If you look at people who have really been involved in the Pentagon's strategic planning for years, people like [retired US Air Force colonel] Sam Gardiner, they point out that there are things that possibly could be done.

I don't think any of the outside commentators, at least as far as I'm aware, have taken very seriously the idea of bombing nuclear facilities. They say if there will be bombing it'll be carpet bombing. So get the nuclear facilities but get the rest of the country too, with one exception. By accident of geography, the world's major oil resources are in Shi'ite-dominated areas. Iran's oil is concentrated right near the Gulf, which happens to be an Arab area, not Persian.

Khuzestan is Arab, has been loyal to Iran, fought with Iran, not Iraq, during the Iran-Iraq War. This is a potential source of dissension. I would be amazed if there isn't an attempt going on to stir up secessionist elements in Khuzestan. US forces right across the border in Iraq, including the surge, are available potentially to "defend" an independent Khuzestan against Iran, which is the way it would be put, if they can carry it off.
That's one possibility. There was a release of a Pentagon war-gaming report, in December 2004, with Gardiner leading it. It was released and published in The Atlantic Monthly. They couldn't come up with a proposal that didn't lead to disaster, but one of the things they considered was maintaining troop presence in Iraq beyond what's to be used in Iraq for troop replacement and so on, and use them for a potential land move in Iran - presumably Khuzestan, where the oil is. If you could carry that off, you could just bomb the rest of the country to dust.

Again, I would be amazed if there aren't efforts to sponsor secessionist movements elsewhere, among the Azeri population, for example. It's a very complex ethnic mix in Iran; much of the population isn't Persian. There are secessionist tendencies anyway and almost certainly, without knowing any of the facts, the United States is trying to stir them up, to break the country

http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/IB22Ak05.html

Stöffen:

Zu der These von Noah Chomsky

 
26.02.07 17:57

Die in # 58 angeführte These von Noah Chomsky ergibt dementsprechend einen Sinn, wenn man dazu folgenden Ausschnitt aus einem heute veröffentlichten Spiegel – Artikel betrachtet:

Das US-Militär sowie Sondereinsatzteams dehnten ihre Aktivitäten im Iran aus. Aus dem benachbarten Irak würden US-Kräfte eingeschleust, um Kräfte im Iran anzuwerben und gegen Iraner vorzugehen, die im Irak aktiv seien. Die US-geführten Streitkräfte im Irak hätten seit August 500 Iraner, darunter auch Vertreter von Hilfsorganisationen, festgenommen. Außerdem sollten im Iran wie auch im Libanon und Syrien sunnitisch-muslimische Gruppen unterstützt und die vom Iran unterstützten Schiiten geschwächt werden.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,468632,00.html

Anti Lemming:

Bislang scheint es nach Szenario 1 abzulaufen

 
12.03.07 22:27
Im Eingangsposting wurden vier mögliche Szenarien einer Korrektur genannt. Bislang scheint die "sanfte" 1. Variante am ehesten zuzutreffen. Allerdings wies der 5 % Absturz am 27.2.07, fünf Tage nach Thread-Eröffnung, schon leicht Crash-artige Züge auf.

Die 1. Variante sieht eine 10 bis 15 % Korrektur vor, sodass selbst bei diesem sanftesten aller Szenarien noch jede Menge "Platz nach unten" frei wäre.

Hier ein paar Index-Charts, die die technische Erholung seit dem "Mini-Crash" als halbherzigen, volumenarmen "Dead Cat Bounce" ausweisen:

http://www.ariva.de/board/283343/...fs_wieder?pnr=3150826#jump3150826

Es ist aber auch denkbar, dass wir ein Doppeltop bekommen, wobei die alten Hochs und ATHs in USA noch einmal kurz überschritten werden (was dann "die Mutter aller Short-Chancen" wäre):

http://www.ariva.de/board/283343/...Doppeltop?pnr=3148539#jump3148539
templer:

bitte kein Doppeltop Antilemming

 
13.03.07 02:17
ich sehe momentan auch nur geringe Chancen für diese Formation. Ein mittelfristiger Seitwärtstrend ist durchaus denkbar. Der Crash wird dieses mal nicht stattfinden. Noch ist der Bulle der Sieger. Die Bären müssen so lange warten, bis die Indikatoren auf eine Rezession übergehen. Die Marktlage ist zugegeben derzeit nicht einfach.
Ich glaube nicht an einen Iran-Krieg, er wäre der absolute Selbstmord, den ein Staat, wie die USA begehen könnte. Die kriegsgeilen Republikaner werden im November bestimmt durch die Demokraten abgelöst.
Hedge-Fonds und Future-Kontrake könnten den Börsen noch einmal Probleme bereiten, bevor sich eine breite Aufwärtsbewegung einstellt.
Anti Lemming:

Iran-Entführung weitet sich zur Krise aus

 
25.03.07 19:21
VERSCHLEPPTE BRITEN
Hardliner wollen Landsleute freipressen

Schlimmste Befürchtungen bestätigen sich: Konservative in Iran wollen die verschleppten 15 Briten für eine große Abrechnung mit dem Westen nutzen. Sie fordern die Freilassung von in den USA gefangenen Landsleuten, die Aufhebung der Sanktionen und lassen Studenten skandieren: "Tod für Großbritannien."


London/Teheran - Die Verschleppung der von Iran gefangenen britischen Soldaten könnte sich rasch zu einer brandgefährlichen Krise auswachsen: Hardliner in Iran betrachten die von den Revolutionären Garden im Persischen Golf festgenommenen und nach Teheran verbrachten Männer und Frauen als Faustpfand, um eine ganze Reihe von Forderungen gegenüber dem Westen durchzusetzen.

Britische und arabische Medien berichten, Teheran wolle fünf Iraner freibekommen, die zu Jahresbeginn in der irakischen Stadt Erbil von US-Soldaten festgenommen worden waren. Es handelt sich dabei um Mitglieder der Revolutionären Garden. Radikale Gruppen in Iran fordern zusätzlich, die Festgehaltenen erst freizulassen, wenn der Westen die gegen Iran verhängten Sanktionen aufhebt.

Die iranische Regierung übermittelte dem britischen Botschafter heute ihren Protest gegen die angebliche Grenzverletzung durch die Soldaten. Botschafter Geoffrey Adams sprach mehrere Stunden mit iranischen Regierungsvertretern, erklärte das Außenministerium in London anschließend. Er forderte dabei die umgehende Freilassung aller 15 Soldaten, unter ihnen eine Frau.

Bitten um Kontakt zu den Gefangenen wurden abgewiesen. Der Staatssekretär im Außenministerium, Lord Triesman, sagte, man habe keine Hinweise auf den Aufenthaltsort der Soldaten. Er betonte, die britischen Streitkräfte würden niemals bewusst in iranisches Hoheitsgebiet eindringen. Außerdem gebe es Beweise, dass sich die Soldaten zum Zeitpunkt der Festnahme in irakischen Gewässern aufgehalten hätten.

Premierminister Tony Blair appellierte heute an Iran, möglichst schnell eine Lösung der Krise herbeizuführen. Die Festnahme der acht Matrosen und sieben Marinesoldaten sei "ungerechtfertigt und falsch". Blair sagte am Rande des EU-Gipfels in Berlin, die Briten hätten sich ohne Zweifel in irakischen Hoheitsgewässern befunden. Er warf Iran eine gezielte Entführung vor. Er wolle die Situation so rasch wie möglich und auf diplomatischem Weg lösen. Der iranischen Regierung müsse aber klar sein, dass der Vorgang für die britische Regierung von fundamentaler Bedeutung sei. Die Situation sei ernst.

Auch die EU forderte Iran zur Freilassung der britischen Soldaten auf. Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft erklärte, sie stehe in der Angelegenheit in enger Abstimmung mit der britischen Regierung. Der deutsche Botschafter in Teheran habe bei der iranischen Regierung vorgesprochen.

Höchst besorgniserregend für die Regierung in London ist laut "Sunday Times" die Erkenntnis, dass sich der oberste religiöse Führer, Ajatollah Ali Chamenei, selbst in die Affäre eingemischt haben soll. Einer Quelle im Iran zufolge soll demnach Chamenei höchstpersönlich die Entführung der Briten angeordnet haben.

Das könnte laut "Times" bereits eine Antwort auf die Verschärfung der Uno-Sanktionen gegen Iran sein. Chamenei hatte kurz vor der New Yorker Abstimmung gedroht: Teheran werde künftig internationale Spielregeln einfach ignorieren. Die Briten seien für Iran "Schachfiguren in einem tödlichen Spiel mit höchstem Einsatz", schreibt das Blatt weiter. Dabei hielten die Hardliner in Teheran weitere "Folterinstrumente" bereit.

Zudem könnte die Tatsache, dass die Seeleute in den Händen der Revolutionsgarden sind, diplomatische Erfolge noch weit schwieriger machen. Die Kräfte operieren unabhängig von der Regierung Ahmadinedschad.

Konservative Studentengruppen riefen die iranische Regierung auf, die Soldaten erst dann freizulassen, wenn die fünf seit Januar von US-Truppen im Irak festgehaltene Iraner freikämen und die Uno ihre Sanktionspläne fallen ließen. An der Küste zum persischen Golf, nahe der Stelle, wo die Briten an Land gebracht wurden, protestierten heute rund 500 radikale konservative Studenten. Sie skandierten aufgebracht: "Tod den Briten" und "Tod den Amerikanern".

Aus iranischen Oppositionskreisen heißt, die Regierung in Teheran könnte den Vorfall nutzen wollen, um von innenpolitischen Problemen abzulenken. Die jüngste russische Entscheidung, den Bau der Atomanlage in Bushehr nicht weiter zu unterstützen, habe das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung sinken lassen. Aber der Zwischenfall im Persischen Golf lenke sehr hilfreich von dem Thema ab, zitiert die britische Zeitung einen Oppositionellen.

Die Londoner "Times" hatte heute gemeldet, die 15 Briten müssen mit einer längeren Gefangenschaft rechnen: Es gebe Hinweise aus dem Umfeld Präsident Ahmadinedschads, dass sie sich als Spione verantworten müssen - was in Iran als eines der schwersten Verbrechen gilt und worauf die Todesstrafe steht.

Der Zwischenfall ereignete sich im Schatt el Arab im Norden des Persischen Golfs, wo der exakte Verlauf der Grenzlinie umstritten ist. Die 15 Soldaten der Fregatte "HMS Cornwall" gehörten zu einer Einheit der Royal Navy, die unter Uno-Mandat die Sicherheit der irakischen Ölterminals und der irakischen Hoheitsgewässer gewährleisten soll. Die internationale Staatengemeinschaft hatte am Samstag mit einer zweiten Uno-Resolution ihren Widerstand gegen das iranische Atomprogramm ausgeweitet. Der Sicherheitsrat folgte dem Votum der fünf ständigen Ratsmitglieder und Deutschlands und beschloss neue Sanktionen. Die iranische Regierung bekräftigte jedoch ihre Absicht, an der Urananreicherung festzuhalten. Die USA kündigten für diesen Fall eine weitere Resolution an.

ler/AP/dpa  
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